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2016 Silvaner Sponti trocken

Schick Winzerhof


Spontangärung im Holzfass, gereift und abgerundet im Januar 2019. Vollreife, heimische Früchte, weich und samtig, interessant und vielfältig.

Weitere Informationen zur Rebsorte

Silvaner

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Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif.  Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.

  • Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
  • Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
  • In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.

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Datenblatt 2016 Silvaner Sponti trocken

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Silvaner
Jahrgang
2016
Geschmack
trocken
Terroir
Keuper
Empfohlene Trinktemperatur
8 - 10°
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Frankenwein aus
Ziegelanger
Weingut / Anbieter / Erzeugerabfüllung Franken
Schick Winzerhof
Bergstraße 22
D-97475 Zeil am Main
Artikelnummer
FWL6804-52
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Schick Winzerhof
Preis/Liter
13.33 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
6,9 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
13,0%
Restzucker
1,7 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Schick Winzerhof" stellt sich vor

Der Winzerhof Schick aus Ziegelanger, einem Stadtteil von Zeil am Main, liegt im wunderschönen Abt-Degen-Weintal. Zwischen Schweinfurt und Bamberg ist diese kleine Weinbauregion zu Hause. Der Winzerhof entstand Ende der achtziger Jahre aus einem traditionellen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau und Milchvieh.

Seit einigen Jahren ist die dritte Generation am Zug.

Sebastian Schick, Techniker für Weinbau und Oenologie und Winzermeister, widmet sich mit vollem Tatendrang der Erzeugung von qualitativ hochwertigen Weinen.

Durch einen naturnahen Anbau und einer zeitgemäßen Vinifikation gelingt es Einzelstücke zu erzeugen, die mit ihrem Charakter überzeugen. 

Die Weine sind Herzblut, Leidenschaft und Persönlichkeit in Flaschen, die bei jedem Schluck zur Geltung kommem.

Überzeugen Sie sich selbst, auf einem Event, im Weinlokal oder bei einer persönlichen Verkostung, wie genial ein Rebensaft sein kann. 

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Verkostungsnotiz 2016 Silvaner Sponti trocken

Nicht die „normalen“ Weine, welche sich im erwartbaren Bereich bewegen, machen das Thema Wein so spannend und abwechslungsreich, wie es nun einmal ist, sondern die Grenzgänger, die Ausnahmen von der Regel.

Eine solche in höchstem Maße gelungene Ausnahme hat Weinbautechniker und Winzermeister Sebastian Schick mit seinem Silvaner „Sponti“ aus dem Jahrgang 2016 geschaffen. Die Trauben für diesen ganz besonderen Wein sind an den östlichen Ausläufern des fränkischen Anbaugebietes in der Lage „Ziegelangerer Ölschnabel“ gewachsen.

Die erste Besonderheit dieses Tropfens wird bereits durch den Namenszusatz „Sponti“ angedeutet. Dies ist ein Hinweis auf die besondere Ausbaumethode dieses Silvaners, der im Keller mittels einer Spontangärung, also ohne Zusatz von Reinzuchthefen, vergoren wurde. Dies ist ein durchaus riskantes Unterfangen, da gerade solche Weine oft in der Gärung stecken bleiben und dann einen, zumindest für einen vom Winzer trocken gewollten Wein, relativ hohen Restzuckergehalt aufweisen können. Dieses Problem hatte unser „Wein der Woche“ augenscheinlich nicht, ist er mit 1,7 g/l Restzucker doch absolut fränkisch trocken.

Die zweite Besonderheit ist der Ausbau im Holzfass. Ich nehme an, in großen Fässern und nicht im Barrique. Das ist zunächst einmal nichts Außergewöhnliches. Bauen doch heutzutage viele Winzer ihre Weine – mehrheitlich Rote, aber auch hin und wieder besondere Weißweine – im Holzfass aus. Was hier besonders zu Buche schlägt, ist die lange Verweildauer im Fass. Der Wein kam erst im Jahr 2019 in den Verkauf. Er reifte also weit über zwei Jahre im Holzfass. Früher, bis vor einigen Jahrzehnten, war dies gängige Praxis. Eine alte Winzerregel besagt, der dritte Winter im Fass macht den Wein bzw. seine Qualität. Diese These lässt sich am „Sponti-Silvaner“ von Familie Schick gut nachvollziehen. Ein ganz besonderer Tropfen wie aus einer anderen Zeit.

Bereits die strohgoldene Farbe im Glas zeigt an, dass wir es nicht mehr mit einem ganz jungen Wein zu tun haben. Handelt es sich beim Silvaner sowieso schon um eine Rebsorte mit zurückhaltender Fruchtausprägung, so fällt diese beim 2016er „Sponti“ noch dezenter aus. Ich nehme durchaus fruchtige, silvanertypische Noten von reifer Birne und auch etwas Mirabelle in der Nase wahr. Allerdings werden diese von balsamischen und würzigen Noten (Wachs, Rauch, eine Spur Sternanis) des Holzfassausbaus umfangen und dezent in die Schranken verwiesen. Der Wein kommt aber keinesfalls holzlastig rüber. Vielmehr stimmt die Balance zwischen Frucht und Holz.

Am Gaumen präsentiert unser Silvaner sich kräftig und zupackend, aber dennoch elegant. Dank seiner quicklebendigen Säure beschreibt er einen enormen Spannungsbogen. Noten von Zitrusfrüchten und rauchig-toastige Eindrücke bestimmen den langen Nachhall. Das Reifepotential dieses Weines stufe ich als hoch ein, aber dennoch macht er jetzt schon enorm viel Freude. Ich würde ihn gar dekantieren und gegebenenfalls sogar aus einem Burgunderglas trinken. Und am besten nicht zu kalt servieren. Um die 12° Celsius dürften optimal sein. Definitiv ein Frankenwein mit einer Achse ins Burgund. Nur bekomme ich dort für vergleichbares Geld fast nichts. Fazit: Nicht billig, aber seinen Preis mehr als wert.

ausverkauft

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