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2015 Tauberrettersheimer Königin Zweigelt Spätlese trocken

Weingut Poth


Ein großer Rotwein mit langer traditioneller Maischegärung. 18 Monate im Doppelstück-Holzfass gereift, entfalten sich komplexe Kirscharomen.

Speiseempfehlung: Wild- und Rindfleischgerichte, pikante Speisen, gereifter Hartkäse.

Weitere Informationen zur Rebsorte

Zweigelt

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Datenblatt 2015 Tauberrettersheimer Königin Zweigelt Spätlese trocken

Weinart
Rotwein
Rebsorte
Zweigelt
Jahrgang
2015
Geschmack
trocken
Terroir
Muschelkalk, Südhang
Empfohlene Trinktemperatur
15 - 17°
Lage
Tauberrettersheimer Königin
Qualitätsstufe
Prädikatswein: Spätlese
Frankenwein aus
Röttingen
Weingut / Anbieter / Gutsabfüllung Franken
Weingut Poth
Würzburger Straße 3
D-97285 Röttingen
Artikelnummer
FWL5631-15503K
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Weingut Poth
Preis/Liter
10.93 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
4,5 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
13,5%
Restzucker
0,4 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Weingut Poth" stellt sich vor

Die Bedeutung der Stadt Röttingen als Weinort ist eng mit dem Namen Poth verbunden: Mit Wilhelm Poth begann dort 1920 die Renaissance des Weinanbaus. Sohn Robert weitete nach dem II. Weltkrieg seine Rebflächen aus und initiierte Ende der 60er die Röttinger Rebflurbereinigung. Dies sorgte für das weitere Aufblühen des Weinbaus in Röttingen. Von Generation zu Gerneration gab und entwickelte die Winzerfamilie Poth seitdem ihre Erfahrungen und Kenntnisse über den Rebanbau weiter.

In den Lagen Röttinger Feuerstein und Tauberrettersheimer Königin baut das Weingut Poth neben den fränkischen Rebsorten auch die Exoten Traminer, Weißburgunder und Zweigeltrebe an. Eine Renaissance erlebt der Tauberschwarz – eine alt eingesessene, aber im vergangenen Jahrhundert in Vergessenheit geratene Rotweinsorte. Sie bringt dank neuzeitlicher, qualitätsfördernder Anbaumethoden wieder erstaunliche
Rotweine hervor.

Bemerkenswert ist außerdem der für fränkische Verhältnisse hohe Rieslinganteil. Secco und ein Winzersekt, nach der traditionellen Flaschengärung erzeugt, runden das Angebot des Weingutes Poth ab. Sein Bestreben nach Qualität bestätigen jährlich Prämierungserfolge bei regionalen, bundesweiten und internationalen Wettbewerben.

Weinlese bedeutet im Weingut Poth Handarbeit zum optimalen Erntezeitpunkt, abhängig von Lage, Sorte und Ausbau. Die schonende Verarbeitung des Lesegutes bis hin zur Ganztraubenpressung fördert die Reintönigkeit und Fruchtigkeit der späteren Weine. Für Weiß- und Rotweine aus dem Hause Poth gilt: Die im Weinberg gewonnene Qualität schafft die Grundlage für einen guten Wein. Der Ausbau setzt das
i-Tüpfelchen.

Bereits 1103 wurde der Weinbau in Röttingen erstmals urkundlich erwähnt. Weingüter, wie das der Familie Poth, trugen und tragen dazu bei, dass der Wein von der Tauber wegen seiner hohen Qualität von Weinfreunden geschätzt und gerne getrunken wird. „Wir pflegen unsere Weinberge unter den Gesichtspunkten des naturnahen Weinbaus“, betont Gerald Poth, der heute in der dritten Generation das Weingut leitet.

Die Arbeit für eine gute Ernte beschäftigt den Winzer das ganze Jahr. Bereits der Rebschnitt stellt die Weichen für die gewünschte Qualität. Dann gilt das Augenmerk dem Triebwachstum der Rebstöcke. Kümmer- oder überzählige Triebe müssen ebenso wie Blattverdichtungen
entfernt werden, damit Licht und Luft in das Stockinnere gelangen können. Dies hemmt die Schadpilzentwicklung und kommt der Qualität sowie Farb- und Aromabildung zugute.

