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Geschenkkarton "Weiße Goldmedaillen"

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


In diesem Paket vereinen sich drei goldprämierte fränkische Weine: Silvaner, Riesling und Scheurebe. Verpackt im edelgrauen Geschenkkarton. Versandkostenfrei innerhalb D!

Das Paket besteht aus 3 Bocksbeutel à 0,75 l inkl. Geschenkkarton
 

Fränkischer Weinbauverband - Franken Gold1 x 2016 Escherndorfer Lump Silvaner Spätlese trocken
vom Weingut Clemens Fröhlich in Escherndorf
 

BWP_Gold-90px1 x 2017 Thüngersheimer Scharlachberg Scheuerebe Kabinett feinherb
vom Weingut Gebr. Geiger jun. in Thüngersheim
 

Fränkischer Weinbauverband - Franken Gold1 x 2018 Würzburger Riesling trocken - VDP.Ortswein
vom Weingut Bürgerspital in Würzburg

Weitere Informationen zur Rebsorte

Silvaner

Angebote: Silvaner Weine anzeigen

Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif.  Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.

  • Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
  • Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
  • In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.

Scheurebe

Die Scheurebe wurde vor 100 Jahren gezüchtet und trägt das Erbgut des Rieslings in sich. Seit nunmehr 30 Jahren befindet sie sich auf dem Rückzug in deutschen Weingärten. Von einstmals knapp 4.500 Hektar Anbaufläche in der Spitze sind heute gerade noch 1.455 übrig

Mittlerweile in der Anbaustatistik sogar vom Global Player Chardonnay überflügelt, könnte sie in Zukunft einer anderen, in direkter Konkurrenz stehenden „Modesorte“ noch weiter weichen müssen. Nämlich dem Sauvignon Blanc, welcher seinerseits als die weiße Boomsorte der letzten Jahre bezeichnet werden kann.

Mit seiner betont frischen, fruchig-exotischen, bisweilen grasigen Art hat der Sauvignon Blanc die Herzen der deutschen Weintrinker im Sturm erobert. Was die meisten aber vergessen (in diesem Fall die für den Anbau zuständigen Winzer), ist die Tatsache, dass die Scheurebe in ihrer trockenen Variante vom Aromaprofil durchaus einem guten Sauvignon Blanc ähneln kann. Dies wiederum könnte für Winzer, welche bereits die Scheurebe kultivieren, zu dem Schluss führen, dass sie den Sauvignon gar nicht brauchen.

Riesling

Der Weiße Riesling, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten weltweit.Von vielen Weinliebhabern und Experten wird er gar als König der weißen Rebsorten bezeichnet - nicht zu Unrecht; wie wir finden. Als Spezialität und vermuteten Ur-Riesling gibt es auch noch den Roten Riesling, welcher aber bundesweit nur auf ca. 30 Hektar angebaut wird.

In Deutschland ist der Riesling mit knapp über 23.000 Hektar (23,4 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute Rebsorte. Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Rheingau und Mosel dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen Rieslingweine aus diesen beiden Regionen Weltgeltung und wurden teurer gehandelt als die berühmtesten Weine aus Bordeaux. In den letzten 15 Jahren haben Deutschlands Spitzenwinzer große Anstrengungen unternommen, an diese längst vergangenen Zeiten anzuknüpfen, und erste Erfolge zeichnen sich ab. Nie war die Qualität so hoch wie heute, die Preise steigen, die besten Großen Gewächse haben die 40-Euro-Marke geknackt, Deutscher Riesling ist hip in New York und anderen Metropolen der Welt.

In Franken besitzt er zwar eine durchaus lange Tradition, wird aber lediglich auf 5 % der Rebfläche angebaut. Da er hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, wird er hauptsächlich von qualitätsbewussten Winzern kultiviert. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften gehört eine ausgeprägte bis rassige Säure, welche in kühlen und spätreifenden Jahren durchaus einmal richtiggehend stahlig sein kann.


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Datenblatt Geschenkkarton "Weiße Goldmedaillen"

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Riesling, Scheurebe, Silvaner
Jahrgang
2016, 2017,2018
Geschmack
trocken, lieblich
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA), Prädikatswein: Kabinett, Prädikatswein: Spätlese
Weinprämierung
DLG Gold
Fränkische Weinprämierung Gold
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter /
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer
FWL6533
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
12.84 €/Liter 
Alkoholgehalt (vol.)
11,5 -13,0%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

Entdecken und genießen Sie das Repertoire fränkischer Weine!

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Verkostungsnotiz Geschenkkarton "Weiße Goldmedaillen"

Heute möchte ich Ihnen eine Selektion von drei goldprämierten Weißweinen vorstellen. Es ist schon erstaunlich, welch eine Vielfalt von Aspekten und/oder Gegensätzen man mit lediglich drei Weinen abbilden kann:

Jung  = Jahrgang 2018 – „alt“ (angereift) = Jahrgang 2016

Füllig = Silvaner Spätlese – schlank = Riesling Qualitätswein

Knochentrocken = Silvaner (0,5 g/l Restsüße) – restsüß/nichttrocken = Scheurebe (18,6 g/l Restsüße)

Leitsorte = Silvaner – Nischensorte = Riesling (jeweils bezogen auf Franken)

Doch bei aller Unterschiedlichkeit haben die drei Weine doch eine Gemeinsamkeit: Sie haben sich aufgrund ihrer Qualität bei der Weinprämierung durchgesetzt und Gold errungen. Doch wie präsentieren sich die Weine, lässt man sie vom Siegertreppchen herabsteigen und füllt sie in ein Glas? Können sie sich auch im Alltag eines Weintrinkers behaupten? Dort, wo es nicht mehr um weinolympische Höchstleistungen unter „Laborbedingungen“ geht, sondern um puren Genuss?

