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2018 Randersackerer Sonnenstuhl Merlot Rosé

Weingut am Marsberg


Kräftiger Rosé mit beerigen Fruchtaromen. Ein feiner "Winterrosé"!

Weitere Informationen zur Rebsorte

Merlot

Bei aller Bodenständigkeit, welche man uns Franken gerne nachsagt, sind wir doch auch Neuem und kleinen Experimenten gegenüber stets aufgeschlossen.

Christian Büttner, unserem Weinfachberater, ist es immer wieder ein Anliegen, beim Thema Merlot auf den unterhaltsamen und stellenweise schreiend komischen Wein-Film „Sideways“ hinzuweisen. Einer der beiden Hauptdarsteller ist Miles, seines Zeichens eingefleischter Pinot-Noir-Liebhaber und Merlot-Verächter. Auf dem Weg zu einem Vierer-Date mit einer Sommelière und einer Weinverkäuferin in einem kalifornischen Restaurant sagt er zu seinem Buddy Jack: "Wenn jemand Merlot bestellt, werde ich gehen! Ich werde nicht einen Tropfen von diesem verdammten Merlot trinken!".

Die Absolutheit und Vehemenz dieser Aussage würde er so natürlich nicht unterstützen wollen, denn bekanntlich ist nichts erfolgreicher als der Erfolg. Und mit knapp 270.000 Hektar Anbaufläche weltweit steht der Global-Player Merlot an zweiter Stelle im Ranking der meistangebauten Sorten. Den ersten Platz belegt übrigens Cabernet Sauvignon mit 290.000 Hektar Anbaufläche. Beide Sorten stammen aus Frankreich und gehen traditionell in den allermeisten Bordeauxweinen, mit variierenden Anteilen in der Cuvée, eine glückliche Ehe ein. Nur am rechten Ufer (die Bezeichnung bezieht sich auf die Weine, die rechts des Beckens der Gironde oder rechts der Dordogne erzeugt werden), hier speziell im Anbaugebiet Pomerol, gibt es einige wenige 100%-Merlot-Weine.

Rosé

Kennen Sie den Unterschied zwischen Rosé und Weißherbst?

Ganz grundsätzlich dürfen Rosé-Weine nur aus roten Trauben gekeltert werden. Allerdings steht es dem Winzer frei, mehrere Rotwein-Sorten zu verwenden. Der Weißherbst ist im Prinzip auch ein Rosé-Wein, für welchen aber jeweils nur eine Rebsorte zugelassen ist, das heißt, er muss sortenrein gekeltert werden. Außerdem handelt es sich immer mindestens um einen Qualitätswein. Rosé-Weine können auch der Kategorie der Tafelweine angehören. Besonders gerne verwenden deutsche Winzer für ihre Weißherbst-Weine die edle Sorte Spätburgunder.

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Lieferzeit: ca. 3-5 Werktage

Datenblatt 2018 Randersackerer Sonnenstuhl Merlot Rosé

Weinart
Rosé
Rebsorte
Merlot
Jahrgang
2018
Geschmack
trocken
Empfohlene Trinktemperatur
8 - 12°
Lage
Randersackerer Sonnenstuhl
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Frankenwein aus
Randersacker
Weingut / Anbieter / Gutsabfüllung Franken
Weingut am Marsberg
Am Marsberg 4
D-97236 Randersacker
Artikelnummer
FWL2000-2018
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Weingut am Marsberg
Preis/Liter
9.33 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
6,6 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
13,0%
Restzucker
8,3 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Weingut am Marsberg" stellt sich vor

Der Premiumweinort Randersacker ist eine der ältesten und renommiertesten Weinbaugemeinden im Herzen Frankens. Hier werden seit Generationen hochwertige Weinreben angebaut.

Weinbau aus Tradition – mit Leidenschaft und Familiensinn.

Im Jahre 779 wurde der Randersackerer Weinbau erstmals urkundlich festgehalten. Und hier befindet sich auch das traditionsreiche Weingut am Marsberg der Familie Schmachtenberger. Seit über 250 Jahren lebt und arbeitet die Familie in dem romantischen Winzerort im sonnigen Maintal, seit den fünfziger Jahren betreibt sie hier ihren eigenen Weinbaubetrieb.

