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Probierpaket "Spätburgunder"

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


Der Spätburgunder oder auch "Pinot Noir" gehört zu den bekanntesten roten Rebsorten in Deutschland.

Weitere Informationen zur Rebsorte

Spätburgunder

Der Blaue Spätburgunder, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten roten Rebsorten weltweit. Von vielen Weinliebhabern und Experten wird die Sorte gar als Königin unter den roten Rebsorten bezeichnet. Als Spezialität und nahen Verwandten gibt es in Deutschland auch noch den Frühburgunder, welcher aber bundesweit nur auf ca. 260 Hektar angebaut wird.

Als Mutterland der Sorte gilt Frankreich, wo sie knapp 30.000 Hektar einnimmt und wahrscheinlich schon seit der Römerzeit kultiviert wird. In Deutschland ist der Spätburgunder mit knapp 11.800 Hektar (12 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute rote Rebsorte.

Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Baden und Ahr dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. In den letzten 30 Jahren haben Deutschlands (Spitzen-)Winzer große Anstrengungen unternommen, qualitativ dem großen, strahlenden Vorbild Burgund näherzukommen.

Die Pinot-Noir-Weine von der Côte d’Or genießen Weltruf und Lagen-Namen wie Musigny, Richebourg und Chambertin (um nur einige zu nennen) zaubern ein verklärtes Lächeln in die Gesichter sämtlicher Pinot Noir-Afficionados weltweit. Leider reißen sie aber auch ein tiefes Loch in die Geldbörse ihrer Anbeter. 200 bis 300 Euro – wohlgemerkt: pro Flasche – sind bei den berühmten Grand-Cru-Lagen eher die Regel denn die Ausnahme.

Qualitativ hat sich in deutschen Landen enorm viel getan und sowohl das Verständnis für den Anbau im Weinberg (Standort, Wahl des Klons und der Unterlage, Traubenteilung etc.) als auch die Besonderheiten beim Ausbau im Keller haben sprunghaft zugenommen. So haben die besten deutschen Spätburgunder mittlerweile qualitativ enorm aufgeholt und teilweise sogar zum großen Vorbild aufschließen können. Allerdings bewegen wir uns preislich mittlerweile bei den besten Pinots aus Deutschland auch im dreistelligen Bereich (Friedrich Becker, Bernhard Huber, August Kesseler).

Zusammen mit dem Cabernet Sauvignon und dem Merlot gilt der Spätburgunder als eine der hochwertigsten roten Rebsorten überhaupt. Weltweit steht Deutschland mit seinen 11.775 Hektar Anbaufläche für Spätburgunder (Pinot Noir) auf dem dritten Platz hinter Frankreich (29.700 Hektar) und den USA (16.770 Hektar). Rund jeder dritte Stock in deutschen Rotweinanlagen ist ein Spätburgunder. National dominiert Baden beim Spätburgunder klar und stellt laut den Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) aus dem Jahr 2014 mit 5.591 Hektar knapp die Hälfte der gesamten deutschen Anbaufläche für diese Rebsorte. Zweitgrößtes deutsches Anbaugebiet für die Sorte ist die Pfalz mit 1.636 Hektar vor Rheinhessen (1.439 Hektar) und Württemberg (1.300 Hektar). In Franken sind lediglich 266 Hektar mit Spätburgunder bestockt und man könnte mit Fug und Recht von einem gewissen Nischendasein sprechen.


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Datenblatt Probierpaket "Spätburgunder"

Weinart
Rotwein
Rebsorte
Spätburgunder
Jahrgang
2018, 2019
Geschmack
trocken
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA), Prädikatswein: Spätlese
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter /
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer
FWL9603
Lieferzeit
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Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
11.69 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
13,0 - 13,5%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

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Verkostungsnotiz Probierpaket "Spätburgunder"

Was könnte an dieser Stelle schöner sein, als ein Paket mit drei verschiedenen Weinen von Deutschlands edelster Rotweinsorte vorzustellen. Der Spätburgunder, dessen Bezeichnung in seiner französischen Heimat und auch international Pinot Noir lautet, wird urkundlich belegt bereits seit mehr als 1.000 Jahren in unseren Breiten angebaut.

Mit einer Anbaufläche von 11.800 Hektar belegt Deutschland hinter Frankreich und den USA weltweit den dritten Platz bezüglich der Verbreitung der Sorte. Mit einem Anteil von 11,5 % an der Gesamtfläche ist er Deutschlands wichtigste und weitverbreitetste rote Rebsorte. Ähnlich wie dem Riesling bei den weißen Sorten wird ihm von Kennern und Experten die Krone unter den roten Varietäten zugesprochen. Beiden Reben ist zu eigen, dass sie hohe Ansprüche an Boden und Lage stellen, das Terroir, auf dem sie gedeihen, in hohem Maße reflektieren und ihre Weine eher von Eleganz und Finesse geprägt sind.

