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Geschenkpaket Weiße Goldmedaillen

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


Riesling, Silvaner und Weißburgunder - Alle mit Gold prämiert! Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands!
 

Weitere Informationen zur Rebsorte

Weißburgunder

Er gehört zwar nicht zu den weitverbreiteten Varietäten in Franken, aber seine Stellung als besonders wertvolle Ergänzungssorte dürfte von den wenigsten Weinkennern angezweifelt werden. So mag es auch kaum verwundern, dass sein Flächenanteil langsam aber doch stetig zunimmt.

Waren es im Jahr 2000 noch bescheidene 0,7 %, so liegen wir heute bereits bei 3,2 %. Somit hat sich sein Flächenanteil in Franken binnen 18 Jahren mehr als vervierfacht und er marschiert stramm auf die Marke von 200 Hektar Anbaufläche (in Franken) zu. Daneben findet die Sorte innerhalb Deutschlands noch besonders in der Pfalz und Rheinhessen Verbreitung.

Gleichwohl gehört er zu den klassischen Sorten, ist doch sein Anbau spätestens seit dem 14. Jahrhundert belegt. Innerhalb Europas wird er auch in Italien (Pinot Bianco), Österreich, der Schweiz und Liechtenstein angebaut. In Frankreich, seiner vermuteten Heimat, findet man ihn im Elsass und, man höre und staune, sogar in der Champagne, wo er aber lediglich auf ca. 80 Hektar angebaut wird und somit faktisch keine Bedeutung (mehr) hat.

Lange galt die Sorte als identisch mit dem „Weltenbürger“ Chardonnay und der Rebsorten-Spezialität Auxerrois. Dieser Ähnlichkeit verdankt die älteste, 1954 gepflanzte Chardonnay-Anlage Deutschlands ihre Existenz. Da nach dem Krieg deutsche Rebschulen kaum die Nachfrage nach Weißburgunder-Reben befriedigen konnten, kamen die Setzlinge aus Frankreich. Erst viele Jahre später wurde der Irrtum bemerkt, denn es handelte sich um die in Deutschland damals noch nicht zugelassene Rebsorte Chardonnay.

Genauso wie der Grauburgunder ist der Weiße Burgunder als natürliche Mutation aus dem Blauen Spätburgunder (Pinot Noir) hervorgegangen, bzw. der Grauburgunder ist als Zwischenstufe der Entwicklung vom Blauen Spätburgunder hin zum Weißburgunder anzusehen.

Im Wesentlichen lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden: der fruchtige, im Stahltank ausgebaute Typus und der kräftige, holzfassgereifte Typus mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Röstaromen vom Holzfass.

Riesling

Der Weiße Riesling, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten weltweit.Von vielen Weinliebhabern und Experten wird er gar als König der weißen Rebsorten bezeichnet - nicht zu Unrecht; wie wir finden. Als Spezialität und vermuteten Ur-Riesling gibt es auch noch den Roten Riesling, welcher aber bundesweit nur auf ca. 30 Hektar angebaut wird.

In Deutschland ist der Riesling mit knapp über 23.000 Hektar (23,4 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute Rebsorte. Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Rheingau und Mosel dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen Rieslingweine aus diesen beiden Regionen Weltgeltung und wurden teurer gehandelt als die berühmtesten Weine aus Bordeaux. In den letzten 15 Jahren haben Deutschlands Spitzenwinzer große Anstrengungen unternommen, an diese längst vergangenen Zeiten anzuknüpfen, und erste Erfolge zeichnen sich ab. Nie war die Qualität so hoch wie heute, die Preise steigen, die besten Großen Gewächse haben die 40-Euro-Marke geknackt, Deutscher Riesling ist hip in New York und anderen Metropolen der Welt.

In Franken besitzt er zwar eine durchaus lange Tradition, wird aber lediglich auf 5 % der Rebfläche angebaut. Da er hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, wird er hauptsächlich von qualitätsbewussten Winzern kultiviert. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften gehört eine ausgeprägte bis rassige Säure, welche in kühlen und spätreifenden Jahren durchaus einmal richtiggehend stahlig sein kann.

Silvaner

Angebote: Silvaner Weine anzeigen

Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif.  Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.

  • Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
  • Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
  • In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.

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Datenblatt Geschenkpaket Weiße Goldmedaillen

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Riesling, Silvaner, Weißburgunder
Jahrgang
2022, 2023
Geschmack
trocken, halbtrocken
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA), Prädikatswein: Kabinett
Weinprämierung
DLG Gold
Fränkische Weinprämierung Gold
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter / Hersteller
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer:
FWL13680
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
12.22 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
11,0 - 13,0%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

Entdecken und genießen Sie das Repertoire fränkischer Weine!

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Verkostungsnotiz Geschenkpaket Weiße Goldmedaillen

Wein-Paket „Weiße Goldmedaillen“

„All that glisters is not gold.“ Oder auf Deutsch: „Nicht alles, was glänzt, ist Gold.“

Der Satz stammt aus dem dritten Akt von William Shakespeares berühmten Werk Der Kaufmann von Venedig (1605). Es geht darum, dass einer der Bewerber um die Hand von Portia ein goldenes Kästchen wählt, wie es äußerlich am wertvollsten scheint. Doch er muss enttäuscht feststellen, dass der äußere Schein trügt. Es wird auf diese Weise verdeutlicht, dass man nicht immer nach dem Äußeren urteilen sollte, da wahre Werte oft im Verborgenen liegen.

