
2024 Johanniter Kabinett feinfruchtig (Terroir)
Winzerhof Lang
Fruchtige Aromen von Zitrone, gelbem Pfirsich und Grapefruit mit harmonischer Säure und schmeichelnder Restsüße.
Mit der neuen Piwi-Rebsorte, dem Johanniter, geht das Weingut einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Qualität im Weinbau. Durch die Piwi-Rebsorten kann man den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduzieren. Durch ihre Resistenz gegenüber Pilzkrankheiten wie Mehltau und Botrytis kann der Bedarf an biologischen Spritzmitteln minimiert werden, was nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch die Reben vor Schädlingen und Krankheiten schützt. Gleichzeitig werden die notwendigen Überfahrten mit schwerem Gerät auf ein Minimum reduziert.
Speiseempehlung: Passt perfekt zu leichten Gerichten (z.B. knackige Salatvariationen) als auch zu einem fränkischen Vesper, Fleisch- und Fischgerichten mit frischen Kräutern.
Veganer Wein
Glutenfrei
Weitere Informationen zur Rebsorte
Johanniter
Haben Sie schon einmal von der Rebsorte Johanniter gehört oder sogar einen gleichnamigen Wein getrunken? Nein? Das sollte Sie nicht weiter verwundern, da es sich um eine absolute Spezialität handelt, welche nur sehr begrenzt angebaut wird.
Die Sorte Johanniter gehört zu den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und wurde 1968 von Johannes Zimmermann am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg aus Riesling x (Seyve Villard 12-481 x (Ruländer x Gutedel)) gekreuzt. Als PIWIS (kurz für pilzwiderstandsfähige Rebsorte) werden in der Rebenzüchtung Sorten bezeichnet, welche sich durch eine besondere Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau (Oidium) und Falschen Mehltau (Peronospora) auszeichnen.
Aufgrund ihrer erhöhten Toleranz gegen die oben genannten Rebkrankheiten erfreuen sie sich in erster Linie bei biologisch wirtschaftenden Betrieben besonderer Beliebtheit, da der Aufwand für den Pflanzenschutz um bis zu 80% reduziert werden kann.
Die Anbaufläche des Johanniters beträgt überschaubare 94 Hektar in ganz Deutschland. Davon entfallen 14 Hektar auf das Anbaugebiet Franken, wo die Sorte im Jahr 2001 ihre offizielle Anbauzulassung erhielt. Kleinere Bestände sind auch in der Schweiz zu finden (knapp 20 Hektar). Allerdings darf die Sorte dort aus markenschutzrechtlichen Gründen nicht so heißen, sondern läuft unter ihrer Zuchtnummer Fr. 177.68.
Neben den oben angeführten positiven Anbaueigenschaften überzeugt die Sorte aber auch durch eine hohe Weinqualität. Johanniter-Weine präsentieren sich kräftig und fruchtig mit Ähnlichkeiten zum Riesling, ohne allerdings dessen ausgeprägte Säure an den Tag zu legen.