So mag es nicht verwundern, dass es den besten deutschen Spätburgundern und ihren Winzern in den letzten 10 bis 20 Jahren gelungen ist, auch international bei Weinkritikern und -enthusiasten zu reüssieren. Pinot Noir – made in Germany – hat durchaus einen sehr guten Ruf im Ausland, vor allem im angloamerikanischen Raum.

Doch nun zu unseren drei Pinots aus Franken. Der erste stammt aus dem (super)heißen Jahrgang 2018 und die beiden anderen aus dem sehr guten, aber nicht ganz so heißen Jahrgang 2019. Ich bin gespannt, ob ein deutlicher Unterschied spürbar ist. Eigentlich ist der Spätburgunder ja eher eine Cool-Climate-Sorte.

2018 Spätburgunder trocken, Dertinger Mandelberg

Weingut Oesterlein, Wertheim

Das Weingut Oesterlein aus dem badischen Frankenland offeriert uns hier mit seinem kräftigen Granatrot einen relativ dunkelfarbigen Spätburgunder. Die Nase ist nicht unbedingt superelegant und feinduftig wie man es von manchen Sortenvertretern her kennt, aber dafür ungemein fruchtig und dichtgepackt. Zu den wunderbar reintönigen Aromen von Brombeere, Kirsche und Himbeergelee gesellen sich noch sehr dezent ausgeprägte würzig-balsamische Noten (Kakao, Vanille, etwas Lorbeer), welche vom Ausbau im Holzfass herrühren.

Im Gaumenauftritt zeigt er sich schlanker, als der Naseneindruck und der heiße Jahrgang es zunächst vermuten lassen. Wir haben es mit einem ganz trockenen, eher herbfruchtigen Vertreter seiner Art zu tun. Zu dem dominanten Geschmackseindruck nach Sauerkirschen kommen noch Anklänge von Schlehe, getrockneten Cranberries und Lakritze hinzu. Der Nachhall ist von beträchtlicher Länge. Sicherlich kein Spätburgunder für Finessentrinker, aber mir gefällt er in seiner positiv rustikalen Art sehr gut. Als Speisenbegleiter zu Wildgerichten sicherlich eine Bank.

2019 Spätburgunder trocken „Edition Lukas“, Randersackerer Marsberg

Weingut am Marsberg, Randersacker

Farblich nähern sich der vorher beschriebene Wein von Familie Oesterlein und der Spätburgunder von Winzer Holger Schmachtenberger aus Randersacker absolut an. Auch hier wieder ein kräftiges Granatrot. Allerdings sind bei diesem Wein aus der Top-Lage „Randersackerer Marsberg“ die Einflüsse vom Holzfassausbau in der Nase deutlicher zu vernehmen. Frucht ist natürlich vorhanden, vor allem in Form von dunklen Beeren (Brombeere, Blaubeere), aber die rauchig-toastigen und vanilligen Noten vom Holz stehen hier im Vordergrund. Der Wein ist aber auf gar keinen Fall das, was man gerne flapsig als „Holzprügel“ bezeichnet.

Der Auftakt am Gaumen ist durch eine intensiv pflaumige Frucht geprägt. Der Wein hat Kraft und Struktur, was vor allem an seinem kräftigen Körper (13,5% Vol.) und den markanten Gerbstoffen liegt. Ich denke, eine gewisse Lagerzeit im Keller tut ihm auf jeden Fall noch gut, handelt es sich doch noch um einen ganz jungen Rotwein, welcher erst dieses Jahr auf Flaschen gefüllt wurde. Auch hier klingt der Wein im Nachhall wieder mit feinen Lakritznoten aus. Passt sicherlich ideal zum Wildschweinbraten, auch jetzt schon.

2019 Spätburgunder Spätlese trocken, Escherndorfer Fürstenberg

Weingut Höhn, Volkach am Main

Der dritte und letzte Wein aus unserem Spätburgunder-Paket ist farblich etwas heller als die beiden anderen Vertreter. Auch Granatrot, aber weniger gedeckt, sondern einen Tick transparenter. Die Frucht geht auch hier eher in eine dunkle Richtung, in erster Linie Sauerkirsche, aber darunter haben sich auch eine paar rote Beeren (Himbeere, Johannisbeere) gemischt. Da der Wein für 18 Monate in Fässern aus fränkischer Eiche ausgebaut wurde, haben wir auch hier wieder toastige und würzige Noten vom Holz.

Mit seinen feinpolierten Tanninen und seiner lebendigen Säure präsentiert sich der Spätburgunder aus dem „Escherndorfer Fürstenberg“ schlanker und eleganter als die beiden anderen Weine aus unserem Paket. Im Sinne der Vielfalt ist dies sehr zu begrüßen. Geschmacklich ist vor allem die Sauerkirsche aus der Nase präsent am Gaumen. Auch hier finden sich ganz feine, an Lakritze erinnernde Bitternoten wieder, aber doch wesentlich weniger ausgeprägt als bei den beiden Vorgängern. Insgesamt der klassischste der drei Weine. Hier würde ich eher zu Gans oder Ente als kulinarischer Begleitung raten.

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