Den Bocksbeutel, wie wir ihn heute kennen, gibt es schon seit dem frühen 18. Jahrhundert. Im Jahr 1726 durfte zunächst nur der angesehenste und beste Wein, der Würzburger Stein vom Bürgerspital, in die so genannte Flachkugelflasche abgefüllt werden. Später durften dann auch andere Frankenweine in Bocksbeutel gefüllt werden. Seit 1989 verfügt der Bocksbeutel über einen besonderen Markenschutz in der EU. Er ist als geschützter Begriff anerkannt, allerdings nicht nur für Frankenweine. Heutzutage wird die Flasche auch in Baden-Württemberg, Portugal, Griechenland und Norditalien verwendet. Es gilt jedoch immer: In Bocksbeutel werden qualitativ hochwertige Weine abgefüllt. Mit 72 Grad Oechsle liegt das Mindest-Mostgewicht über dem für Qualitätswein. Auch die Größe der Flasche ist genormt, sie beträgt 750 ml.
Weitere Informationen zur Geschichte des Bocksbeutels finden Sie unserer Rubrik "Frankenwein - unverwechselbar & traumhaft".