In unserem Fall verhält sich die Sache allerdings ein wenig anders, denn es glänzt gülden auf der Oberfläche, alle drei Weine unseres Paketes sind goldprämiert, aber der äußere Schein trügt hier keineswegs, denn die Weine haben Substanz und innere Werte, welche nur darauf warten, entdeckt zu werden. Möglicherweise tragen die Beschreibungen der drei ganz unterschiedlichen Weine dazu bei, Ihre Entdeckerlust zu wecken. Für Vielfalt ist also gesorgt.

2022 Weissburgunder Kabinett feinherb

          Retzbacher Benediktusberg


Weingut Gebr. Geiger jun., Thüngersheim

So stelle ich mir einen gelungenen, aber außergewöhnlichen Weißburgunder vor. Man könnte natürlich auch sagen, einen außergewöhnlich gelungenen. Farblich präsentiert er sich mit einem glanzhellen Grüngelb. In der Nase zeigt er zwar auch fruchtige Noten, welche für die Sorte recht typisch sind und an Netzmelone erinnern. Aber fast noch mehr im Vordergrund stehen frische und florale Noten. Hier kommen vor allem Waldmeister, Blumenwiese und etwas Gartengurke in den Sinn. Die Frage, die sich nun geradezu aufdrängt, ist, ob er am Gaumen auch eher frisch daher kommt oder ob er an Gewicht zulegt.

Für mich stellt sich der Sachverhalt ziemlich eindeutig dar. Mit 11 % Vol. besitzt er einen eher schlanken Körper. Die Säure sorgt für einen frischen und lebendigen Eindruck mit Zitrusnoten. Ungewöhnlich für einen Weißburgunder ist der relativ hohe Restzucker, der aber nicht übertrieben süß hervorschmeckt. Dies macht den Geiger’schen Weißburgunder „gefährlich“ süffig. Eigentlich ist dies ein Tropfen, welcher für die Kategorie Sommerwein prädestiniert ist, aber der ist leider erst einmal vorbei. Deshalb hier nun meine alternativen Einsatzvarianten: Solo als Lecker-Schmecker-Schoppenwein, als Aperitiv (da ist eine zarte Restsüße immer willkommen) oder gerne auch zu asiatisch angehauchten, nicht allzu scharfen Gerichten (Aroma-Küche).

2023 Silvaner Kabinett trocken

         Escherndorfer Lump

Weingut Andreas Braun, Volkach am Main

Der trockene Kabinett vom Weingut Andreas Braun steht mit einem klaren, funkelnden Strohgelb im Glas. Dass wir es hier bei 13 % Vol. Alkoholgehalt im Prinzip mit einer herabgestuften Spätlese zu tun haben, merkt man weder in der Nase noch am Gaumen. Zumindest nicht vordergründig. Zunächst zeigen sich reife, gelbe Aromen, welche an Banane und Birne erinnern. Aber mit etwas Verweildauer im Glas wird der Wein immer „unfruchtiger“ und Noten von getrockneten Heublumen und auch würzige Anklänge von Kartoffelschale und Salmiak-Pastillen kommen zum Vorschein.

Den Gaumenauftritt würde ich durchaus als typisch für einen Kabinett-Wein bezeichnen, da die Säure für einen frischen, von Zitrus-Aromen geprägten, eher schlank bis mittelkräftig anmutenden Eindruck sorgt. Ich bin mir nicht sicher, woran es liegt, möglicherweise an der Herkunft aus der Spitzenlage „Escherndorfer Lump“, aber im Nachhall zündet unser goldprämierter Silvaner ein mineralisches Feuerwerk, wie man es nicht in vielen Weinen findet. Eine leicht aufrauende, an Gesteinsmehl erinnernde Note sorgt in Verbindung mit leicht herben, nussigen Noten für einen extrem langen Abgang. Da er auch noch fränkisch trocken ist, würde ich ihn nicht unbedingt zum Solo-Genuss empfehlen.

Meine Speiseempfehlung geht in Richtung Wiener Schnitzel, gebratener Meeresfisch oder warum nicht auch einmal gegrillte Garnelen aus Wildfang.

2022 Riesling feinherb

         Randersackerer Ewig Leben

Weingut am Marsberg, Randersacker

In der Farbe zeigt er ein schönes Strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen. Dies ist normalerweise der Hinweis auf einen jugendlichen Wein. In unserem Fall ist die Sache aber nicht so eindeutig, wie man denken könnte. Auf der einen Seite ist die Nase frisch und zitrusfruchtig, so wie man es sich von einem jungen Riesling-Wein vorstellt. Auf der anderen Seite blitzen aber auch wachsige und „toastige“ Noten auf, wie man sie beispielsweise von Chenin-Blanc-Weinen kennt und wie sie für zumindest angereifte Weine typisch sind. Die Frucht ist durchaus klassisch Riesling und weist Noten von Pfirsich und Aprikose auf. Aber auch ein kräftiger Schuss Limette, der einen Frische-Kick gibt, ist dabei.

Nimmt man dann den ersten Schluck und wartet einige Sekunden, so merkt man sofort, hier werden keine Gefangenen gemacht. Das ist Riesling pur. Die Säure ist fokussiert wie ein Laserstrahl, sie ist brilliant, exaltiert, einzigartig frisch, genial, großartig, wunderbar, einfach herrlich. Ein einziger, kleiner Wermutstropfen kommt mir in den Sinn: Möglicherweise kommen nicht alle Weintrinker mit der hohen Säure zurecht. Riesling-Fans jubilieren dafür umso mehr. 8,3 g/l sind eine Ansage. Da schmecken die 18 g/l Restzucker gleich mal nach halb so viel. Pfirsich und Zitrone aus der Nase sind auch die dominierenden Geschmackskomponenten am Gaumen. Insgesamt beeindruckt die rassige und knackfrische Art, welche unbedingt Lust auf den immer wieder nächsten Schluck macht.

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