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2022 Weissburgunder Kabinett feinherb

Gebr. Geiger jun.


Der Weißburgunder Kabinett feinherb begeistert durch Finesse mit klaren, feinbeerigen und floralen Aromen. Der Weißburgunder zeigt eindrucksvoll das große Potenzial dieser Rebsorte. Der Retzbacher Benediktusberg, einer der Top-Lagen, zeichnet sich durch den Muschelkalk und die damit verbundene Mineralität aus.

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Prämierung: DLG Gold

Weitere Informationen zur Rebsorte

Weißburgunder

Er gehört zwar nicht zu den weitverbreiteten Varietäten in Franken, aber seine Stellung als besonders wertvolle Ergänzungssorte dürfte von den wenigsten Weinkennern angezweifelt werden. So mag es auch kaum verwundern, dass sein Flächenanteil langsam aber doch stetig zunimmt.

Waren es im Jahr 2000 noch bescheidene 0,7 %, so liegen wir heute bereits bei 3,2 %. Somit hat sich sein Flächenanteil in Franken binnen 18 Jahren mehr als vervierfacht und er marschiert stramm auf die Marke von 200 Hektar Anbaufläche (in Franken) zu. Daneben findet die Sorte innerhalb Deutschlands noch besonders in der Pfalz und Rheinhessen Verbreitung.

Gleichwohl gehört er zu den klassischen Sorten, ist doch sein Anbau spätestens seit dem 14. Jahrhundert belegt. Innerhalb Europas wird er auch in Italien (Pinot Bianco), Österreich, der Schweiz und Liechtenstein angebaut. In Frankreich, seiner vermuteten Heimat, findet man ihn im Elsass und, man höre und staune, sogar in der Champagne, wo er aber lediglich auf ca. 80 Hektar angebaut wird und somit faktisch keine Bedeutung (mehr) hat.

Lange galt die Sorte als identisch mit dem „Weltenbürger“ Chardonnay und der Rebsorten-Spezialität Auxerrois. Dieser Ähnlichkeit verdankt die älteste, 1954 gepflanzte Chardonnay-Anlage Deutschlands ihre Existenz. Da nach dem Krieg deutsche Rebschulen kaum die Nachfrage nach Weißburgunder-Reben befriedigen konnten, kamen die Setzlinge aus Frankreich. Erst viele Jahre später wurde der Irrtum bemerkt, denn es handelte sich um die in Deutschland damals noch nicht zugelassene Rebsorte Chardonnay.

Genauso wie der Grauburgunder ist der Weiße Burgunder als natürliche Mutation aus dem Blauen Spätburgunder (Pinot Noir) hervorgegangen, bzw. der Grauburgunder ist als Zwischenstufe der Entwicklung vom Blauen Spätburgunder hin zum Weißburgunder anzusehen.

Im Wesentlichen lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden: der fruchtige, im Stahltank ausgebaute Typus und der kräftige, holzfassgereifte Typus mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Röstaromen vom Holzfass.

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Datenblatt 2022 Weissburgunder Kabinett feinherb

Weinart
Weißwein, Rotling
Rebsorte
Weißburgunder
Jahrgang
2022
Geschmack
halbtrocken
Empfohlene Trinktemperatur
8 - 10°
Qualitätsstufe
Prädikatswein: Kabinett
Weinprämierung
DLG Gold
Frankenwein aus
Thüngersheim
Weingut / Anbieter / Hersteller
Gebr. Geiger jun.
Veitshöchheimer Straße 16
D-97291 Thüngersheim
Artikelnummer:
FWL13615-27
Lieferzeit
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Versand durch
Gebr. Geiger jun.
Preis/Liter
12.67 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
5,8 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
11,0%
Restzucker
16,2 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Gebr. Geiger jun." stellt sich vor

Das Weingut Gebr. Geiger jun. zählt zu den Traditionsweingütern in Franken. Die Weinberge verteilen sich auf die Hänge von Veitshöchheim, Thüngersheim und Retzbach.

Hedda und Werner Geiger führen das fränkische Privatweingut mit 19 ha heute in der vierten Generation, beide haben an der HS Geisenheim University Weinbau und Kellerwirtschaft studiert. Aufgewachsen im Weingut ist der heutige Inhaber Werner Geiger der Kopf der Firma. Voller Leidenschaft pflegt er die Weinberge erdverbunden, werterhaltend und beeindruckt mit seinen authentischen Weinen und seiner klaren Weinstilistik; sortenrein und typisch fränkisch. Die gebürtige Pfälzerin Hedda Geiger lernte nicht nur Werner, sondern auch das schöne Frankenland während des Studiums kennen und lieben. Sie ist das Herz des Hauses und vermittelt den Gästen, die über Jahre zu Freunden werden, ein Stück Lebensfreude und fränkische Weinkultur.
Die nächste Generation, die Tochter Maria Geiger, ist nun seit August 2017 im Familienweingut tätig. Nach dem BWL-Studium in Würzburg absolviert sie ebenfalls in Geisenheim das Studium der Internationalen Weinwirtschaft.