1971 übernahm Alfred Schmachtenberger das Weingut und führt es bis heute, zusammen mit Sohn Holger und Schwiegertochter Christine, mit großem Erfolg weiter. Dazu trug unter anderem auch seine Entscheidung bei, das Weingut aus der beengten Ortsmitte an den Marsberg umzusiedeln. Mit den Enkeln Lisa und Lukas steht die nächste Generation zur Fortführung der Familientradition bereit.

Das Weingut Alfred Schmachtenberger liegt inmitten der bekannten Weinlage Randersackerer "Marsberg".
Hier enstehen die fränkischen Premium-Weine.

DE-ÖKO-022

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2018 Randersackerer Sonnenstuhl Merlot Rosé


Nein, ich verkneife mir heute das in Insiderkreisen berühmte Zitat vom „verdammten Merlot“ aus dem Kultfilm „Sideways“, von dem der Protagonist „nicht einen Tropfen“ trinken würde. Von unserem Wein der Woche, welcher aus der Merlot-Traube gekeltert wurde, würde ich jederzeit ein Glas trinken, so außergewöhnlich, wie er ist.

Jeder, der hier regelmäßig mitliest, weiß um meine Vorliebe für exotische Tropfen. Sind sie doch das Salz in der Suppe und sorgen für Abwechslung und spannende bis überraschende (Verkostungs-)Momente. Naturgemäß stelle ich Ihnen hauptsächlich Weine aus regionaltypischen Sorten wie Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus, Scheurebe, Domina, Spätburgunder etc. vor. Doch mir ist es jedes Mal ein Quell der Freude, wenn ich Ihnen etwas Außergewöhnliches präsentieren kann.

So auch heute, denn einen fränkischen Rosé, gekeltert aus der „Weltbürgersorte“ Merlot, habe ich Ihnen hier noch nie vorstellen dürfen. Immerhin handelt es sich beim Merlot um die zweithäufigste rote Sorte weltweit. Übertrumpft wird er, was die Anbaufläche betrifft, nur vom Cabernet Sauvignon. In der gesamtdeutschen Anbaustatistik belegt der Merlot mit knapp 700 Hektar Anbaufläche mittlerweile den achten Platz bei den roten Varietäten. Die allermeisten Winzer keltern allerdings einen Rotwein aus ihm. Einen Roséwein findet man eher selten.

Was Winzer Holger Schmachtenberger mit seinem 2018er Merlot Rosé aus der Lage „Randersackerer Sonnenstuhl“ gelungen ist, beeindruckt mich ungemein. Ein kräftiger, erdbeerfarbener und fruchtbetonter Rosé mit einer gehörigen Portion Würze in der Nase, der eigentlich zu schade zum einfach so „wegschlabbern“ ist. Natürlich macht er auch solo unheimlich viel Spaß und lässt sich, vor allem gut gekühlt, herrlich einfach so wegtrinken. Aber man verschenkt sich einiges, denn er eignet sich wie nur wenige Rosé-Weine hervorragend als Speisenbegleiter. Aufgrund seiner kräftigen Struktur zu sehr würzigen Gerichten und sogar zu Fleisch. Wie wäre es zum Beispiel mit einem mediterranen Lammbraten mit Rosmarin, Thymian und Oliven (Tapenade). Das stemmt er locker, da bin ich mir sicher. Auch ein Entrecôte mit etwas Fleur de Sel wäre denkbar.

Am Gaumen präsentiert er sich, bei aller Kraft die er besitzt, sehr lebendig und verspielt aufgrund seiner vifen Säure. Analytisch gesehen bewegen wir uns noch im trockenen Bereich, allerdings wird die weingesetzlich vorgegebene Grenze von 9 g/l Restzucker für trockene Weine mit 8,3 g/l fast zur Gänze ausgeschöpft. Der Wein ist also nicht knochentrocken, was in meinen Augen aber seiner Qualität nicht im Mindesten schadet. Durch die leichte Restsüße wird die Frucht noch deutlicher hervorgehoben und die Gaumenpräsenz wird gesteigert. Deshalb passt er auch wunderbar zu sehr würzigen und kräftigen Speisen. Auf zu neuen Ufern. Oder haben Sie schon einmal einen fränkischen Merlot Rosé getrunken?

ausverkauft

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