Die Reberziehung sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Laubmasse und Traubenbehang und wirkt so auf Qualität und späteren Ertrag. Die gezielte und pflegliche Bearbeitung der Weinbergsböden sowie die Rückführung der gesamten Biomasse wie Schnittholz, Trester und Weinhefe, fördert die Bodenvitalität. In die Weinberge eingesäte Gräser und Kräuter unterstützen diese zusätzlich und bieten vielen nützlichen Insekten Lebensraum. Seit mehr als 20 Jahren wird keine mineralische Düngung mehr angewandt. Bereits seit 1987 verzichtet das Weingut Poth auf Insektizide und setzt stattdessen auf biologische und biotechnische Verfahren zur Schädlingsbekämpfung.

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2015 Tauberrettersheimer Königin Zweigelt Spätlese trocken

Das Weingut Poth gehört zur relativ kleinen Schar fränkischer Winzer, welche die durch und durch österreichische Rebsorte Zweigelt kultiviert.
Sie wurde 1922 von ihrem Züchtungsvater Prof. Dr. Fritz Zweigelt an der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt Klosterneuburg aus den beiden autochthonen Elternsorten St. Laurent und Blaufränkisch gekreuzt.
In unserem Nachbarland spielt sie mit 5.000 Hektar Anbaufläche die erste Geige bei den roten Rebsorten. In Deutschland sind nur etwas über 100 Hektar mit ihr bestockt, davon stehen gerade einmal 15 Hektar in Franken.

Die Sorte besitzt einiges an Qualitätspotential und eignet sich bei guter Reife und niedrigen Erträgen auch für den Ausbau im Holzfass. Die Weine können bisweilen burgunderähnliche Züge aufweisen.

Winzerfamilie Poth aus Röttingen hat die Steilvorlage des überragenden Jahrganges 2015 genutzt und eine phantastische trockene Spätlese auf die Flasche gebracht. Mit 0,4 g/l Restzucker ist der Wein praktisch durchgegoren. Wie es sich für einen großen Rotwein gehört, wurden die Trauben ganz traditionell auf der Maische vergoren. Anschließend reifte der Wein für 18 Monate im großen Holzfass. Um präzise zu sein im Doppelstückfass (2.400 Liter Fassungsvermögen). Somit konnte eine wohldosierte Sauerstoffaufnahme durch die feinen Poren des Holzes erfolgen, ohne dass der Wein im Geschmack merklich vom Fassausbau geprägt wurde. Bei neuen Barriquefässern äußert sich dies in den typischen, teilweise röstigen Aromen (Kaffee, Schokolade, Vanille, Rauch).

Diese Neuholznoten finden sich in unserem „Wein der Woche“ nicht. Hier dominieren in der Nase Frucht und Würze. Doch bevor ich näher auf die Aromen eingehe, noch kurz etwas zur Farbe: Sie wirkt noch recht jugendlich und strahlt mit einem wunderschönen Rubingranat im Glas. Dies sind gute Anzeichen dafür, dass der Wein noch einiges an Reifepotential besitzt.

Beim ersten Schnüffeln am Glas nimmt mich der 2015er Zweigelt sogleich für sich ein. Man merkt sofort, dass es sich um einen „echten“ Rotwein handelt und nicht nur um einen roten Wein. Die Frucht ist reintönig und von faszinierender Tiefgründigkeit. Neben dem dominierenden Aroma herrlich reifer Kirschen (Schattenmorellen) nehme ich auch noch etwas Zwetschge wahr. Die strahlende Frucht wird von einer hintergründigen, an gelben Tabak erinnernden Note begleitet.

Am Gaumen präsentiert sich diese tolle Spätlese absolut trocken. Die Säure entfaltet sich ganz dezent und verleiht dem Wein eine schöne Frische im Trunk. Die ultrafeinen Gerbstoffe besitzen die Anmutung eines Samtteppichs und lassen den Wein seidig über die Zunge gleiten. Das ist Harmonie und Finesse pur. Im Nachhall kommt dann noch eine zweigelttypische, leicht pfeffrige Würze zum Tragen. Was für ein toller Rotwein. Und das für schlappe acht Euro irgendwas. Probieren Sie Ihr Glück mal im Burgund für das gleiche Geld. Ein aussichtsloses Unterfangen. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Glück, zugegebenermaßen über den Umweg einer österreichischen Sorte, so nah liegt?

ausverkauft

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