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Probierpaket "Fränkische Rotweinschätze"

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


Genießen Sie die  Vielfalt fränkischer Weinkunst! Unser Rotwein-Probierpaket bringt Ihnen die Aromen der fränkischen Weinlandschaft - fruchtig, vollmundig und einzigartig - direkt nach Hause.

Das Probierpaket besteht aus 6 Flaschen zu je 0,75 l

Fränkischer Weinbauverband - Franken Silber2 x 2022 Wipfelder Zehntgraf Spätburgunder trocken
vom Weingut Lother in Wipfeld

2 x 2023 Regent trocken
vom Weingut Vögelein in Nordheim

Fränkischer Weinbauverband - Franken Silber2 x 2022 Kitzinger Hofrat Frühburgunder Spätlese trocken
vom Fränkischen Weingut Andreas Braun in Volkach

Weitere Informationen zur Rebsorte

Frühburgunder

Beim Frühburgunder handelt es sich um eine Mutation des Pinot Noir und zählt zu den Pinot-Sorten. Seinen Namen hat er durch die ca. zwei Wochen frühere Reife als der Spätburgunder. Die größten Anbaugebiete sind Rheinhessen, die Pfalz und das Ahrgebiet.

In Franken werden ca. 13 Hektar der in den 1960er-Jahren fast ausgestorbenen Rebsorte bewirtschaftet. Die Beeren des Frühburgunders sind kleiner als die des Spätburgunders. Der Frühburgunder ist eher von sanfter Natur mit feinwürzigen Aromen von roten Beeren, Kaffee und Pfeffer.

Der Wein eignet sich nicht nur zu dunklen Fleischgerichten sondern auch zu würzigem Käse und kräftigen Spaghetti.

Regent

Die Sorte Regent wurde 1967 von Professor Alleweldt am Institut für Rebenzüchtung auf dem Geilweilerhof (Siebeldingen/Südpfalz) aus (Silvaner x Müller-Thurgau) x Chambourcin gekreuzt.

Mit mehr als 10 % Anteil an der fränkischen Rotweinfläche gehört der Regent durchaus zu den wichtigen Rebsorten in Franken.

Die Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten stammt hierbei von der französischen Sorte Chambourcin. 1996 erfolgte die offizielle Zulassung für die Qualitätsweinproduktion und von ursprünglich elf Hektar im Zulassungsjahr wuchs die Anbaufläche rasch auf den heutigen Stand von 2.050 Hektar (2 % der gesamtdeutschen Rebfläche). Davon entfallen 140 Hektar auf das Anbaugebiet Franken.

Neben den oben angeführten positiven Anbaueigenschaften überzeugt die Sorte aber auch durch eine hohe Weinqualität. Sie ergibt in guten Jahren tiefdunkle, kräftige Rotweine mit ausgeprägtem Beerenduft. Potentiell liefert sie, entsprechende Ertragsreduzierung und gekonnter Ausbau im Barrique / Holzfass vorausgesetzt, qualitativ hochwertige Rotweine.

Spätburgunder

Der Blaue Spätburgunder, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten roten Rebsorten weltweit. Von vielen Weinliebhabern und Experten wird die Sorte gar als Königin unter den roten Rebsorten bezeichnet. Als Spezialität und nahen Verwandten gibt es in Deutschland auch noch den Frühburgunder, welcher aber bundesweit nur auf ca. 260 Hektar angebaut wird.

Als Mutterland der Sorte gilt Frankreich, wo sie knapp 30.000 Hektar einnimmt und wahrscheinlich schon seit der Römerzeit kultiviert wird. In Deutschland ist der Spätburgunder mit knapp 11.800 Hektar (12 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute rote Rebsorte.

Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Baden und Ahr dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. In den letzten 30 Jahren haben Deutschlands (Spitzen-)Winzer große Anstrengungen unternommen, qualitativ dem großen, strahlenden Vorbild Burgund näherzukommen.

Die Pinot-Noir-Weine von der Côte d’Or genießen Weltruf und Lagen-Namen wie Musigny, Richebourg und Chambertin (um nur einige zu nennen) zaubern ein verklärtes Lächeln in die Gesichter sämtlicher Pinot Noir-Afficionados weltweit. Leider reißen sie aber auch ein tiefes Loch in die Geldbörse ihrer Anbeter. 200 bis 300 Euro – wohlgemerkt: pro Flasche – sind bei den berühmten Grand-Cru-Lagen eher die Regel denn die Ausnahme.

