Ohne viel Worte: Die Woge der Begeisterung
Weingut Schloss Sommerhausen
Hellgelb in der Farbe. Eine betörende Fruchtaromatik mit floraler Eleganz ist wahrnehmbar. Im Geschmack ist er leicht, weich, frisch und belebend. Seine Frische und Spritzigkeit wecken den Durst nach mehr …
Ohne viel Worte eben …
Speiseempfehlung: Genial zur pikant gewürzten, asiatischen Küche oder zum Barbecue, zu Käse,m für die Gartenparty oder einfach so! | |
DE-ÖKO-006 | |
VDP-Gutswein - BIO |
Weitere Informationen zur Rebsorte
Cuvée
Der Ausdruck Cuvée ist in Europa nicht einheitlich geregelt. Ursprünglich kommt der Begriff aus dem Französischen und bezeichnet den Inhalt eines Gärbehälters.
Während im französischen Sprachgebrauch jeder separat abgefüllte Wein eines Weingutes eine Cuvée ist, wird die Cuvée in Deutschland mit einem "Verschnitt" gleichgesetzt. Hierbei ist in der Regel das gemeinsame Keltern oder auch das Vergären von verschiedenen Rebsorten zur Herstellung von Wein gemeint.
Während man früher oft von "panschen" beim Cuvée gesprochen hat, wird dies heute als große Kunst der Kellermeister angesehen, die eine optimale Balance für ihr Produkt finden wollen.
Weißburgunder
Er gehört zwar nicht zu den weitverbreiteten Varietäten in Franken, aber seine Stellung als besonders wertvolle Ergänzungssorte dürfte von den wenigsten Weinkennern angezweifelt werden. So mag es auch kaum verwundern, dass sein Flächenanteil langsam aber doch stetig zunimmt.
Waren es im Jahr 2000 noch bescheidene 0,7 %, so liegen wir heute bereits bei 3,2 %. Somit hat sich sein Flächenanteil in Franken binnen 18 Jahren mehr als vervierfacht und er marschiert stramm auf die Marke von 200 Hektar Anbaufläche (in Franken) zu. Daneben findet die Sorte innerhalb Deutschlands noch besonders in der Pfalz und Rheinhessen Verbreitung.
Gleichwohl gehört er zu den klassischen Sorten, ist doch sein Anbau spätestens seit dem 14. Jahrhundert belegt. Innerhalb Europas wird er auch in Italien (Pinot Bianco), Österreich, der Schweiz und Liechtenstein angebaut. In Frankreich, seiner vermuteten Heimat, findet man ihn im Elsass und, man höre und staune, sogar in der Champagne, wo er aber lediglich auf ca. 80 Hektar angebaut wird und somit faktisch keine Bedeutung (mehr) hat.
Lange galt die Sorte als identisch mit dem „Weltenbürger“ Chardonnay und der Rebsorten-Spezialität Auxerrois. Dieser Ähnlichkeit verdankt die älteste, 1954 gepflanzte Chardonnay-Anlage Deutschlands ihre Existenz. Da nach dem Krieg deutsche Rebschulen kaum die Nachfrage nach Weißburgunder-Reben befriedigen konnten, kamen die Setzlinge aus Frankreich. Erst viele Jahre später wurde der Irrtum bemerkt, denn es handelte sich um die in Deutschland damals noch nicht zugelassene Rebsorte Chardonnay.
Genauso wie der Grauburgunder ist der Weiße Burgunder als natürliche Mutation aus dem Blauen Spätburgunder (Pinot Noir) hervorgegangen, bzw. der Grauburgunder ist als Zwischenstufe der Entwicklung vom Blauen Spätburgunder hin zum Weißburgunder anzusehen.
Im Wesentlichen lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden: der fruchtige, im Stahltank ausgebaute Typus und der kräftige, holzfassgereifte Typus mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Röstaromen vom Holzfass.
Chardonnay oder: „Gehören auch Sie zu den ABC-Trinkern?“
„Anything but Chardonnay“, dieser Slogan stammt aus den 1990er Jahren, als die Rebsorte Chardonnay vor allem in den USA groß in Mode war und viele alkoholreiche und deutlich vom Ausbau im neuen Barrique geprägte Weine produziert wurden.
