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Basisdaten

Kitzingen

Die historische Weinhandelsstadt Kitzingen feiert das Jahr 745 als ihr Gründungsjahr und gehört damit zu den ältesten Städten Unterfrankens. Sie ist mit etwas mehr als 20.000 Einwohnern Große Kreisstadt und namensgebend für den Landkreis. Direkt an den Ufern des Mains gelegen, beginnen in Sichtweite der Stadt die Steilstufen der steigerwäldischen Mittelgebirgslandschaft.

1482 wurde das älteste Deutsche Weingesetz in Kitzingen erlassen, um der damals weit verbreiteten Weinpanscherei Einhalt zu gebieten. Es galt seinerzeit vom Bodensee bis nach Sachsen und machte Kitzingen weithin bekannt.

Der Rebensaft war einst die Haupteinnahmequelle und hat der Stadt durch die Geschichte hindurch Reichtum und Einfluss beschert. Nicht umsonst wurde Kitzingen noch um die Wende zum 20. Jahrhundert herum „Stadt der 100 Weinhändler“ genannt. Heute sind es nur noch ganz wenige.

Auch von der einstigen weinbaulichen Größe ist nur noch ein kleiner Teil übrig geblieben. Neben der Großlage „Kitzinger Hofrat“ verfügt die Große Kreisstadt Kitzingen auf zusammengenommen etwas mehr als 30 Hektar über folgende Einzellagen:

„Kitzinger Eherieder Berg“, „Kitzinger Eselsberg“, „Kitzinger Wilhelmsberg“, „Sickershäuser Storchenbrünnle“ und „Repperndorfer Kaiser Karl“ (Näheres hierzu unter der Ortsbeschreibung Repperndorf).

Wahrzeichen der Stadt sind der Falterturm mit seiner schiefen Haube und die Alte Mainbrücke. Daneben besitzt Kitzingen drei weitere Straßenbrücken und eine Eisenbahnbrücke. Dies ist für eine Stadt dieser Größenordnung ungewöhnlich und spiegelt die bis heute anhaltende immense verkehrstechnische Bedeutung wieder. Nicht unerwähnt bleiben soll auch, wegen ihres einstmals hohen Bekanntheitsgrades, die barocke Kreuzkapelle (Kapelle zum Heiligen Kreuz) im Stadtteil Etwashausen.
So zierte der Grundriss des vom Würzburger Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn in Auftrag gegebenen, nach den Plänen von Balthasar Neumann erbauten und 1745 fertiggestellten Kleinods zwischen 1991 und 2002 die Rückseite des 50-DM-Scheines.
Die Gärtnervorstadt Etwashausen ist es auch, welche nicht nur die lokale Gastronomie mit erntefrischem Spargel sowie zahlreichen Obst- und Gemüsesorten versorgt, sondern jedes Jahr im Oktober zur „Ebshäuser Kerm“ mit ihrem spektakulären Erntedank-Festzug tausende Besucher anlockt. Auch kulturell bietet Kitzingen seinen Bewohnern und Gästen einiges.

An vorderster Stelle sei hier die 1883 erbaute und 1992 wieder aufgebaute Alte Synagoge genannt. Sie fungiert heute als Kulturhaus und bietet ein vielseitiges Programm mit Autorenlesungen, Kabarettveranstaltungen, Theateraufführungen, Dia-Multivisionsvorträgen und Konzerten. Weitere, ungewöhnliche Highlights sind das „Deutsche Fastnachtsmuseum“ und das „Papiertheater Kitzingen“.

Dass in einer Weinstadt wie Kitzingen beim Kulturangebot natürlich auch der Rebensaft nicht zu kurz kommt, versteht sich fast von selbst. Das „Promenaden-Weinfest“ im Juni und der „Kitzinger Weinherbst“ sind fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders.

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