
Probierpaket "Dreierlei"
Hüßner Thomas
Lernen Sie das Weingut Hüßner und dessen Basisweine in der Literflasche kennen! Ein Querschnitt durch das Weingut - für den leichten und beschwingten Genuss!
Das Probierpaket beinhaltet 6 Flaschen à 1,0 l:
2 x 2018 Wiesenbronner Wachhügel Silvaner QbA trocken
2 x 2019 Wiesenbronner Wachhügel Müller-Thurgau QbA trocken
2 x 2019 Wiesenbronner Wachhügel Johanniter Kabinett trocken
Weitere Informationen zur Rebsorte
Silvaner
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Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif. Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.
- Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
- Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
- In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.
Müller-Thurgau
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Auch als "Rivaner" bekannt, da man ursprünglich vermutete, dass es sich beim Müller-Thurgau um eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner handelt. Heute weiß man jedoch, dass die Sorten Riesling und Madeleine Royale die Elternreben waren. Benannt ist die weiße Rebsorte, nach Prof. Dr. Hermann Müller aus Thurgau in der Schweiz, der 1882 die Traube züchtete. Müller-Thurgau ist eine der meist angebauten Rebsorte in Franken. Die Neuzüchtung ist aufgrund seiner geringen Säure mild, aber trotzdem fruchtig.
Die Qualitätsweine sollten noch relativ jung getrunken werden, da sie sonst bei zu langen Lagerzeiten ihr Muskataroma verlieren. Müller-Thurgau-Weine sind Zechweine. Sie passen gut zu leichten Speisen, wie z.B. zu Spargelgerichten.
Johanniter
Haben Sie schon einmal von der Rebsorte Johanniter gehört oder sogar einen gleichnamigen Wein getrunken? Nein? Das sollte Sie nicht weiter verwundern, da es sich um eine absolute Spezialität handelt, welche nur sehr begrenzt angebaut wird.
Die Sorte Johanniter gehört zu den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und wurde 1968 von Johannes Zimmermann am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg aus Riesling x (Seyve Villard 12-481 x (Ruländer x Gutedel)) gekreuzt. Als PIWIS (kurz für pilzwiderstandsfähige Rebsorte) werden in der Rebenzüchtung Sorten bezeichnet, welche sich durch eine besondere Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau (Oidium) und Falschen Mehltau (Peronospora) auszeichnen.
Aufgrund ihrer erhöhten Toleranz gegen die oben genannten Rebkrankheiten erfreuen sie sich in erster Linie bei biologisch wirtschaftenden Betrieben besonderer Beliebtheit, da der Aufwand für den Pflanzenschutz um bis zu 80% reduziert werden kann.
Die Anbaufläche des Johanniters beträgt überschaubare 94 Hektar in ganz Deutschland. Davon entfallen 14 Hektar auf das Anbaugebiet Franken, wo die Sorte im Jahr 2001 ihre offizielle Anbauzulassung erhielt. Kleinere Bestände sind auch in der Schweiz zu finden (knapp 20 Hektar). Allerdings darf die Sorte dort aus markenschutzrechtlichen Gründen nicht so heißen, sondern läuft unter ihrer Zuchtnummer Fr. 177.68.
Neben den oben angeführten positiven Anbaueigenschaften überzeugt die Sorte aber auch durch eine hohe Weinqualität. Johanniter-Weine präsentieren sich kräftig und fruchtig mit Ähnlichkeiten zum Riesling, ohne allerdings dessen ausgeprägte Säure an den Tag zu legen.