Der hohe Alkoholgehalt (14,5 % vol. waren eher die Regel denn die Ausnahme) in Verbindung mit den oft penetranten, weinfremden Noten von Vanille, Butterscotch und Toffee machten nicht unbedingt Lust auf den zweiten Schluck. Viele Weintrinker sehnten sich nach feineren, eleganteren Aromen und trinkfreudigeren, schlankeren Weinen. So kam es, dass das immer größer werdende Heer der „Eleganztrinker“ beim Restaurantbesuch dem nahenden Sommelier ein einmütiges „Anything but Chardonnay“ vor die Kellnerschürze knallte.
Doch seitdem sind über 20 Jahre vergangen und alle noch von damals „traumatisierten“ „ABC-Trinker“ sollten angesichts der großen Auswahl eleganter, sogenannter „unoaked“ Chardonnays kuriert sein. Das war nämlich auch so ein Trend bzw. eine Gegenbewegung zu den barriqueausgebauten Wuchtbrummen. Immer mehr Winzer bauten ihren Chardonnay reduktiv im Stahltank aus und taten dies fröhlich auf dem Etikett kund: „Unoaked Chardonnay“. Der Mensch schwankt nun einmal gerne zwischen den Extremen. Im Burgund, der Urheimat der Sorte, welche die besten und auch teuersten Vertreter der Sorte hervorbringt, ist der Ausbau im Barrique, egal ob neues oder gebrauchtes, obligatorisch. Nur schmeckt man dort wenig bis gar nichts vom Holzeinsatz. Das liegt aber auch an der jahrhundertelangen Erfahrung mit der Sorte. Auch darf man nicht vergessen, dass der Chardonnay dort, bis auf ganz wenige, mengenmäßig zu vernachlässigende Ausnahmen, die einzige weiße Sorte ist.
Zusammen mit dem Riesling gilt der Chardonnay als eine der weltweit hochwertigsten weißen Rebsorten. Mit über 170.000 Hektar Anbaufläche rangiert er auf Platz 3 unter den weltweit am meisten angebauten weißen Sorten. In Deutschland ist er seit 1994 offiziell für den Anbau zugelassen und wird, mit steigender Tendenz, mittlerweile auf 1.600 Hektar angebaut. Allerdings entfallen hiervon gerade einmal 15 Hektar auf das Anbaugebiet Franken.
Auxerrois
Einst sollen die Hugenotten die weiße Rebsorte aus der Burgunderfamilie entlang der Mosel und im Elsass angebaut haben.
Auch wenn man der Rebe eine Herrkunft aus Frankreich nachsagt, ist sie doch eher an der Obermosel aus einer spontanen Kreuzung aus der Pinot-Rebe und dem Heunisch hervorgegangen.
Die Sorte kommt hauptsächlich in Luxemburg, der Pfalz und Baden vor - in Franken ist sie ein absoluter Exot.
Geschmacklich geht der Auxerrois in Richutng Chardonnay oder Pinot Blanc.
Scheurebe
Die Scheurebe wurde vor 100 Jahren gezüchtet und trägt das Erbgut des Rieslings in sich. Seit nunmehr 30 Jahren befindet sie sich auf dem Rückzug in deutschen Weingärten. Von einstmals knapp 4.500 Hektar Anbaufläche in der Spitze sind heute gerade noch 1.455 übrig
Mittlerweile in der Anbaustatistik sogar vom Global Player Chardonnay überflügelt, könnte sie in Zukunft einer anderen, in direkter Konkurrenz stehenden „Modesorte“ noch weiter weichen müssen. Nämlich dem Sauvignon Blanc, welcher seinerseits als die weiße Boomsorte der letzten Jahre bezeichnet werden kann.
Mit seiner betont frischen, fruchig-exotischen, bisweilen grasigen Art hat der Sauvignon Blanc die Herzen der deutschen Weintrinker im Sturm erobert. Was die meisten aber vergessen (in diesem Fall die für den Anbau zuständigen Winzer), ist die Tatsache, dass die Scheurebe in ihrer trockenen Variante vom Aromaprofil durchaus einem guten Sauvignon Blanc ähneln kann. Dies wiederum könnte für Winzer, welche bereits die Scheurebe kultivieren, zu dem Schluss führen, dass sie den Sauvignon gar nicht brauchen.