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Prädikatsweine "Goldene Spätlesen"

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


Unser Goldmedaillen-Probierpaket mit den typisch fränkischen Rebsorten zum Kennenlern-Preis.

Das Paket beinhaltet 6 Bocksbeutel à 0,75 l

Fränkischer Weinbauverband - Franken Gold2 x 2018 Bacchus Spätlese
vom Weingut Kirch in Volkach am Main-Fahr

2 x 2018 Blauer Silvaner Spätlese trockenselection-gold-neu
vom Weingut Stühler in Untereisenheim

Fränkischer Weinbauverband - Franken Gold2 x 2018 Riesling Spätlese trocken
vom Weingut Weisensee in Sommerach

Weitere Informationen zur Rebsorte

Bacchus

Angebote: Bacchus Weine anzeigen

Die Neuzüchtung von Peter Morio im Jahr 1933 ist aus der Kreuzung von Riesling, Silvaner und Müller-Thurgau in der Pfalz entstanden. Bacchus-Weine sind hell- bis grüngelb, haben eine geringe Säure und erinnern mit ihrem blumigen Muskataroma an die Scheurebe (weshalb sie auch als Frühe Scheurebe bezeichnet wird). Der Bacchus reift früh, erreicht aber dennoch einen hohen Reifegrad. Dies ermöglicht es ihn in Lagen anzubauen, die sich für den Riesling als ungeeignet erwiesen haben. Als typischer Trinkwein passt der Bacchus gut zu Mehlspeisen oder Desserts. Auch asiatische und würzige Gerichte kann er begleiten.

Mit 1.795 Hektar Anbaufläche (1,8 % der Gesamtfläche) spielt Bacchus zwar in Deutschland keine große Rolle, aber aus der Tatsache, dass davon 720 Hektar allein im Anbaugebiet Franken stehen, kann man ihre Bedeutung für die hiesigen Winzer ablesen. Nach dem Müller-Thurgau und dem Silvaner handelt es sich bei der nach dem römischen Weingott benannten Kreuzung aus den Elternsorten (Silvaner x Riesling) und Müller-Thurgau um die dritthäufigste Varietät in fränkischen Landen. Bezogen auf Gesamtdeutschland hat sich die Anbaufläche seit 1995 fast halbiert. Auch wenn die fränkischen Winzer mit fast schon nibelungentreuer Art an ihrem Bacchus festhalten, ist der Trend im übrigen Weindeutschland dennoch stark rückläufig. 

Die Sorte Bacchus verdankt ihre einstmalige Popularität unter Winzern vor allem der Tatsache, dass sie zu den früh reifenden Rebsorten gehört und folglich auch in Lagen angebaut werden kann, die für den spätreifenden Riesling eher ungeeignet sind. Bacchus-Weine zeichnen sich durch ihre geradezu verschwenderische Fruchtigkeit und betonte Würze aus. In der weitverbreiteten, halbtrocken ausgebauten Variante haben wir nach wie vor den fränkischen Weinfestschoppen schlechthin im Glas. Auch wenn Weinsnobs gerne die Nase rümpfen, so kann ein fruchtig-würziger Bacchus ein ganz toller Einstieg in die Welt des Weines sein.

Blauer Silvaner

Gemessen an den 1.200 Hektar Rebfläche, welche der Grüne Silvaner in seiner gefühlten Heimat Franken einnimmt, ist mit gerade einmal 20 Hektar Blauer Silvaner nahezu verschwindend gering repräsentiert.

Zu verdanken haben wir den Umstand, dass wir heute überhaupt wieder Blauen Silvaner trinken können, dem Winzer und Rebenzüchter Kaspar Steinmann aus Sommerhausen. Er entdeckte 1964 in einer seiner Silvaner-Rebanlagen einen einzelnen Stock mit blauen Trauben. Nach umfangreichen Tests und Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich um einen „Blauen Silvaner“ handelte, welcher als ausgestorben galt. Zielstrebig vermehrte er diesen Stock in seiner Rebschule weiter und behandelte ihn züchterisch, bis der Blaue Silvaner schließlich 1984 als eigenständige Sorte beim Bundessortenamt eingetragen wurde.

Bereits in den 1970er-Jahren wurde in Randersacker die erste Anlage mit Blauem Silvaner in ganz Franken gepflanzt. Dies beruhte damals wahrscheinlich auf einer Verwechslung beim Pflanzgut. Somit gebührt Randersacker, wenn auch dem Zufall geschuldet, der Titel „Neue Ur-Heimat“ des kommerziellen Anbaus des Blauen Silvaners.