Qualitativ hat sich in deutschen Landen enorm viel getan und sowohl das Verständnis für den Anbau im Weinberg (Standort, Wahl des Klons und der Unterlage, Traubenteilung etc.) als auch die Besonderheiten beim Ausbau im Keller haben sprunghaft zugenommen. So haben die besten deutschen Spätburgunder mittlerweile qualitativ enorm aufgeholt und teilweise sogar zum großen Vorbild aufschließen können. Allerdings bewegen wir uns preislich mittlerweile bei den besten Pinots aus Deutschland auch im dreistelligen Bereich (Friedrich Becker, Bernhard Huber, August Kesseler).

Zusammen mit dem Cabernet Sauvignon und dem Merlot gilt der Spätburgunder als eine der hochwertigsten roten Rebsorten überhaupt. Weltweit steht Deutschland mit seinen 11.775 Hektar Anbaufläche für Spätburgunder (Pinot Noir) auf dem dritten Platz hinter Frankreich (29.700 Hektar) und den USA (16.770 Hektar). Rund jeder dritte Stock in deutschen Rotweinanlagen ist ein Spätburgunder. National dominiert Baden beim Spätburgunder klar und stellt laut den Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) aus dem Jahr 2014 mit 5.591 Hektar knapp die Hälfte der gesamten deutschen Anbaufläche für diese Rebsorte. Zweitgrößtes deutsches Anbaugebiet für die Sorte ist die Pfalz mit 1.636 Hektar vor Rheinhessen (1.439 Hektar) und Württemberg (1.300 Hektar). In Franken sind lediglich 266 Hektar mit Spätburgunder bestockt und man könnte mit Fug und Recht von einem gewissen Nischendasein sprechen.

Ab 12 Flaschen von diesem Versender erhalten Sie dessen Lieferung versandkostenfrei innerhalb Deutschland!
Lieferzeit: ca. 3-5 Werktage

Datenblatt Probierpaket "Fränkische Rotweinschätze"

Weinart
Rotwein
Rebsorte
Frühburgunder, Regent, Spätburgunder
Jahrgang
2022, 2023
Geschmack
trocken
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA), Prädikatswein: Spätlese
Weinprämierung
Fränkische Weinprämierung Silber
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter / Hersteller
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer:
FWL14876
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
10.60 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
12,5 - 13,0%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

Entdecken und genießen Sie das Repertoire fränkischer Weine!

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Verkostungsnotiz Probierpaket "Fränkische Rotweinschätze"

Mehr fränkische Rotweinkultur geht kaum. Mit dem Paket „Fränkische Rotweinschätze“ präsentiert sich ein genussvolles Trio, das auf wunderbar unterschiedliche Weise zeigt, was die Rotweinregion Franken zu bieten hat. Drei Weine, drei Rebsorten, drei Charaktere – vom feingliedrigen Frühburgunder über den klassischen Spätburgunder bis hin zum modernen Regent mit seiner kräftigen Farbe und fruchtigen Tiefe. Alle Weine stammen aus handwerklich arbeitenden fränkischen Winzerbetrieben und spiegeln auf ihre Weise Boden, Klima und Handwerkskunst wider. Besonders in der kühleren Jahreszeit entfalten diese Weine ihre ganze Wärme und Tiefe – ideal also, um einen gemütlichen Abend zu begleiten oder die festliche Tafel zu veredeln. Was erwartet uns nun konkret bei dieser kleinen, aber feinen Entdeckungsreise durch die fränkische Rotweinkompetenz?
 

2022 Kitzinger Hofrat Frühburgunder Spätlese trocken

Weingut Andreas Braun, Kitzingen

Beginnen wollen wir mit dem leichtesten der drei Rotweinschätze. Der Frühburgunder ist eng verwandt mit dem Spätburgunder und unterscheidet sich letztendlich nur in gewissen Nuancen von diesem. Vor allem ist er früher reif, daher auch der Name, was in kühlen und schwierigen Jahren durchaus von Vorteil sein kann.

Wir haben hier den leichtesten und elegantesten der drei Weine im Glas. Und gleichzeitig den trockensten mit winzigen 0,2 g/l Restzucker. Farblich präsentiert er sich, ganz burgundertypisch, mit einem blassen Rubinrot. Die Nase ist von der Anmutung her mehr im kühlen Spektrum angesiedelt. Sprich keine hitzige oder überreife Frucht zeigt sich, sondern nördliche Aromen, welche an Sauerkirsche, Schlehe und Holunderbeere erinnern. Abgerundet wird das Ganze durch würzige (Piment-) und leicht süßliche (Virginia-Tabak-)Noten.

