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Probierpaket "Frankens Rote"

Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH


Mehr „Rotes Franken“ geht eigentlich kaum. Ein Probierpaket mit drei verschiedenen Rotweinen. Versandkostenfrei innerhalb D!

Sechs kräftige und dennoch samtige Essensbegleiter zu Wild, Pizza oder Pasta.
 

Das Paket besteht aus 6 Flaschen à 0,75 l

2 x 2019 Homburger Kallmuth Domina trocken
vom Weingut Huller in Triefenstein/Homburg

Fränkischer Weinbauverband - Franken Silber

2 x 2020 Dertinger Mandelberg Spätburgunder trocken
vom Weingut Oesterlein in Wertheim/Dertingen

2 x 2019 Randersackerer Ewig Leben Cuvée Rouge trocken
vom Weingut Stefan Bardorf in Randersacker

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Weitere Informationen zur Rebsorte

Domina

1927 gelang Peter Morio durch die Kreuzung der Elternsorten Blauer Portugieser und Spätburgunder die Schöpfung der roten Sorte Domina.

Auch wenn die Anbaufläche sowohl in Gesamt-Deutschland als auch in Franken in den letzten fünf Jahren leicht rückläufig war, so hat sich dennoch nichts an dem Fakt geändert, dass die Sorte in hiesigen Breiten ihr Refugium gefunden hat. Von insgesamt 354 Hektar Gesamtfläche entfallen erstaunlicherweise mit 311 Hektar knapp 88 % auf das Anbaugebiet Franken. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die überragende, regionale Bedeutung dieser roten Neuzüchtung aus Portugieser und Spätburgunder von Peter Morio aus dem Jahr 1927.

Anders als man in Anbetracht der beiden Elternsorten erwarten könnte, handelt es sich bei den meisten Domina-Weinen nicht um hellfarbige, elegante Rotweine, sondern, je nach Jahrgang, Lage, Ausbauweise und Ertrag, um dunkelfarbige, mittelkräftige bis kräftige Weine mit bisweilen markanter Tanninstruktur.

Spätburgunder

Der Blaue Spätburgunder, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten roten Rebsorten weltweit. Von vielen Weinliebhabern und Experten wird die Sorte gar als Königin unter den roten Rebsorten bezeichnet. Als Spezialität und nahen Verwandten gibt es in Deutschland auch noch den Frühburgunder, welcher aber bundesweit nur auf ca. 260 Hektar angebaut wird.

Als Mutterland der Sorte gilt Frankreich, wo sie knapp 30.000 Hektar einnimmt und wahrscheinlich schon seit der Römerzeit kultiviert wird. In Deutschland ist der Spätburgunder mit knapp 11.800 Hektar (12 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute rote Rebsorte.

Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Baden und Ahr dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. In den letzten 30 Jahren haben Deutschlands (Spitzen-)Winzer große Anstrengungen unternommen, qualitativ dem großen, strahlenden Vorbild Burgund näherzukommen.

Die Pinot-Noir-Weine von der Côte d’Or genießen Weltruf und Lagen-Namen wie Musigny, Richebourg und Chambertin (um nur einige zu nennen) zaubern ein verklärtes Lächeln in die Gesichter sämtlicher Pinot Noir-Afficionados weltweit. Leider reißen sie aber auch ein tiefes Loch in die Geldbörse ihrer Anbeter. 200 bis 300 Euro – wohlgemerkt: pro Flasche – sind bei den berühmten Grand-Cru-Lagen eher die Regel denn die Ausnahme.

Qualitativ hat sich in deutschen Landen enorm viel getan und sowohl das Verständnis für den Anbau im Weinberg (Standort, Wahl des Klons und der Unterlage, Traubenteilung etc.) als auch die Besonderheiten beim Ausbau im Keller haben sprunghaft zugenommen. So haben die besten deutschen Spätburgunder mittlerweile qualitativ enorm aufgeholt und teilweise sogar zum großen Vorbild aufschließen können. Allerdings bewegen wir uns preislich mittlerweile bei den besten Pinots aus Deutschland auch im dreistelligen Bereich (Friedrich Becker, Bernhard Huber, August Kesseler).

