
2017/2018 Johanniter Jubilé Spätlese 50/50
Bio.Wein.Gut Ruppert
Die Säure ist knackig und frisch, im Geruch erinnert er dezent an Rosenblüten, während der Körper angenehm vollmundig ist und im Nachgeschmack Anleihen an Pfirsich und Mirabellen hervortreten.
Ein spannungsreicher Wein, der die Charakteristika zweier Jahrgänge miteinander vereint. Die mineralischen, vegetabilen Elemente des 2017er treffen auf die vollmundige, reife Art des 2018er Jahrgangs. Es ergibt sich ein Wein voller unterschiedlicher Facetten.
Der Wein hat eine beachtliche Restsüße bei moderatem Alkoholgehalt (11,78 vol%).
Die Säure macht einen harmonisch-lebendigen Eindruck.
Der Nachgeschmack im Mund zeigt eine beachtliche Länge.
Speisenempfehlung: Ein Balsam für die Seele, der auch mit scharfen Gewürzen (Curry) und Süßspeisen harmoniert.
Sorteninfo: PiWi - Neuzüchtung von Johannes Zimmermann aus Riesling x (Grauburgunder x Gutedel) x Seyve-Villard
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DE-ÖKO-006 |
Weitere Informationen zur Rebsorte
Johanniter
Haben Sie schon einmal von der Rebsorte Johanniter gehört oder sogar einen gleichnamigen Wein getrunken? Nein? Das sollte Sie nicht weiter verwundern, da es sich um eine absolute Spezialität handelt, welche nur sehr begrenzt angebaut wird.
Die Sorte Johanniter gehört zu den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und wurde 1968 von Johannes Zimmermann am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg aus Riesling x (Seyve Villard 12-481 x (Ruländer x Gutedel)) gekreuzt. Als PIWIS (kurz für pilzwiderstandsfähige Rebsorte) werden in der Rebenzüchtung Sorten bezeichnet, welche sich durch eine besondere Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau (Oidium) und Falschen Mehltau (Peronospora) auszeichnen.
Aufgrund ihrer erhöhten Toleranz gegen die oben genannten Rebkrankheiten erfreuen sie sich in erster Linie bei biologisch wirtschaftenden Betrieben besonderer Beliebtheit, da der Aufwand für den Pflanzenschutz um bis zu 80% reduziert werden kann.
Die Anbaufläche des Johanniters beträgt überschaubare 94 Hektar in ganz Deutschland. Davon entfallen 14 Hektar auf das Anbaugebiet Franken, wo die Sorte im Jahr 2001 ihre offizielle Anbauzulassung erhielt. Kleinere Bestände sind auch in der Schweiz zu finden (knapp 20 Hektar). Allerdings darf die Sorte dort aus markenschutzrechtlichen Gründen nicht so heißen, sondern läuft unter ihrer Zuchtnummer Fr. 177.68.
Neben den oben angeführten positiven Anbaueigenschaften überzeugt die Sorte aber auch durch eine hohe Weinqualität. Johanniter-Weine präsentieren sich kräftig und fruchtig mit Ähnlichkeiten zum Riesling, ohne allerdings dessen ausgeprägte Säure an den Tag zu legen.
Datenblatt 2017/2018 Johanniter Jubilé Spätlese 50/50
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