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2023 Rotling Kabinett halbtrocken

Meyer Frank


Verlockender Duft, an Erdbeere erinnernd. Elegantes Fruchtspiel.

Weitere Informationen zur Rebsorte

Rotling

Die beiden Weinarten Rotling oder Rosé werden oft verwechselt. Sie haben zwar beide eine ähnliche Farbe, aber die Herstellung ist grundverschieden. Beim Rotling werden rote und weiße Trauben gemeinsam gekeltert.

Rotling Weine sind fast immer Weine mit einem deutlichen Restzuckergehalt, welche durch frische Fruchtnoten wie z.B. Erdbeere geprägt sind. Dies macht sie zu perfekten Sommerweinen.

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Datenblatt 2023 Rotling Kabinett halbtrocken

Weinart
Rotling
Jahrgang
2023
Geschmack
halbtrocken
Terroir
Muschelkalk
Empfohlene Trinktemperatur
8 - 10°
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Frankenwein aus
Winterhausen
Weingut / Anbieter / Erzeugerabfüllung Franken
Meyer Frank
Heidingsfelder Straße 6
D-97286 Winterhausen
Artikelnummer:
FWL4258-2023
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Versand durch
Meyer Frank
Preis/Liter
6.20 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
1000ml
Säuregehalt
5,7 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
11,5%
Restzucker
12,9 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Meyer Frank" stellt sich vor

Winterhausen am Main, etwa 15 km südlich von Würzburg gelegen, hat eine uralte Weinbautradition, deren Ursprung möglicherweise in das 8. Jahrhundert n. Chr. zu datieren ist. In dieser Zeit sollen Benediktinermönche im Frankenland den ersten Rebstock gepflanzt haben.

Schon früh wurde der Wein aus Winterhausen als „ausgewogen", „besonnen", „fest im Charakter" geschätzt, als von einer etwas herberen Qualität, die aber von einem vorzüglichen kräftigen Bukett begleitet wird.

Mitbestimmend dafür ist sicher die geologische Struktur des kalkhaltigen Bodens mit lehmig-toniger Deckschicht. Die Geschichte dieses schon sehr früh von sesshaften Gruppen bewohnten Raumes gibt interessante Einblicke in die Entwicklung der mainfränkischen Gebiete.

Im Jahre 1823 konnte Winterhausen eine bestockte Rebfläche von stattlichen 626 Morgen in Hanglage und weiteren 126 Morgen in der Ebene aufweisen. Aber schon 80 Jahre später veränderte sich die Situation radikal: Eine Pilzkrankheit vernichtete die Rebenbestände fast völlig. Zwangsläufig wurde die Erwerbsstruktur weitgehend auf Landbau und Viehhaltung umgestellt, was bei der Enge der Häcker-Anwesen vielerorts erhebliche Raumnöte aufwarf.

Im Rahmen der Flurbereinigung konnte jetzt wieder an die Tradition im Weinbau angeknüpft werden. Eine großzügige Weinbergsneuanlage von 12 ha entstand. Die letzte Rebe wurde Anfang Juni 1983 gepflanzt. Bemerkenswert an dieser Anlage ist die außerordentliche harmonische Einbettung in die Landschaftskulisse. Sie grenzt beidseitig an Waldflächen und wird im Norden durch eine Windschutzpflanzung gedeckt.

Seit dieser Zeit hat Familie Meyer ihre seit Generationen betriebene Landwirtschaft fast ganz auf Wein- und Obstbau spezialisiert. Zurzeit werden 3,1 ha mit Müller-Thurgau, Bacchus, Silvaner, Kerner, Domina und Acolon bewirtschaftet.

Die Winzer von Winterhausen wählten als Lagenamen "Kaiser Wilhelm", da die neu gepflanzte Rebfläche direkt an das Landschaftsschutzgebiet "Wilhelmshöhe" angrenzt. Das heutige Landschaftsschutzgebiet erhielt im Jahre 1897, zum Gedächtnis des 100. Geburtstages von Kaiser Wilhelm I, die offizielle Bezeichnung "Kaiser Wilhelmshöhe".

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2023 Rotling Kabinett halbtrocken

Ein Rotling aus dem Jahrgang 2023? „Tut das Not?“ mögen Sie sich jetzt vielleicht fragen.

Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass Rosé- und Rotling-Weine im zweiten Jahr nach der Ernte als alt gelten, aber an dieser Stelle möchte ich ganz klar für ein erweitertes Trinkfenster dieser Weine plädieren. Auch nach zwei oder drei Jahren können diese Tropfen noch höchsten Genuss bereiten. Zumal unser Winterhäuser Rotling nicht ganz trocken ist und die Restsüße zunehmend besser eingebunden wird mit fortschreitender Zeitdauer. Ja, die Frische mag ein klein wenig leiden im Vergleich zu den ersten Monaten nach der Füllung, aber man gewinnt auch etwas im Gegenzug. Was Sie erwartet, schildere ich im Folgenden.

Der Literflaschen-Rotling vom Weingut Meyer präsentiert sich mit einer tollen, kräftigen Farbe im Glas, die ich am ehesten als pinkfarbenes Rosé bezeichen würde. Was mir sehr gut gefällt in der Nase, ist die Tatsache, dass er nicht bonbonhaft ist und mit kitschig-schwülstiger Frucht zu überrumpeln versucht, sondern ganz zauberhaft mit klassisch-zurückhaltender Erdbeernase bezirzen möchte. Bei mir rennt er damit offene Türen ein. Ich nehme zusätzlich eine gewisse cremige Note wahr. Fast hat man den Eindruck, als ob jemand noch einen Klecks Schlagsahne zu den herrlich reifen Erdbeeren gegeben hat. Im Hintergrund schwingt noch sehr dezent eine Frische spendende, kräutrige Note mit, die etwas an Waldmeister erinnert. Das ist überhaupt nicht plakativ und macht unheimlich Lust auf den ersten Schluck.

Am Gaumen setzt sich der Eindruck aus der Nase fort. Die Erdbeernoten kehren auch geschmacklich wieder. Allerdings werden sie noch ergänzt von eher säurlichen Noten, welche vorzugsweise an reife Herzkirschen denken lassen. Der Gaumenauftritt kann insgesamt als saftig und animierend bezeichnet werden. Die Restsüße ist nicht dominant, obwohl sie schon deutlich schmeckbar in Erscheinung tritt. Eine reife und prononcierte Säure sorgt für einen schönen Ausgleich und bindet die Süße geschmacklich ein. Im Nachhall sorgen zart phenolische Noten zusammen mit minimal bitter-herben, kräutrigen Noten für Abwechslung und, um ehrlich zu sein, sogar ein klein wenig Überraschung. Ein ernst zu nehmender Rotling, der durchaus ein würdiger Speisenbegleiter sein kann, weil er eben nicht nur oberflächlich fruchtig und gefällig ist.

Kulinarisch betrachtet ergeben sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Wie wäre es beispielsweise mit einem sommerlichen Salatteller mit grünen und roten Blattsalaten, Rucola, Wildkräuterm, Cocktailtomaten, gehobelten Gurken- und Karottenscheiben, essbaren Blüten, Parmesanspänen und gerösteten Pinienkernen? Das sieht toll aus mit den unterschiedlichen Farben und schmeckt unglaublich lecker. Die Abwandlungsmöglichkeiten gehen in Richtung unendlich. Genauso wie der Genuss!

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