Zusammen mit dem Cabernet Sauvignon und dem Merlot gilt der Spätburgunder als eine der hochwertigsten roten Rebsorten überhaupt. Weltweit steht Deutschland mit seinen 11.775 Hektar Anbaufläche für Spätburgunder (Pinot Noir) auf dem dritten Platz hinter Frankreich (29.700 Hektar) und den USA (16.770 Hektar). Rund jeder dritte Stock in deutschen Rotweinanlagen ist ein Spätburgunder. National dominiert Baden beim Spätburgunder klar und stellt laut den Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) aus dem Jahr 2014 mit 5.591 Hektar knapp die Hälfte der gesamten deutschen Anbaufläche für diese Rebsorte. Zweitgrößtes deutsches Anbaugebiet für die Sorte ist die Pfalz mit 1.636 Hektar vor Rheinhessen (1.439 Hektar) und Württemberg (1.300 Hektar). In Franken sind lediglich 266 Hektar mit Spätburgunder bestockt und man könnte mit Fug und Recht von einem gewissen Nischendasein sprechen.

Cuvée

Der Ausdruck Cuvée ist in Europa nicht einheitlich geregelt. Ursprünglich kommt der Begriff aus dem Französischen und bezeichnet den Inhalt eines Gärbehälters.

Während im französischen Sprachgebrauch jeder separat abgefüllte Wein eines Weingutes eine Cuvée ist, wird die Cuvée in Deutschland mit einem "Verschnitt" gleichgesetzt. Hierbei ist in der Regel das gemeinsame Keltern oder auch das Vergären von verschiedenen Rebsorten zur Herstellung von Wein gemeint.

Während man früher oft von "panschen" beim Cuvée gesprochen hat, wird dies heute als große Kunst der Kellermeister angesehen, die eine optimale Balance für ihr Produkt finden wollen.


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Datenblatt Probierpaket "Frankens Rote"

Weinart
Rotwein
Rebsorte
Cuvée, Domina, Spätburgunder
Jahrgang
2019, 2020
Geschmack
trocken
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Weinprämierung
Fränkische Weinprämierung Silber
Frankenwein aus
Unterpleichfeld
Weingut / Anbieter /
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
An der Spielleite 9
D-97294 Unterpleichfeld
Artikelnummer
FWL9960
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH
Preis/Liter
11.00 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
12,5 - 13,0%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Frankenweinliebhaber c/o regiogate GmbH" stellt sich vor

Als Betreiber des Portals "frankenweinliebhaber.de" halten wir immer eine kleine aber feine Menge an Probierpaketen vor, die direkt aus unserem Weinkeller versendet werden.

Viele dieser mit viel Liebe unserer Weinexperten kreierten Pakete enthalten Weine unterschiedlicher Weingüter - neben Spitzenweinen etablierter Winzer findet man hier auch den einen oder anderen Geheimtipp sowie Newcomer am Frankenwein-Himmel.

Entdecken und genießen Sie das Repertoire fränkischer Weine!

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Verkostungsnotiz Probierpaket "Frankens Rote"

Mehr „Rotes Franken“ geht eigentlich kaum. Wunderbar diversifizierend enthält das Probierpaket drei verschiedene Rotweine von drei unterschiedlichen Betrieben. Und nachdem aller guten Dinge ja bekanntlich drei sind, kommen auch noch drei verschiedene Rebsorten zum Zug. Bei den ersten beiden Weinen jeweils reinsortig und beim dritten Wein in Form einer Cuvée. Das Ganze passt natürlich hervorragend in die Jahreszeit und vermag sicherlich, den einen oder anderen langen Winterabend etwas behaglicher werden zu lassen, oder auch, die festliche Tafel der immer näher rückenden Weihnachtsfeiertage zu bereichern. Generell gehen die Trinkgewohnheiten und Vorlieben im Herbst und Winter tendenziell hin zum Rotwein. Zumindest im Schnitt, wenn auch nicht im Einzelfall. Doch riskieren wir einen näheren Blick. Was erwartet uns konkret bei dieser Kurzreise durch die fränkische Rotweinvielfalt?

2019 Homburger Kallmuth Domina trocken
Weingut Huller, Homburg

Gleich der erste Wein repräsentiert das "Rote Franken" auf perfekte Art und Weise. Frankens meistangebaute rote Sorte Domina in Form eines prototypischen Tropfens. Fränkische Klassik sozusagen.

Der Wein zeigt sich so, wie man es von einem klassischen Domina-Wein erwarten kann. Von der Farbe her findet sich im Glas ein kräftiges Rubinrot. In der Nase zeigen sich in erster Linie fruchtige Anklänge von Kirsche (Schattenmorelle) und Pflaume. Die reife Frucht vermischt sich mit zarten Röstnoten, welche vom Ausbau im Holzfass herrühren. Das Ganze wird abgerundet durch eine dunkle, an Lakritze erinnernde Note.

Am Gaumen präsentiert sich unsere Domina kernig, im positiven Sinne leicht rustikal, mit einer angenehmen Portion bestens integrierter Gerbstoffe. Ein Wein mit einem angenehmen Biss und (mittel-)kräftiger Struktur. Die Gerbstoffe sind weich und harmonisch, so dass keine unangenehme Adstringenz den Genuss trübt. Die feingewobene Säure verleiht dem Wein Nerv und trägt zur eher kühlen Anmutung bei. Geschmacklich schlägt die Kirsche aus der Nase voll durch. Im Abgang kommt schließlich eine feine, lakritzige Bitternote zum Vorschein. Als Speisenbegleiter in erster Linie zu Kurzgebratenem vom Rind oder zu Wild (Reh, Hirsch, Wildschwein).

2020 Dertinger Mandelberg Spätburgunder trocken
Weingut Oesterlein, Dertingen

Wie nicht anders zu erwarten, haben wir hier den leichtesten und elegantesten der drei Weine im Glas. Typisch Spätburgunder eben. Nach der Sorte Domina kommt der Spätburgunder gleich auf dem zweiten Platz bei den meistangebauten roten Sorten in Franken. In wenigen Jahren wird er sogar die momentan noch knapp in Führung liegende Domina überholen, wenn der Trend der letzten Jahre weiterhin anhält: Domina jedes Jahr ein paar Hektar weniger,

Spätburgunder jedes Jahr ein paar Hektar mehr.

Mit dem Spätburgunder von Familie Oesterlein im Glas kann man gut nachvollziehen, weshalb dem so ist. Sortentypisch, eher helle Farbe, ein durchscheinendes Granatrot würde ich sagen. Unspektakulär also. Aber dann kommt die Nase. Welch ein wunderbarer Duft. Unheimlich fein und verführerisch. Himmlische Düfte nach Blaubeere, Brombeere und Zwetschge paaren sich mit einer zarten Vanillenote und dezenten Gewürzanklängen.

Am Gaumen präsentiert er sich dann absolut rund, ohne jegliche Ecken und Kanten. Ein femininer Wein wie aus Seide gewoben. Die Tannine sind ultrafein und poliert. Die Säure ist reif und harmonisch, sorgt aber für eine schöne Lebendigkeit. Hier stört absolut nichts den fruchtigen Geschmackseindruck, welcher in erster Linie die Anklänge nach Zwetschge aus der Nase aufgreift. Ein toller, sortentypischer Spätburgunder, welcher von mir eine klare Trinkempfehlung erhält. Vor allem in Anbetracht des einstelligen Preises. Perfekt zur Weihnachtsgans oder zum Rehrücken.

2019 „Cuvée Rouge“ trocken
Weingut Stefan Bardorf, Randersacker

Nach den beiden völlig frankentypischen Weinen zuvor, haben wir hier nun etwas für unsere Breitengrade ganz Ungewöhnliches im Glas. Eine Cuvée aus 70 % Blaufränkisch und jeweils 15 % Domina und Spätburgunder. In seiner Heimat Österreich liegt der Blaufränkisch bei den roten Sorten hinter dem Zweigelt auf dem zweiten Platz, in Franken hingegen ist er ein absoluter Exot. Was das biologisch wirtschaftende Weingut Stefan Bardorf hier ins Glas zaubert, ist aller Ehren wert.

Die Farbe ist nicht allzu kräftig, in Richtung Granatrot gehend, durchaus ähnlich dem Spätburgunder von zuvor. Die Nase wiederum ist eigenständig und unterscheidet sich deutlich von den beiden anderen Tropfen aus diesem Paket. Ich nehme vor allem herbe, dunkle Fruchtnoten wahr, welche mich an Holunderbeere und Schlehe denken lassen. Auch würzige Noten durchziehen den Duft. Wobei diese würzigen Anklänge gar nicht so leicht zu benennen sind. Ich bin hier am ehesten bei Lorbeer, Tabak und etwas Vanille.

Am Gaumen präsentiert sich die Cuvée aus Randersacker ungemein harmonisch, ich bin geneigt zu sagen: fast schon butterzart. Ganz weiche Tannine, eine milde Säure und ein ganz kleiner Tick Restzucker (4,2 g/l) tragen zu einem sehr fruchtigen, im positiven Sinne „süßlichen“ Geschmackseindruck bei. Hier stört wirklich gar nichts.

Das Schöne an diesem attraktiv bepreisten Rotweinpaket ist, dass die drei enthaltenen Tropfen sich deutlich voneinander unterscheiden und von fein und elegant bis eher kräftig und zupackend ein schönes Spektrum abgedeckt wird.

ausverkauft

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