Bildvorschau

Basisdaten

Külsheim

Die Stadt Külsheim und der Ortsteil Uissigheim sind zwei vom Weinbau geprägte Gemeinden. Weinbauernhäuser in den beiden Orten künden von einer langen Weinbautradition. Seit wann in dieser Gegend Wein angebaut wird, ist allerdings nicht nachweisbar. Es mag dahingestellt bleiben, ob das Zisterzienserkloster Bronnbach im Taubertal (gegr. 1157) Einfluss auf die Begründung des Weinbaus in Külsheim und Umgebung hatte.

Alte Flurnamen wie Weinbergsflur, Weingarten und Häckersgraben deuten ebenfalls auf eine lange Weinbautradition hin. 1528 heißt es in der Külsheimer Stadtordnung, dass "ein jeder Bürger von einem Eimer Wein, zwei Maß zu geben schuldig und pflichtig ist".

Ca. 36 ha umfasst heute die Külsheimer Weinberglage "Hoher Herrgott", die seit 1951 wieder angebaut wird. Die Külsheimer Winzer sind alle im Nebenerwerb tätig und Mitglied in der Tauberfränkischen Bocksbeutelkellerei Wertheim-Reicholzheim. Der Name wird in Zusammenhang gebracht mit dem im Weinberg stehenden Caravacakreuz - ein Kreuz mit doppeltem Querbalken. Diese, nach einer spanischen Stadt, wo ein echter Kreuzpartikel in Form eines Jerusalemer Kreuzes verehrt wird, benannten Kreuze sollen vor Blitz, Hagel und Unwetter bewahren.

Ca. 10 ha werden in der Lage "Stahlberg" bei der Ortschaft Uissigheim bewirtschaftet, über die 1711 berichtet wird, dass ein Großteil der Gemarkung mit Reben bestanden war.

Auf den Muschelkalk- und Buntsandsteinverwitterungsböden werden die Rebsorten "Müller-Thurgau" und "Kerner" angebaut. Die Külsheimer Lagen gehören damit zum Taubertäler Weißweingebiet. Külsheimer "Hoher Herrgott" und "Uissigheimer Stahlberg" werden in den für Franken einzigartigen Boxbeuteln abgefüllt.

Külsheim

So finden Sie nach