2020 Würzburger Abtsleite Riesling trocken - VDP.ERSTE LAGE
Juliusspital
Intensive Aromatik von Pfirsich, reifen Aprikosen und Orangen. Animierende Säurestruktur, dabei harmonisch und griffig am Gaumen.
Herkunft: Die Würzburger Abtsleite befindet sich vor den Toren der Gemeinde Randersacker. Die Weinberge liegen in südwest- bis südöstlicher Himmelsrichtung mit einer Hangneigung von bis zu 45 %. Der für diese Region typische Muschelkalkboden sorgt für eine ausgezeichnete Wärmespeicherkapazität.
Philosophie: Das Weingut Juliusspital legt größten Wert auf einen behutsamen Umgang mit der Natur - der Ertrag im Weinberg ist bewusst begrenzt, es wird auf ein optimales Bodenmanagement und auf ein intaktes Ökosystem geachtet. Güte geht immer vor Menge. Passend zur jeweiligen Weinbergsparzelle kultiviert das Weingut ausgesuchte, klassische Rebsorten. Das Ziel sind fränkische Weinpersönlichkeiten, mit Authentizität und Frische.
Der Ausbau: Auch im Keller steht die schonende Weinbereitung im Vordergrund - das Ziel ist Bewahren anstelle von Verändern. Der Wein wird traditionell im großen Holzfass spontan vergoren. Auch die Reifephase des Jungweins erfolgt für mehrere Monate auf seiner Vollhefe im großen Holzfass, bevor er schließlich abgefüllt wird.
Bester Trinkgenuss: Weine der VDP.ERSTE LAGE besitzen aufgrund der dichten, komplexen Struktur ein sehr gutes Reifepotential. Wer dem Wein zwei bis drei Jahre Zeit zur Entwicklung gibt, genießt ihn voll entwickelt mit ausgewogenem, harmonischem Charakter. Liebhaber gereifter Weine haben bei richtiger Lagertemperatur nach rund fünf Jahren große Freude an diesen Weinen.
Speiseempfehlung: Idealer Speisebegleiter zu Meeres- und Geflügelküche oder Pasta-V ariationen.
Prämierung: Fränkische Weinprämierung Gold
Weitere Informationen zur Rebsorte
Riesling
Der Weiße Riesling, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten weltweit.Von vielen Weinliebhabern und Experten wird er gar als König der weißen Rebsorten bezeichnet - nicht zu Unrecht; wie wir finden. Als Spezialität und vermuteten Ur-Riesling gibt es auch noch den Roten Riesling, welcher aber bundesweit nur auf ca. 30 Hektar angebaut wird.
In Deutschland ist der Riesling mit knapp über 23.000 Hektar (23,4 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute Rebsorte. Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Rheingau und Mosel dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen Rieslingweine aus diesen beiden Regionen Weltgeltung und wurden teurer gehandelt als die berühmtesten Weine aus Bordeaux. In den letzten 15 Jahren haben Deutschlands Spitzenwinzer große Anstrengungen unternommen, an diese längst vergangenen Zeiten anzuknüpfen, und erste Erfolge zeichnen sich ab. Nie war die Qualität so hoch wie heute, die Preise steigen, die besten Großen Gewächse haben die 40-Euro-Marke geknackt, Deutscher Riesling ist hip in New York und anderen Metropolen der Welt.
In Franken besitzt er zwar eine durchaus lange Tradition, wird aber lediglich auf 5 % der Rebfläche angebaut. Da er hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, wird er hauptsächlich von qualitätsbewussten Winzern kultiviert. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften gehört eine ausgeprägte bis rassige Säure, welche in kühlen und spätreifenden Jahren durchaus einmal richtiggehend stahlig sein kann.