
2022 Iphöfer Domina VDP.Ortswein trocken
Juliusspital
Tiefdunkle Farbe im Glas. In der Nase Weichselkirschen und Pflaume. Am Gaumen präsentiert er sich sehr intensiv und würzig mit Aromen von Kakao, Heidelbeeren. Zarte Tannine gepaart mit einer angenehmen Säure.
Speiseempfehlung: Passt hervorragend zu Schmorgerichten, Sauerbraten, Beef-Steaks oder auch zu
Hartkäse.
Herkunft: Der für Iphofen typische und sehr mineralstoffreiche Keuperboden prägt die Weine dieser Herkunft. Die lehmhaltigen Böden, mit den dunklen Schiefergrusanteilen, sichern den Reben eine optimale Nährstoffversorgung und zeichnen sich zudem mit einer sehr guten Wärmespeicherung aus.
Philosophie: Das Weingut legt größten Wert auf einen behutsamen Umgang mit der Natur – der Ertrag im Weinberg ist bewusst begrenzt, weiterhin wird auf ein optimales Bodenmanagement und auf ein intaktes Ökosystem geachtet. Güte geht immer vor Menge. Passend zur jeweiligen Weinbergsparzelle kultiviert das Juliusspital ausgesuchte, klassische Rebsorten. Das Ziel sind fränkische Weinpersönlichkeiten, mit Authentizität und Frische.
Der Ausbau: Auch im Keller steht die schonende Weinbereitung im Vordergrund. Die Gärung
erfolgt auf der Maische, hierbei kommt es zur wertvollen Extraktion der Tannine aus den Beerenhäuten. Im Anschluss reift der Jungwein mehrere Monate auf seiner Feinhefe im Großen Holzfass, bevor er schließlich seinen Weg in den Bocksbeutel findet.
Bester Trinkgenuss: Dieser VDP.ORTSWEIN besitzt neben seiner präsenten Aromatik eine gute
mineralische Struktur, die eine Entwicklung auf der Flasche zulässt. Der Wein verspricht frühzeitig nach der Füllung Genuss, der sich aber auch in den nächsten zwei Jahren noch steigern wird.
Weitere Informationen zur Rebsorte
Domina
1927 gelang Peter Morio durch die Kreuzung der Elternsorten Blauer Portugieser und Spätburgunder die Schöpfung der roten Sorte Domina.
Auch wenn die Anbaufläche sowohl in Gesamt-Deutschland als auch in Franken in den letzten fünf Jahren leicht rückläufig war, so hat sich dennoch nichts an dem Fakt geändert, dass die Sorte in hiesigen Breiten ihr Refugium gefunden hat. Von insgesamt 354 Hektar Gesamtfläche entfallen erstaunlicherweise mit 311 Hektar knapp 88 % auf das Anbaugebiet Franken. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die überragende, regionale Bedeutung dieser roten Neuzüchtung aus Portugieser und Spätburgunder von Peter Morio aus dem Jahr 1927.
Anders als man in Anbetracht der beiden Elternsorten erwarten könnte, handelt es sich bei den meisten Domina-Weinen nicht um hellfarbige, elegante Rotweine, sondern, je nach Jahrgang, Lage, Ausbauweise und Ertrag, um dunkelfarbige, mittelkräftige bis kräftige Weine mit bisweilen markanter Tanninstruktur.