Am Gaumen erfüllt er die Erwartungen insofern als er burgunderhaft sanft und elegant über die Zunge gleitet und ohne störendes, übermäßig trocknendes Tannin auskommt. Die Säure verleiht eine wunderbare Frische und trägt maßgeblich zur Eleganz bei. Aromatisch sticht die Sauerkirsche aus der Nase hervor, aber ergänzend gesellt sich noch eine frische Zwetschgennote hinzu. Im Nachhall, der durchaus von beträchtlicher Länge ist, kommt dann noch final eine sanfte, an Lakritze erinnernde Bitternote zum Tragen.
 

2022 Wipfelder Zehntgraf Spätburgunder trocken


Weingut Lother, Wipfeld

Mit dem Spätburgunder aus Wipfeld haben wir nicht nur die Muttersorte des Frühburgunders im Glas, sondern quasi auch den Antipoden zum vorherigen Wein. Zeigt der Frühburgunder sich von der kühlen Seite, so haben wir hier eine von Wärme geprägte, anheimelnde Charakteristik. Von der Farbe her bewegt er sich ebenfalls im helleren Spektrum, aber hier sehen wir ein helles, strahlendes Granatrot. Die Nase erinnert in gewisser Weise an manche Chianti-Weine, welche manchmal auch diese warme, an Pfeffernüsse erinnernde Note aufweisen. Eine fast schon zimtige Würze umgarnt die an süße Herzkirschen erinnernde Frucht. Die würzig-balsamischen Noten dürften in erster Linie vom Ausbau des Weines im großen Holzfass herrühren.

Am Gaumen präsentiert er sich sensationell rund und feingliedrig. Keine störenden Ecken und Kanten. Das Tannin ist sanft und harmonisch. Wie Seide fließt er über die Zunge. Hier stört absolut nichts den fruchtigen Geschmackseindruck, welcher vor allem die Anklänge nach Süßkirsche aus der Nase aufgreift. Im Gegensatz zum oben vorgestellten Frühburgunder zeigt er keine Lakritznote, aber dennoch präsentiert er im Abgang eine herbe Note, welche aber eher an Mandelschale erinnert. Insgesamt ist das schon sehr klassisch für einen Spätburgunder und mit Sicherheit gibt er einen tollen Essensbegleiter ab. Passt perfekt zur traditionellen Weihnachtsgans oder auch zum Rehrücken.
 

2023 Regent trocken

Weingut am Vögelein, Nordheim am Main

Nach den beiden eleganten und eher feingliedrigen Burgunderweinen haben wir nun den konzentriertesten der drei Tropfen im Glas. Das sieht man bereits an der Farbe. Der Regent aus Nordheim zeigt ein kräftiges Rubinrot, welches schon aufgrund seiner Dichte eine gewisse Aromakonzentration erwarten lässt. Die Sorte Regent ist eine besonders bei Biowinzern beliebte pilzwiderstandsfähige Neuzüchtung aus dem Jahr 1967 und dafür bekannt, farbintensive, aromatisch kräftige Weine südländischen Typs hervorzubringen. In der Nase dominieren süßliche Brombeernoten, begleitet von kirschigen Untertönen. Im Hintergrund schwingt zudem eine feine Vanillenote mit. Sogar einen Hauch Leder vermag ich zu erschnuppern.

Am Gaumen präsentiert er sich dann kräftig und durchaus zupackend mit einem gewissen Biss. Zumindest im Vergleich zu den beiden anderen Weinen. Allerdings sind auch bei unserem Regent die Tannine gutmütig, nur eben etwas trocknender und mit mehr Biss. Das macht ihn wiederum zum idealen Speisenbegleiter. In erster Linie zu Schmorgerichten wie Gulasch oder Rinderbäckchen oder zu Kurzgebratenem wie Rinderfilet oder Entrecôte. Geschmacklich wiederholt sich am Gaumen die bereits in der Nase angedeutete Kirschfrucht. Um das Ganze zu präzisieren, sei hier vor allem die Schattenmorelle genannt. Im Nachhall kommt dann noch eine leicht bittere Lakritznote zum Vorschein.

Genießerherz, was willst Du mehr? Ein Rotweinpaket mit drei sortentypischen Rotweinen, wovon zwei elegant und eher leicht- bis mittelgewichtig ausfallen und der Dritte als Gegenpart eher kräftig. Die Feiertage können kommen. Egal, ob man andere beschenkt oder selbst genießt.

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