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2018 Tilman Grauer Burgunder QbA trocken

Winzergemeinschaft Franken eG - GWF


Das freundliche Muskelpaket. Der "Tilman Grauer Burgunder" zeigt sich kraftvoll und präsent mit würzigen bis lakritzigen Noten.

In der Linie "Tilman" präsentieren sich Weine aus typischen Rebsorten der Region mit einem leichten, spritzigen und jugendlichen Charakter. Sie versprechen eingängigen Genuss für jede Gelegenheit.

Prämierung: Fränkische Weinprämierung BronzeFränkischer Weinbauverband - Franken Bronze

Weitere Informationen zur Rebsorte

Grauer Burgunder

Die Geschichte hinter der Verbreitung des Grauen Burgunders lässt sich wunderbar in Weinproben einflechten und zeigt, wie durch das Engagement einer einzelnen Person eine Rebsorte ihre Anbaubedeutung erlangen kann

Im Jahr 1711 entdeckte der Kaufmann Johann Ruland im pfälzischen Städtchen Speyer in einem verwilderten Garten die (ihm unbekannten) Burgunderreben und vermehrte sie weiter. Auf diese Weise begann eine wahre Erfolgsgeschichte, da sich die Sorte bei den Winzern schnell großer Beliebtheit erfreute. Die Sorte ist unter dem Namen "Ruländer" klassifiziert, auch „Grauer Burgunder" bzw."Grauburgunder" sind zulässige Synonyme für deutsche Weine dieser Sorte.

Weltweit wird die Sorte auf mahr als 50.000 Hektar angebaut. Nach Italien (24.500 Hektar) und den USA (8.500 Hektar) folgt Deutschland (6.400 Hektar) auf Platz 3 vor Australien und Frankreich mit 2.600 Hektar. In Frankreich wird die Sorte hauptsächlich im Elsass angebaut. Dort war bis zum Verbot des Zusatzes "Tokay" - wegen Verwechslungsgefahr mit dem ungarischen Tokajer - unter dem Namen Tokay Pinot Gris geläufig. Auf dem nächsten Platz folgt mit steigender Tendenz Neuseeland mit 2.400 Hektar. Ausgehend von seiner europäischen Herkunft (wahrscheinlich Frankreich) hat sich der Grauburgunder zum echten Weltenbürger entwickelt.

In Deutschland wird der Grauburgunder auf ca. 6.400 Hektar (6,2 % der gesamten Rebfläche) kultiviert.

.In Baden, wo er nach dem Müller-Thurgau als zweithäufigste weiße Sorte angebaut wird, gehört er nicht nur zu den traditionellen Sorten und prägt maßgeblich das Image des Gebietes mit, sondern liefert auch echte Spitzenweine. In Franken stellt er mit knapp 70 Hektar Anbaufläche eine Spezialität dar und ist, wie in den meisten anderen deutschen Anbaugebieten auch, „nur“ Ergänzungssorte. Dennoch ist sein Anbauwert unbedingt als hoch zu bezeichenen.

Der Graue Burgunder bietet je nach Jahrgang und Lesezeitpunkt ganz unterschiedliche Weine. Bei früher Lese sind die Weine eher leicht und spritzig (Typ Pinot Grigio, Kabinett trocken), bei hoher Reife der Trauben schwer und mitunter gar ölig (Typ Spätlese/Auslese trocken, Edelsüße Weine).

Die große Stärke der Sorte ist für unseren Geschmack ihre Vielseitigkeit in Bezug auf die Begleitung von Speisen. Man könnte den Grauburgunder gar als „kulinarische Allzweckwaffe“ bezeichnen.

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Datenblatt 2018 Tilman Grauer Burgunder QbA trocken

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Grauburgunder
Jahrgang
2018
Geschmack
trocken
Empfohlene Trinktemperatur
10 - 12°
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Weinprämierung
Fränkische Weinprämierung Bronze
Frankenwein aus
Kitzingen
Weingut / Anbieter / Erzeugerabfüllung Franken
Winzergemeinschaft Franken eG - GWF
Alte Reichsstraße 70
D-97318 Kitzingen
Artikelnummer
FWL5717-7795016225
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Versand durch
Winzergemeinschaft Franken eG - GWF
Preis/Liter
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Inhalt pro Flasche
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Säuregehalt
7,0 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
13,5%
Restzucker
8,2 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Winzergemeinschaft Franken eG - GWF" stellt sich vor

BESTE WEINE FÜR JEDE GELEGENHEIT

Die Winzergemeinschaft Franken eG ist seit 1959 eine einzigartige Gemeinschaft leidenschaftlicher Winzer.

