
2015 Domina Maximus trocken
Mößlein GbR
Ein kräftiger und fülliger Rotwein mit feinen Holznuancen und zarter Tanninstruktur.
Speiseempfehlung: Passt gut zu Rind und Wild.
Weitere Informationen zur Rebsorte
Domina
1927 gelang Peter Morio durch die Kreuzung der Elternsorten Blauer Portugieser und Spätburgunder die Schöpfung der roten Sorte Domina.
Auch wenn die Anbaufläche sowohl in Gesamt-Deutschland als auch in Franken in den letzten fünf Jahren leicht rückläufig war, so hat sich dennoch nichts an dem Fakt geändert, dass die Sorte in hiesigen Breiten ihr Refugium gefunden hat. Von insgesamt 354 Hektar Gesamtfläche entfallen erstaunlicherweise mit 311 Hektar knapp 88 % auf das Anbaugebiet Franken. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die überragende, regionale Bedeutung dieser roten Neuzüchtung aus Portugieser und Spätburgunder von Peter Morio aus dem Jahr 1927.
Anders als man in Anbetracht der beiden Elternsorten erwarten könnte, handelt es sich bei den meisten Domina-Weinen nicht um hellfarbige, elegante Rotweine, sondern, je nach Jahrgang, Lage, Ausbauweise und Ertrag, um dunkelfarbige, mittelkräftige bis kräftige Weine mit bisweilen markanter Tanninstruktur.
Datenblatt 2015 Domina Maximus trocken
Untere Dorfstraße 8
D-97509 Kolitzheim
Das Weingut "Mößlein GbR" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2015 Domina Maximus trocken
Der „Maximus“ (lateinisch: der Größte) von Winzer Martin Mößlein trägt seinen Namen sicherlich zu Recht. Dürfte es sich doch um den besten Domina-Wein handeln, welchen er im phantastischen Rotweinjahrgang 2015 geerntet hat. Auch im Vergleich mit den Premium-Weinen der Sorte anderer Betriebe kann er bestehen. Mit tiefdunkler Farbe kommt er ins Glas. Die Aromen sind „dunkel“, konzentriert und komplex. Die Frucht aus der Traube und die Holzaromen des Barriques gehen eine gelungene Symbiose ein. Man hat beim Schnuppern am Glas eine mit Bitterschokolade überzogene, in Kaffeepulver gewälzte Schattenmorelle vor Augen. Als würzige Noten kommen noch eine Spur Vanille und ein Hauch Lorbeer hinzu.
Im Gaumenauftritt verbindet er Kraft und Konzentration mit Ausgewogenheit. Er vermeidet es tunlichst, in eine „marmeladige“, überextrahierte Richtung abzudriften. Vielmehr sorgt die feine Säure für Frische und eine gewisse Eleganz. Die Tannine sind feinkörnig, fast schon mürbe und sehr gut integriert. Manchmal sind Domina-Weine durch eine charakteristische Bitternote im Nachhall gekennzeichnet. Dies ist zum Glück beim “Maximus“ überhaupt nicht der Fall. Einen besseren Begleiter zum festtäglichen Wildschweinbraten kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen.