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Probierpaket "Weiße Goldmedaillen"

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


Silvaner, Riesling und Bacchus - Alle mit "Gold" prämiert!

Weitere Informationen zur Rebsorte

Riesling

Der Weiße Riesling, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten weltweit.Von vielen Weinliebhabern und Experten wird er gar als König der weißen Rebsorten bezeichnet - nicht zu Unrecht; wie wir finden. Als Spezialität und vermuteten Ur-Riesling gibt es auch noch den Roten Riesling, welcher aber bundesweit nur auf ca. 30 Hektar angebaut wird.

In Deutschland ist der Riesling mit knapp über 23.000 Hektar (23,4 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute Rebsorte. Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Rheingau und Mosel dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen Rieslingweine aus diesen beiden Regionen Weltgeltung und wurden teurer gehandelt als die berühmtesten Weine aus Bordeaux. In den letzten 15 Jahren haben Deutschlands Spitzenwinzer große Anstrengungen unternommen, an diese längst vergangenen Zeiten anzuknüpfen, und erste Erfolge zeichnen sich ab. Nie war die Qualität so hoch wie heute, die Preise steigen, die besten Großen Gewächse haben die 40-Euro-Marke geknackt, Deutscher Riesling ist hip in New York und anderen Metropolen der Welt.

In Franken besitzt er zwar eine durchaus lange Tradition, wird aber lediglich auf 5 % der Rebfläche angebaut. Da er hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, wird er hauptsächlich von qualitätsbewussten Winzern kultiviert. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften gehört eine ausgeprägte bis rassige Säure, welche in kühlen und spätreifenden Jahren durchaus einmal richtiggehend stahlig sein kann.

Silvaner

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Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif.  Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.

  • Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
  • Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
  • In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.

Bacchus

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Die Neuzüchtung von Peter Morio im Jahr 1933 ist aus der Kreuzung von Riesling, Silvaner und Müller-Thurgau in der Pfalz entstanden. Bacchus-Weine sind hell- bis grüngelb, haben eine geringe Säure und erinnern mit ihrem blumigen Muskataroma an die Scheurebe (weshalb sie auch als Frühe Scheurebe bezeichnet wird). Der Bacchus reift früh, erreicht aber dennoch einen hohen Reifegrad. Dies ermöglicht es ihn in Lagen anzubauen, die sich für den Riesling als ungeeignet erwiesen haben. Als typischer Trinkwein passt der Bacchus gut zu Mehlspeisen oder Desserts. Auch asiatische und würzige Gerichte kann er begleiten.

Mit 1.795 Hektar Anbaufläche (1,8 % der Gesamtfläche) spielt Bacchus zwar in Deutschland keine große Rolle, aber aus der Tatsache, dass davon 720 Hektar allein im Anbaugebiet Franken stehen, kann man ihre Bedeutung für die hiesigen Winzer ablesen. Nach dem Müller-Thurgau und dem Silvaner handelt es sich bei der nach dem römischen Weingott benannten Kreuzung aus den Elternsorten (Silvaner x Riesling) und Müller-Thurgau um die dritthäufigste Varietät in fränkischen Landen. Bezogen auf Gesamtdeutschland hat sich die Anbaufläche seit 1995 fast halbiert. Auch wenn die fränkischen Winzer mit fast schon nibelungentreuer Art an ihrem Bacchus festhalten, ist der Trend im übrigen Weindeutschland dennoch stark rückläufig. 

Die Sorte Bacchus verdankt ihre einstmalige Popularität unter Winzern vor allem der Tatsache, dass sie zu den früh reifenden Rebsorten gehört und folglich auch in Lagen angebaut werden kann, die für den spätreifenden Riesling eher ungeeignet sind. Bacchus-Weine zeichnen sich durch ihre geradezu verschwenderische Fruchtigkeit und betonte Würze aus. In der weitverbreiteten, halbtrocken ausgebauten Variante haben wir nach wie vor den fränkischen Weinfestschoppen schlechthin im Glas. Auch wenn Weinsnobs gerne die Nase rümpfen, so kann ein fruchtig-würziger Bacchus ein ganz toller Einstieg in die Welt des Weines sein.


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Datenblatt Probierpaket "Weiße Goldmedaillen"

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Bacchus, Riesling, Silvaner
Jahrgang
2019, 2020
Geschmack
trocken, lieblich
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA), Prädikatswein: Kabinett, Prädikatswein: Spätlese
Weinprämierung
DLG Gold
Fränkische Weinprämierung Gold
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter /
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer
FWL9580
Lieferzeit
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Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
10.89 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
11,5 - 13,5%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

Entdecken und genießen Sie das Repertoire fränkischer Weine!

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Verkostungsnotiz Probierpaket "Weiße Goldmedaillen"

Gewiss würden sich wahrscheinlich viele unter den Winzern wünschen, dass jeder ihrer Weine mit Gold prämiert wird. Im übertragenen Sinne entspricht dies quasi dem Wunsch, dass alles, was sie anfassen zu Gold wird. Doch dass einem solchen Bestreben auch etwas Verhängnisvolles innewohnen kann, wissen wir spätestens seit dem sagenumwobenen König Midas.

Seine sagenhafte Fähigkeit, alles, was er berührt, in Gold zu verwandeln, verdankt er doch tatsächlich dem griechischen Gott Dionysos. Sollte der Groschen noch nicht gefallen sein: Die Römer, die ja jeweils eigene Bezeichnungen für sämtliche griechischen Gottheiten einführten, nannten ihn Bacchus. Seines Zeichens Gott des Weines. Midas hatte bei Dionysos einen Wunsch frei, nachdem er einem betrunkenen Begleiter des Weingottes geholfen hatte und diesem dadurch der Spott der phrygischen Bauern erspart blieb.

