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Müller-Thurgau trocken

Meyer Frank


Typischer Sortenvertreter mit feiner Muskat-Würze und fruchtigen Aromen von knapp reifer Ananas.

Verkostung durch unseren Weinfachberater Christian Büttner:

In erster Linie liegt es daran, dass ich selten einen so gekonnt auf eine moderne Stilistik hin vinifizierten Müller getrunken habe.

Einerseits präsentiert er sich als durchaus typischer Sortenvertreter mit feiner Muskat-Würze und fruchtigen Aromen von knapp reifer Ananas. Kurzum: genau das, was man von vielen Artgenossen kennt. Aber, und das unterscheidet ihn dann wiederum, er besitzt fast schon eine Neue-Welt-Stilistik. Reduktives Nasenbild mit leichtem Aromaböckser, Noten von Zündplättchen, gewisse Hefetöne. Vegetabile Anklänge in Richtung Gras und Heu, etwas Eisbonbon (dropsig). Das alles tendiert beinahe schon in Richtung Sauvignon Blanc.

Am Gaumen präsentiert er sich eher schlank mit einer unheimlich saftigen Säure. Der Wein hat Zug und dank leicht ausgeprägter phenolischer Noten auch Grip. Sensorisch wirkt er trockener als seine 7g/l Restzucker es zunächst vermuten lassen. Im Geschmack kommt eine herbe, ins Exotische gehende Frucht zum Tragen. Hierzu fallen mir in erster Linie Physalis und Kiwi ein. Der Nachhall wird von würzigen und ganz feinen, walnussartigen Bitternoten geprägt. Das macht einfach nur Spaß und sorgt für einen enormen Trinkfluss.

Mein Fazit zu diesem 2017er Müller-Thurgau lautet: moderne Stilistik, sehr gekonnt „gemacht“, ein „New-World-Müller“ eben, der aber nicht seine fränkischen Wurzeln verleugnet. Über den sehr günstigen Preis brauchen wir erst gar nicht zu sprechen. Sollten Sie noch einen Sommerwein suchen, so haben Sie schon einen Aspiranten auf dem Tableau.

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Lieferzeit: ca. 3-5 Werktage

Datenblatt Müller-Thurgau trocken

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Müller-Thurgau
Jahrgang
2017
Geschmack
trocken
Terroir
Muschelkalk
Empfohlene Trinktemperatur
8 - 10°
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Frankenwein aus
Winterhausen
Weingut / Anbieter / Abfüller
Meyer Frank
Heidingsfelder Straße 6
D-97286 Winterhausen
Artikelnummer
FWL4259-2017
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Meyer Frank
Preis/Liter
4.20 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
1000ml
Säuregehalt
6,6 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
12%
Restzucker
7 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Meyer Frank" stellt sich vor

Winterhausen am Main, etwa 15 km südlich von Würzburg gelegen, hat eine uralte Weinbautradition, deren Ursprung möglicherweise in das 8. Jahrhundert n. Chr. zu datieren ist. In dieser Zeit sollen Benediktinermönche im Frankenland den ersten Rebstock gepflanzt haben.

Schon früh wurde der Wein aus Winterhausen als „ausgewogen", „besonnen", „fest im Charakter" geschätzt, als von einer etwas herberen Qualität, die aber von einem vorzüglichen kräftigen Bukett begleitet wird.

Mitbestimmend dafür ist sicher die geologische Struktur des kalkhaltigen Bodens mit lehmig-toniger Deckschicht. Die Geschichte dieses schon sehr früh von sesshaften Gruppen bewohnten Raumes gibt interessante Einblicke in die Entwicklung der mainfränkischen Gebiete.

Im Jahre 1823 konnte Winterhausen eine bestockte Rebfläche von stattlichen 626 Morgen in Hanglage und weiteren 126 Morgen in der Ebene aufweisen. Aber schon 80 Jahre später veränderte sich die Situation radikal: Eine Pilzkrankheit vernichtete die Rebenbestände fast völlig. Zwangsläufig wurde die Erwerbsstruktur weitgehend auf Landbau und Viehhaltung umgestellt, was bei der Enge der Häcker-Anwesen vielerorts erhebliche Raumnöte aufwarf.

Im Rahmen der Flurbereinigung konnte jetzt wieder an die Tradition im Weinbau angeknüpft werden. Eine großzügige Weinbergsneuanlage von 12 ha entstand. Die letzte Rebe wurde Anfang Juni 1983 gepflanzt. Bemerkenswert an dieser Anlage ist die außerordentliche harmonische Einbettung in die Landschaftskulisse. Sie grenzt beidseitig an Waldflächen und wird im Norden durch eine Windschutzpflanzung gedeckt.

Seit dieser Zeit hat Familie Meyer ihre seit Generationen betriebene Landwirtschaft fast ganz auf Wein- und Obstbau spezialisiert. Zurzeit werden 3,1 ha mit Müller-Thurgau, Bacchus, Silvaner, Kerner, Domina und Acolon bewirtschaftet.

Die Winzer von Winterhausen wählten als Lagenamen "Kaiser Wilhelm", da die neu gepflanzte Rebfläche direkt an das Landschaftsschutzgebiet "Wilhelmshöhe" angrenzt. Das heutige Landschaftsschutzgebiet erhielt im Jahre 1897, zum Gedächtnis des 100. Geburtstages von Kaiser Wilhelm I, die offizielle Bezeichnung "Kaiser Wilhelmshöhe".

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz Müller-Thurgau trocken

ausverkauft

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