Dank natürlich entstandener Mutationen gehören auch noch der „Gelbe Silvaner“ und der „Rote Silvaner“ zur Familie. Allerdings werden beide kaum reinsortig an- und ausgebaut, sondern stehen zusammen mit einer Vielzahl anderer Sorten in uralten Weinbergen im sogenannten „Gemischten Satz“ oder „Altfränkischen Satz“.

Riesling

Der Weiße Riesling, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten weltweit.Von vielen Weinliebhabern und Experten wird er gar als König der weißen Rebsorten bezeichnet - nicht zu Unrecht; wie wir finden. Als Spezialität und vermuteten Ur-Riesling gibt es auch noch den Roten Riesling, welcher aber bundesweit nur auf ca. 30 Hektar angebaut wird.

In Deutschland ist der Riesling mit knapp über 23.000 Hektar (23,4 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute Rebsorte. Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Rheingau und Mosel dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen Rieslingweine aus diesen beiden Regionen Weltgeltung und wurden teurer gehandelt als die berühmtesten Weine aus Bordeaux. In den letzten 15 Jahren haben Deutschlands Spitzenwinzer große Anstrengungen unternommen, an diese längst vergangenen Zeiten anzuknüpfen, und erste Erfolge zeichnen sich ab. Nie war die Qualität so hoch wie heute, die Preise steigen, die besten Großen Gewächse haben die 40-Euro-Marke geknackt, Deutscher Riesling ist hip in New York und anderen Metropolen der Welt.

In Franken besitzt er zwar eine durchaus lange Tradition, wird aber lediglich auf 5 % der Rebfläche angebaut. Da er hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, wird er hauptsächlich von qualitätsbewussten Winzern kultiviert. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften gehört eine ausgeprägte bis rassige Säure, welche in kühlen und spätreifenden Jahren durchaus einmal richtiggehend stahlig sein kann.

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Datenblatt Prädikatsweine "Goldene Spätlesen"

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Bacchus, Blauer Silvaner, Riesling
Jahrgang
2018
Geschmack
trocken, lieblich
Qualitätsstufe
Prädikatswein: Spätlese
Weinprämierung
Fränkische Weinprämierung Gold
Selection Gold
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter /
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer
FWL7240
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
11.09 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
11,5 - 14,5%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

Entdecken und genießen Sie das Repertoire fränkischer Weine!

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Verkostungsnotiz Prädikatsweine "Goldene Spätlesen"

Der Begriff Spätlese, egal ob es sich um einen trockenen, halbtrockenen oder süßen Vertreter handelt, ist heutzutage weit verbreitet und erscheint uns als etwas Selbstverständliches. Historisch gesehen war dies jedoch nicht immer so. Als das offizielle Geburtsjahr der Spätlese gilt das Jahr 1775, als – wie so oft in der Geschichte – durch einen Zufall die Weinlese auf Schloss Johannisberg um mindestens zwei Wochen verspätet begann.

Das ursprünglich im Jahre 1100 von Benediktinermönchen gegründete Kloster mitsamt den Reben am „Johannisberg“ hatte ab 1716 einen neuen Besitzer: den Fürstbischof von Fulda. Dieser ließ auch das berühmte, noch heute zu bewundernde dreiflügelige Schloss bauen.

Die neuen Besitzverhältnisse brachten einige Änderungen mit sich, unter anderem die Festlegung des Lesebeginns. Jetzt war es damals üblich, sich die Erlaubnis für den Lesebeginn beim Besitzer des Weinbergs einzuholen, und so nahm das Verhängnis im Jahr 1775 seinen Lauf. Der vom Johannisberg gen Fulda ausgesendete berittene Kurier kam mit großer Verspätung zurück, so dass die Trauben sich mittlerweile in einem unansehnlichen Zustand befanden.

Da der damalige Kellermeister die (edel)faulen Trauben dennoch ernten ließ und der fertige Wein zur allseitigen Überraschung ganz exzellent war, ging man ab diesem Zeitpunkt dazu über einen Teil der Trauben bewusst später zu ernten. Damit war die Spätlese erfunden, welche von nun ab ihren Siegeszug antreten konnte. Noch heute erinnert ein kleines Denkmal auf Schloss Johannisberg an den „Spätlese-Reiter“.

Zur besseren Einordnung des Ganzen sei aber an dieser Stelle noch erwähnt, dass es sich damals bei einer „Spätlese“ um einen edelsüßen Wein aus eingeschrumpelten, edelfaulen Beeren handelte, welchen wir heute als Beerenauslese oder gar als Trockenbeerenauslese bezeichnen. Allerdings gab es diese Begriffe bzw. Prädikate damals noch nicht. Unsere heutigen Spätlesen werden aus vollreifen, überwiegend „gesunden“ Trauben gekeltert.