Die Weinberge verteilen sich auf die Lagen von Veitshöchheim, Thüngersheim und Retzbach. Die vorherrschende Bodenformation der Weinberge ist der Muschelkalk. Eine Ausnahme bildet der Thüngersheimer Scharlachberg, der seinen Namen dem roten Buntsandstein verdankt und sich durch seine dunkle Farbe besonders gut erwärmt. Dieser Temperaturkick erlaubt es, hier besonders fruchtige und tiefgründige Rotweine zu erzeugen. Den Weinen vom Thüngersheimer Johannisberg, Veitshöchheimer Sonnenschein, Retzbacher Benediktusberg ist ihre mineralische Muschelkalknote gemein. Allerdings bedeutet dies nicht, dass sich die Weinbergslagen gleichen. Ausrichtung zur Sonne, Humusgehalt, Niederschläge und Thermik sind nur einige Einflussfaktoren die im Wein schmeckbar sind. Am Benediktusberg ist die Thermik z. B. so stark, dass sogar Gleitschirmflieger sie nutzen.

Das Weingut bietet ein reichhaltiges Angebot verschiedenster Weine, die alle ihren eigenen Charakter haben. Entdecken Sie die Rebsortenvielfalt Frankens mit den Weinen des Weinguts Gebr. Geiger jun. Der fränkische Klassiker Silvaner, aber auch die Brotsorte Müller-Thurgau oder der Newcomer Sauvignon Blanc sowie die aromabetonten Rebsorten Scheurebe, Bacchus und Traminer finden sich ebenso wie die Rotweinrebsorten Domina, Spätburgunder und Dornfelder im Sortiment.

An dem Weinangebot erkennen Sie die Bemühungen der Familie auf die Wünsche ihrer Weinfreunde einzugehen 

  • jugendliche, beschwingte, neutralisierende Essensbegleiter
  • ausgewogene, harmonische Genießerschoppen
  • saftige, würzige, aromareiche Gaumenschmeichler

Auszeichnungen erhielt das Weingut von MUNDUS VINI, selection, SAVOIR-VIVRE, FOCUS, best of Riesling, Gault Millau und Benennung unter die besten von Franken in der Fachzeitschrift Weinwelt und selection. DLG Prämierung „Goldener Preis extra“. Das Weingut Gebr. Geiger jun. zählt heute in Deutschland zu den Top 100 „Die Weinerzeuger“.

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2022 Weissburgunder Kabinett feinherb

So stelle ich mir einen gelungenen, aber außergewöhnlichen Weißburgunder vor. Man könnte natürlich auch sagen, einen außergewöhnlich gelungenen. Farblich präsentiert er sich mit einem glanzhellen Grüngelb. In der Nase zeigt er zwar auch fruchtige Noten, welche für die Sorte recht typisch sind und an Netzmelone erinnern. Aber fast noch mehr im Vordergrund stehen frische und florale Noten. Hier kommen vor allem Waldmeister, Blumenwiese und etwas Gartengurke in den Sinn. Die Frage, die sich nun geradezu aufdrängt, ist, ob er am Gaumen auch eher frisch daher kommt oder ob er an Gewicht zulegt.

Für mich stellt sich der Sachverhalt ziemlich eindeutig dar. Mit 11 % Vol. besitzt er einen eher schlanken Körper. Die Säure sorgt für einen frischen und lebendigen Eindruck mit Zitrusnoten. Ungewöhnlich für einen Weißburgunder ist der relativ hohe Restzucker, der aber nicht übertrieben süß hervorschmeckt. Dies macht den Geiger’schen Weißburgunder „gefährlich“ süffig. Eigentlich ist dies ein Tropfen, welcher für die Kategorie Sommerwein prädestiniert ist, aber der ist leider erst einmal vorbei. Deshalb hier nun meine alternativen Einsatzvarianten: Solo als Lecker-Schmecker-Schoppenwein, als Aperitiv (da ist eine zarte Restsüße immer willkommen) oder gerne auch zu asiatisch angehauchten, nicht allzu scharfen Gerichten (Aroma-Küche).

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