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2016 Dettelbacher Berg-Rondell Silvaner Eiswein

Winzerhof Kieselsmühle


Edler Süßwein mit Honigaromen und erfrischender Frucht.

Fränkischer Weinbauverband - Franken GoldPrämierung: Fränkische Weinprämierung Gold

Weitere Informationen zur Rebsorte

Silvaner

Angebote: Silvaner Weine anzeigen

Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif.  Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.

  • Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
  • Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
  • In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.

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Datenblatt 2016 Dettelbacher Berg-Rondell Silvaner Eiswein

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Silvaner
Jahrgang
2016
Geschmack
süß
Empfohlene Trinktemperatur
6 - 8°
Lage
Dettelbacher Berg-Rondell
Qualitätsstufe
Prädikatswein: Eiswein
Weinprämierung
Fränkische Weinprämierung Gold
Frankenwein aus
Dettelbach
Weingut / Anbieter / Erzeugerabfüllung Franken
Winzerhof Kieselsmühle
Schweinfurter Straße 30
D-97337 Dettelbach
Artikelnummer
FWL8890
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Winzerhof Kieselsmühle
Preis/Liter
80.00 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
375ml
Säuregehalt
9,5 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
11,5%
Restzucker
190,0 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Winzerhof Kieselsmühle" stellt sich vor

Klein aber fein, so könnte das Motto für den Winzerhof Kieselsmühle aus Dettelbach lauten. Gerade einmal 3,5 Hektar bewirtschaftet das Ehepaar Petra und Werner Schmitt fast ausschließlich in Dettelbacher Lagen.

Dass hier ein hoher Qualitätsanspruch an den Tag gelegt und auch eingelöst wird, beweist der in den Jahren 2013 und 2016 verliehene Bayerische Staatsehrenpreis. Ein weiteres Motto könnte lauten: Vielfalt ist Trumpf. Trotz der vergleichsweise überschaubaren Betriebsgröße befinden sich zehn verschiedene Rebsorten im Anbau.

Die Weinberge in den Lagen Dettelbacher Sonnenleite, Dettelbacher Honigberg, Dettelbacher Berg-Rondell und Escherndorfer Lump werden qualitätsorientiert mit viel liebevoller Handarbeit bewirtschaftet.

Geleitet wird das Weingut von Werner Schmitt und Tochter Anna-Lena Schmitt. Gemeinsam mit Mutter Petra kümmern sie sich liebevoll um Weinberge, Weinkeller und Weinverkostungen im historischen Gewölbekeller.

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2016 Dettelbacher Berg-Rondell Silvaner Eiswein

Heute muss ich wieder einmal mit der alten Leier vom Propheten, der im eigenen Land nichts gilt, kommen. Das Ausland geht auf die Knie vor unseren edelsüßen Weinen und schleckt sich alle zehn Finger danach, hier bei uns würdigt sie kaum ein Genießer eines Blickes.

Natürlich ist klar, dass dies keine Weine sind, welche man ständig, geschweige denn täglich trinkt. Dafür sind sie im Verhältnis viel zu kostspielig und auch zu sättigend süß.

Aber für besondere Anlässe wie Feiertage, Geburtstage und sonstige Jubiläen stellen sie als Krönung des Menüs ein echtes Highlight dar. Heute möchte ich Ihnen eine phantastische Spezialität und echte Rarität deutscher Winzerkunst vorstellen: den Eiswein.

Die wahrscheinlich erste, eher dem Zufall geschuldete Eisweinernte, fand in Bingen statt. Die Qualität der Trauben des Jahrgangs 1829 war so schlecht, dass sie nicht geerntet wurden. Als man sich im Februar des Jahres 1830 doch eines Besseren besann und die nun gefrorenen Trauben erntete und kelterte, stellte sich heraus, dass der Wein sehr konzentriert und süß und alles andere als von schlechter Qualität war. Eine planmäßige und regelmäßige Eisweinproduktion gibt es aber erst seit den 1960er Jahren. Laut Weingesetz müssen die gefrorenen Trauben bei -7° Celsius geerntet und gekeltert werden. Dadurch, dass ein Großteil des in den Beeren enthaltenen Wassers in gefrorenem Zustand in der Kelter zurückbleibt, rinnt ein hochkonzentrierter, süßer Most von der Traubenpresse. Dieser muss mindestens das Mostgewicht einer Beerenauslese aufweisen, nämlich 125° Oechsle.

Dank eines deutschen Winzers, welcher in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach Kanada ausgewandert ist und dem Eiswein dort zu großer Popularität verholfen hat unter den dort herrschenden optimalen Bedingungen, ist Kanada mittlerweile mit einem Anteil von 80 % der größte Eisweinproduzent weltweit.

Unser „Wein der Woche“ stammt aus einem der besten Jahrgänge für Eisweine in den letzten 20 Jahren. Im Jahr 2016 sank bereits um den 30. November herum das Thermometer im Weinberg unter die magische Schwelle von -7° Celsius, so dass sehr gesunde Trauben in gefrorenem Zustand eingebracht werden konnten. Die daraus resultierenden Weine bestechen durch große Reintönigkeit und Brillanz. Der Eiswein vom Weingut Kieselsmühle stammt aus der Lage „Dettelbacher Berg-Rondell“ und wurde aus der fränkischen Paradesorte Silvaner gekeltert. Natürlich hat er nicht das fulminante Säurespiel eines Riesling-Eisweins, aber was da ins Glas kommt, ist trotzdem nur als phantastisch zu bezeichnen.

Die hellgoldene Farbe verheißt konzentrierte Aromen und macht neugierig auf den Duft. Die Nase bietet ein wahres Füllhorn verdichteter, konzentrierter Fruchtaromen: Quittengelee, Birnendicksaft, Trockenaprikose, Korinthen und feinste Honignuancen, um nur ein paar zu nennen.

Dank eines für einen Süßwein relativ hohen Alkoholgehaltes von 11,5 % Vol. legt er einen „weinigen“ Charakter an den Tag, was ich sehr begrüße. Heutzutage weisen viele edelsüße Kreszenzen nur 7 oder 8 % Vol. Alkohol auf, aber dafür enorm hohe Restzuckerwerte.

Unser Silvaner Eiswein ist zwar deutlich süß, dennoch hat man immer das Gefühl, einen Wein zu trinken und keinen Traubensaft. Wie schon oben erwähnt, darf man nicht die Rasse eines Rieslings erwarten, aber das charakteristische Süße-Säure-Spiel des Eisweins ist vollständig vorhanden. Jeder Schluck begeistert mit hochkonzentrierter Aromatik von Trockenfrüchten untermalt von einem quicklebendigen Säurespiel. Ich bin verzückt. Da gewinnt der Songtitel „Heaven Is a Place on Earth“ von Belinda Carlisle eine ganz neue Bedeutung.

Zum weihnachtlichen Stollen, zum Früchtebrot oder zu Karthäuser Klößen mit Weinschaumsauce ist dieses Elixier jede Versuchung wert!

Ein Wein für die besonderen Momente im Leben.

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