Im herrlichen fränkischen Weinbaugebiet zwischen Spessart und Steigerwald sowie Saaletal und Tauberfranken vereint die GWF seit fast drei Generationen Hingabe für Wein, tief verwurzelte Familientraditionen und Innovation. Mildes Klima, mineralstoffreiche Böden und feinstes Winzerhandwerk sind das Rezept für genussvolle Weine – und das schmeckt man. Jede Weinregion, jede Einzellage und jeder Winzer verleihen den GWF-Weinen ihre charakteristische Note. Zahlreiche nationale wie internationale Auszeichnungen sind die Früchte unserer Arbeit.

Vor Ort befinden sich verschiedene Winzerkellereien:

  • Franken Vinothek
  • Mainschleifen Vinothek
  • Schloss Crailsheim
  • Winzerkeller Hammelburg
  • Winzerkeller Iphofen
  • Winzerkeller Escherndorf
  • Winzerkeller Stetten
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Verkostungsnotiz 2018 Tilman Grauer Burgunder QbA trocken

Heute muss ich wieder einmal die trockene Statistik bemühen, bevor ich zur Verkostung des Weines übergehe. Das hat einen guten Grund: die äußerst bemerkenswerte Story hinter der Rebsorte Grauburgunder, welche erst durch die internationale Anbaustatistik illustriert bzw. untermauert wird. Aus einer zufällig entdeckten natürlichen Mutation des Spätburgunders wurde bis heute ein wahrer „Exportschlager“.

Im Jahr 1711 entdeckte der Kaufmann Johann Ruland im pfälzischen Städtchen Speyer in einem verwilderten Garten die (ihm unbekannten) Burgunderreben und vermehrte sie weiter. Die Sorte ist unter dem Namen "Ruländer" klassifiziert, auch „Grauer Burgunder" bzw. "Grauburgunder" sind zulässige Synonyme für deutsche Weine dieser Sorte.

Mittlerweile nimmt sie mit über 50.000 Hektar Anbaufläche weltweit den achten Platz unter den meistangebauten weißen Sorten ein. Doch wo erfreut sie sich besonderer Beliebtheit?
Nach Italien (24.000 Hektar), wo die Sorte Pinot Grigio heißt, und den USA (8.400 Hektar) folgt Deutschland (bei steigender Tendenz) mit 6.400 Hektar auf Platz drei. Doch auch in Australien, Frankreich, Neuseeland, Ungarn, Rumänien, der Tschechischen Republik und vielen weiteren Ländern wird die Sorte kultiviert. Dies spricht absolut für ihren Anbauwert.

Im Anbaugebiet Franken fristet die Sorte mit lediglich ca. 70 Hektar Anbaufläche immer noch ein Nischendasein. Bei der Verkostung des 2018er Tilman Grauen Burgunders von der größten fränkischen Genossenschaft stellt sich automatisch die Frage, weshalb dies so ist. Immerhin ist die Sorte im Verhältnis zur gesamtdeutschen Rebfläche in Franken um den Faktor 6 unterrepräsentiert.

Bereits beim Anblick der hellgoldenen Kupferfarbe des Weines schlägt mein Weinliebhaberherz höher. Solch einen tollen Kupferschimmer sieht man nur selten, da nur wenige Winzer bei der Sorte mit Maischestandzeit arbeiten. Diese ist aber notwendig, um das (relativ schwache) Farbpotential des Grauburgunders auszuschöpfen. Einfach herrlich diese Farbe im Glas.

Die Nase ist – ganz grauburgundertypisch – eher dezent. Dezent, aber nicht langweilig. Im Gegenteil. Ich finde diese würzigen, nur von zarter Frucht begleiteten Noten unheimlich spannend und das Schnüffeln am Glas wird zu einer wahren Entdeckungsreise. Da ist nichts, was sich dem geneigten Weintrinker aufdrängt. Man muss sich den Wein erschließen.
Neben den haselnussigen Anklängen spielen vor allem sanfte Hefenoten und würzige, an Lakritze erinnernde Töne eine tragende Rolle. Mit der Zeit schält sich aber immer mehr die Frucht heraus und ich nehme sowohl mürben Apfel als auch etwas duftigen Orangenschalenabrieb wahr.

Am Gaumen spielt zunächst die lebendige Säure ihre Trumpfkarte aus und lässt den Wein regelrecht tänzeln. Obwohl die Restsüße mit 8,2 g/l hart an der Trockengrenze von 9 g/l kratzt, wirkt unser 2018er Grauburgunder nicht zu „süß“. Im Abgang kommt eine wunderbar herbe Apfelschalennote in Verbindung mit einer herb-nussigen Geschmacksnote zum Tragen. Die 13,5 % vol. Alkohol machen sich auch zu keiner Zeit negativ bemerkbar. Ein süffiger, sehr saftiger Grauburgunder ist das. Lässt sich super solo trinken. Als Speisenbegleiter eine wahre „Allzweckwaffe“. Aber das dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Ist ja nicht der erste Grauburgunder, den ich hier vorstelle.

ausverkauft

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