Tauberschwarz

Galt die Rebsorte Tauberschwarz noch bis 1959 als ausgestorben, so lässt sich heute konstatieren, dass sich der „Patient“ eindeutig auf dem Weg der Besserung befindet.

Immerhin auf 12 Hektar wird die autochthone Sorte aktuell wieder angebaut. Noch im 19. Jahrhundert, zur Zeit der flächenmäßig größten Ausdehnung des Weinbaus im Taubertal, war der Tauberschwarz neben Gutedel und Silvaner eine der wichtigsten Rebsorten in der Region. Erst nachdem im Jahr 1960 in einem Weinberg in Ebertsbronn im Vorbachtal die letzten verbliebenen Rebstöcke (wieder-) entdeckt wurden, konnte die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende Anbautradition fortgesetzt werden. Durch züchterische Auslese fand eine Wiederbelebung durch die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg mit ihrer Außenstelle in Lauda statt.

Das Anbaugebiet des Tauberschwarz erstreckt sich, wie der Name bereits impliziert, entlang der Tauber vom fränkischen Röttingen über Weikersheim in Württemberg bis nach Lauda-Königshofen und Beckstein im Badischen