Unser goldprämiertes Spätlese-Paket besteht aus zwei trockenen und einer lieblichen Spätlese.
Fangen wie mit dem trockensten der drei Weine an:
 

2018 Riesling Spätlese trocken

Weingut Weisensee, Sommerach

Die trockene Spätlese aus dem Weingut Weisensee kommt – im Gegensatz zu den beiden anderen Weinen aus unserem Paket – ohne Lagenbezeichnung aus. Dies ist aber keineswegs als Makel zu begreifen. In Anlehnung an eine alte Fußballweisheit gilt: Entscheidend is im Glas. Und da hat unser Riesling eine ganze Menge zu bieten. So fächert er in der Nase ein ganzes Bündel sortentypischer Aromen auf – als da wären: Agrumenfrüchte wie Zitrone, Pomelo und etwas Mandarine, Anklänge von Aprikose und schließlich eine mineralische, an Gesteinsmehl erinnernde Note.

Am Gaumen schlägt dann die Zitrone geschmacklich voll zu Buche. Für eine heißen Jahrgang ist die Säure beachtlich. Sie verleiht dem Wein zusammen mit einer herben, phenolischen Note eine schlanke Struktur und lässt ihn, gemessen an seiner „Gewichtsklasse“, frisch wirken. Dazu trägt sicherlich auch die niedrige Restsüße bei, immerhin hat der Wein die „Auszeichnung“ fränkisch trocken (bis 4g/l Restzucker) nur um 0,5g/l verfehlt. Ein sortentypischer, trotz seiner Kraft niemals wuchtiger Riesling aus Franken.


2018 Blauer Silvaner Spätlese trocken
         Untereisenheimer Höll

Weinerlebnis Stühler, Eisenheim
Wer schon etwas Erfahrungen mit der Sorte sammeln konnte, den mag die Farbe des Weines nicht verwundern. Er kommt mit einem kräftigen Strohgelb ins Glas. Das Besondere, auf den ersten Blick Auffallende ist ein kupferfarbener, rötlicher Schimmer. Dies rührt von der dunkelblauen Beerenhaut her, welche zwar nicht so viel Farbstoffe beinhaltet wie rote Sorten, aber immerhin genug, um dem Blauen Silvaner diesen besonderen Farbton zu verleihen.
An fruchtigen Noten nehme ich reife Birne, etwas Honigmelone und einen Touch Zitrusfrucht wahr. Daneben zeigt er ganz viel von der für den Blauen Silvaner charakteristischen Würze. Neben mineralischen Gesteinsnoten sind dies Eindrücke von nassem Lehm, Süßholzwurzel und nussige Anklänge.
Was mich an diesem „Maul voll Wein“ besonders beeindruckt, ist sein Gaumenauftritt. Der relativ hohe Alkoholgehalt ist bestens verpackt und tritt überhaupt nicht unangenehm in Erscheinung. Der Wein fließt wunderbar „smooth“ über die Zunge, ohne Ecken und Kanten. Man merkt gewiss, dass es sich nicht um ein Leichtgewicht handelt. Aber es ist trotzdem eine gehörige Portion Eleganz vorhanden. Geschmacklich kommen in erster Linie die würzigen Noten zum Tragen. Von der Frucht her erinnert es mich an Apfelschale mit einem Spritzer Zitrone. Ein formidabler Speisenbegleiter.
 

2018 Bacchus Spätlese
         Nordheimer Kreuzberg

Weingut Kirch, Volkach am Main

Was das Weingut Kirch aus Fahr hier abliefert, ist nichts weniger als Bacchus at it‘s best. Alleine schon mit der betörenden Nase könnte ich mich minutenlang beschäftigen: Glasklar, wunderbar fruchtig mit exotischen Noten und Anklängen von Holunderblüten. Dazu kommt noch die typische, feine Würze der Rebsorte, welche durchaus muskatartige Züge beinhaltet.
Bei solch einem herrlichen Bukett fragt man sich automatisch, was da eigentlich am Gaumen noch schiefgehen soll. Zum Glück nichts, lautet in unserem Fall die Antwort.

Obwohl unsere Bacchus Spätlese aus dem Nordheimer Kreuzberg mit fast 25g/l Restzucker lieblich ist, wirkt sie geschmacklich überhaupt nicht aufdringlich süß. Im Gegenteil, der Wein tänzelt fast auf der Zunge und wirkt frisch und filigran. Die Holunderblüte aus der Nase kehrt am Gaumen wieder und prägt den Geschmack zusammen mit einer reifen Pfirsischnote. Dazu gesellt sich eine harmonische, zitrusfruchtige Säure, welche für Frische sorgt.
Eine herrliche, geschmacklich halbtrocken wirkende Spätlese, welche in Anbetracht ihres moderaten Alkoholgehalts (11,5 % Vol.) auch als Terrassenwein und Sundowner bestens geeignet ist.

ausverkauft

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