Sein Wunsch, dass sich alles was er berührt augenblicklich in Gold verwandelt, erwies sich jedoch sehr schnell als Fluch. Jegliche Nahrung, egal ob flüssig oder fest, verwandelte sich in Gold sobald er sie berührte. Der göttliche Rebensaft in seinem Becher verwandelte sich in Gold, noch bevor er ihn zum Mund führen konnte.

Zum Glück verfügen unsere Winzer nicht über die sagenhaften Fähigkeiten eines König Midas, sondern müssen im Weinberg beim Anbau der Trauben und beim Ausbau der Weine im Keller viel Können und Sorgfalt walten lassen, um dann vielleicht die eine oder andere Goldmedaille für den einen oder anderen ihrer Tropfen einheimsen zu können.

Die drei Winzer, welche in diesem Paket vertreten sind, haben auf jeden Fall sämtlich ein „goldenes Händchen“ bewiesen.

2020 Bacchus Kabinett trocken
Thüngersheimer Scharlachberg

Weingut Gebr. Geiger jun., Thüngersheim

So stelle ich mir einen gelungenen trockenen Bacchus vor. Wunderbar duftig-würzig in der Nase, leicht und trinkanimierend am Gaumen. Eigentlich ein idealer Aperitif-Wein, wenn ich mir es so recht überlege. Statt eines trockenen Muskatellers zum Beispiel.

In der Nase dominiert eine herrlich komplexe, teilweise ins Florale gehende Würze, welche sogar die ansonsten beim Bacchus im Vordergrund stehende traubige Frucht überstrahlt. Man fühlt sich an eine sommerliche Blumenwiese samt ihren Wildkräutern erinnert. Als fruchtige Noten nehme ich vor allem exotische Anklänge wahr. In erster Linie Passionsfrucht bzw. Maracuja.

Am Gaumen sorgen ausgeprägte Zitrusnoten für geschmackliche Frische und in Verbindung mit dem eher schlanken Körper (11,5 % Vol.) für Leichtigkeit. Die hefig-mineralischen sowie phenolischen Noten, welche der Wein im Geschmack zeigt, verleihen im viel Struktur.

Wie ich schon eingangs erwähnt habe, ein idealer Aperitif.

2019 Silvaner Spätlese trocken
Volkacher Ratsherr

Weingut Kirch, Volkach am Main

Die trockene Spätlese vom Weingut Kirch steht mit einem klaren, funkelnden Strohgelb im Glas. Dass wir es hier nicht mit einem Leichtgewicht zu tun haben, merkt man bereits beim ersten Reinschnuppern. Hochreife Trauben ergeben ein anderes Aromaprofil als normal oder nur knapp ausgereifte Trauben. Im Prinzip zeigt unser goldprämierter Silvaner aus der bekannten Lage „Volkacher Ratsherr“ die typischen Aromen seiner Prädikatsstufe.

Gelbe, hochreife Früchte dominieren hier. Neben einer wunderbaren Mirabellennote nehme ich noch Anklänge von reifer Williams-Birne wahr. Gleichberechtigt zur Frucht gesellen sich traumhaft würzige Noten hinzu. Vor allem Heublumen, aber auch lakritzige Töne und eine mineralische Würze schwingen mit.

Zum Gaumenauftritt würde ich als Ultra-Kurzbeschreibung „ein Maul voll Wein“ sagen. Der Wein ist kräftig und körperreich. Im Antrunk spürt man seine 13,5 % Vol. durchaus. Ich würde hier eher dazu tendieren, ihn als Menü-Wein einzusetzen und nicht als Solisten. Die fruchtigen Noten treten geschmacklich eher in den Hintergrund. Hier sind eine zarte, keineswegs aggressive Zitrusnote und leichte Birnentöne zu nennen. Viel prägender ist jedoch im Mittelteil und im Abgang die silvanertypische Erdigkeit, welche an nassen Ton erinnert.

Meine Speiseempfehlung geht in Richtung Geflügelragout, gebratener Meeresfisch oder warum nicht auch einmal ein Tafelspitz.

2020 Riesling feinherb
Randersackerer Sonnenstuhl

Weingut am Marsberg, Randersacker

Farblich sind sich die oben beschriebene Silvaner Spätlese und dieser feinherbe Riesling aus der Spitzenlage „Randersackerer Sonnenstuhl“ sehr ähnlich. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn aromatisch geht der Riesling natürlich in eine andere Richtung. Ahhh, was für eine schöne Nase. Ganz typisch für die Rebsorte zeigen sich im Duft Steinobstaromen. Neben getrockneter Aprikose und eingelegtem Pfirsich nehme ich sogar einen zarten Mandarinenduft wahr. Das Ganze ist wunderbar subtil und drängt sich dem geneigten Genießer niemals auf.

Am Gaumen halten sich die kecke Rieslingsäure und die feine Restsüße wunderbar die Balance. Eine nur zart ausgeprägte phenolische Komponente steuert Struktur bei. Den kräftigen Körper nimmt man nur bedingt wahr, weil alle Komponenten ineinandergreifen und ein harmonisches Ganzes ergeben. Die saftige Aprikosenfrucht, welche den mittleren Gaumen bestimmt und bis in den langen Nachhall präsent bleibt, begeistert mich regelrecht.

Diesen herrlichen Tropfen würde ich solo genießen, als Begleiter zum Dessert ist er nicht süß genug.

ausverkauft

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