Beginnen wir mit dem fränkischen „Signature-Wein“ schlechthin, dem Silvaner.

2016 Silvaner Spätlese trocken
         Escherndorfer Lump

Weingut Clemens Fröhlich, Escherndorf

Das Weingut Clemens Fröhlich darf man getrost als einen Aufsteigerbetrieb der letzten Jahre bezeichnen. Die zahlreichen Auszeichnungen sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem der schon mehrfach errungene Bayerische Staatsehrenpreis, die höchste Auszeichnung für fränkische Winzer. Die Spannung steigt. Was erwartet uns im Glas?

Die fränkische Traditionssorte, gewachsen in einer der fränkischen Toplagen schlechthin, aus den Händen eines Spitzenwinzers. Da kann eigentlich nicht viel schiefgehen.

Bereits der erste Nasenkontakt beseitigt alle Zweifel. Eine klassische Silvaner-Nase durch und durch. Auf der einen Seite erdig (nasser Ton, Kartoffelkeller), auf der anderen Seite fruchtig (hochreife Birne) und sogar etwas „süßlich“ (Heublumen), obwohl der Wein knochentrocken ist (0,5 g/l Restzucker).

Am Gaumen folgt dann eine unglaublich souveräne Performance. Der Alkohol ist bestens eingebunden. Trotz gewisser Ansätze zur Opulenz bleibt die Spätlese ausgewogen und bewahrt ihre Trinkigkeit. Die Säure trägt den Wein perfekt. Sie ist weder zu stark ausgeprägt und dominant noch ist sie fad und lässt den Wein plump erscheinen. Für eine Spätlese ist unser Silvaner balanciert, ausgewogen und besitzt sogar Trinkfluss. Seine vielfältigen Möglichkeiten als Speisenbegleiter sind hier noch nicht einmal erwähnt.

2017 Scheurebe Kabinett feinherb
         Thüngersheimer Scharlachberg

Weingut Gebr. Geiger jun., Thüngersheim

Neben zwei fränkisch trockenen Weinen gebührt dieser feinherben Scheurebe aus Thüngersheim die Ehre, die Fahne für die nichttrockenen Wein hochzuhalten. Gleichzeitig hält sie diese auch noch für die klassische deutsche Scheurebe in die Höhe. Viel typischer ist eigentlich kaum möglich. Schwarze Johannisbeere pur, das trifft den Nagel auf den Kopf. Daneben aber auch noch Bestandteile des übrigen Strauches: ein klein wenig zerriebene Blätter und ein angeschnittener Ast. Außerdem florale Noten in Richtung Orchidee. Eine gewaltige Duftorgie ist das in der Nase.

Am Gaumen dann beschwingte Leichtigkeit. Die eindringliche Frucht wird von der feinen Restsüße und der tänzelnden Säure umspielt. Das ist alles andere als klebrig süß. Wunderbar zart und verspielt. Ein toller Kabinettwein, welcher seiner Prädikatsstufe absolut gerecht wird.
Solch einen Wein könnte ich mir sogar gut zum Graved Lachs mit süßlich-scharfem Dressing vorstellen.


2018 Würzburger Riesling trocken
         VDP.Ortswein

Weingut Bürgerspital, Würzburg

Das Weingut Bürgerspital noch vorstellen zu wollen, hieße Eulen nach Athen tragen. Lediglich auf den Begriff „Ortswein“ möchte ich kurz eingehen. Als VDP-Mitglied darf das Weingut für seine Ortsweine Trauben aus sämtlichen seiner in Würzburg gelegenen Lagen verwenden. Im Burgund wäre die Entsprechung ein Village-Wein. Es ist sogar möglich, dass für diesen Wein Trauben aus dem berühmten Würzburger Stein verwendet wurden, z. B. aus den jungen Rebanlagen aus den umfangreichen Besitzungen in dieser Lage.

In der Nase präsentiert er sich anfangs unheimlich mineralisch. Mehr Stein als Frucht ist zunächst zu riechen. Mit etwas Belüftung und ansteigender Temperatur kommt dann aber auch die Frucht immer mehr zum Vorschein. Eine sehr reintönige, strahlende Agrumenfrucht, bestehend aus zahlreichen Schattierungen wie Zitrone, Limette und Pomelo, bricht sich Bahn.

Am Gaumen ist der Würzburger Riesling sehr präzise konturiert. Dies liegt zum einen an der niedrigen Restsüße (fränkisch trocken mit 3,5 g/l) und zum anderen an der reifen, quicklebendigen Säure. Geschmacklich dominieren zum Auftakt die mineralischen und phenolischen Eindrücke: Gesteinsmehl, Tonic, eine leichte Adstringenz macht sich am Gaumen breit. Dann kommt die Säure mit dem Eindruck von Frische und Lebendigkeit daher. Erst ganz am Schluss schmeckt man die Frucht in Form von Zitrone und Limette. Ein unaufgeregter, in sich ruhender, typischer und puristischer Riesling von Klasse.

ausverkauft

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