2021 Weißer Burgunder Kabinett trocken
Weinmanufaktur R & S Düll
Ein frischer Weißwein, dessen Weinbukett feine Aromen von Ananas und Mandel mit sich bringt.
Speiseempfehlung: Ob zu hellem Fleisch oder Fisch - dieser Wein rundet Ihr Menü hervorragend ab!
Prämierung: Fränkische Weinprämierung Silber
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Weitere Informationen zur Rebsorte
Weißburgunder
Er gehört zwar nicht zu den weitverbreiteten Varietäten in Franken, aber seine Stellung als besonders wertvolle Ergänzungssorte dürfte von den wenigsten Weinkennern angezweifelt werden. So mag es auch kaum verwundern, dass sein Flächenanteil langsam aber doch stetig zunimmt.
Waren es im Jahr 2000 noch bescheidene 0,7 %, so liegen wir heute bereits bei 3,2 %. Somit hat sich sein Flächenanteil in Franken binnen 18 Jahren mehr als vervierfacht und er marschiert stramm auf die Marke von 200 Hektar Anbaufläche (in Franken) zu. Daneben findet die Sorte innerhalb Deutschlands noch besonders in der Pfalz und Rheinhessen Verbreitung.
Gleichwohl gehört er zu den klassischen Sorten, ist doch sein Anbau spätestens seit dem 14. Jahrhundert belegt. Innerhalb Europas wird er auch in Italien (Pinot Bianco), Österreich, der Schweiz und Liechtenstein angebaut. In Frankreich, seiner vermuteten Heimat, findet man ihn im Elsass und, man höre und staune, sogar in der Champagne, wo er aber lediglich auf ca. 80 Hektar angebaut wird und somit faktisch keine Bedeutung (mehr) hat.
Lange galt die Sorte als identisch mit dem „Weltenbürger“ Chardonnay und der Rebsorten-Spezialität Auxerrois. Dieser Ähnlichkeit verdankt die älteste, 1954 gepflanzte Chardonnay-Anlage Deutschlands ihre Existenz. Da nach dem Krieg deutsche Rebschulen kaum die Nachfrage nach Weißburgunder-Reben befriedigen konnten, kamen die Setzlinge aus Frankreich. Erst viele Jahre später wurde der Irrtum bemerkt, denn es handelte sich um die in Deutschland damals noch nicht zugelassene Rebsorte Chardonnay.
Genauso wie der Grauburgunder ist der Weiße Burgunder als natürliche Mutation aus dem Blauen Spätburgunder (Pinot Noir) hervorgegangen, bzw. der Grauburgunder ist als Zwischenstufe der Entwicklung vom Blauen Spätburgunder hin zum Weißburgunder anzusehen.
Im Wesentlichen lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden: der fruchtige, im Stahltank ausgebaute Typus und der kräftige, holzfassgereifte Typus mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Röstaromen vom Holzfass.
Datenblatt 2021 Weißer Burgunder Kabinett trocken
Das Weingut "Weinmanufaktur R & S Düll" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2021 Weißer Burgunder Kabinett trocken
„Einfach ein klasse Klassiker“
Ein WEISSBURGUNDER aus dem nicht ganz so bekannten Weinörtchen Krassolzheim in der unmittelbaren Nähe von Iphofen, Markt Bibart und Rödelsee.
Relativ flach und weitläufig erstreckt sich dieses kleine Juwel entlang des fränkischen Weinlandes. Apropos flach – genau da würde auch der Franzose den WEISSBURGUNDER hinpflanzen. Kommt er doch ursprünglich aus dem schönen Burgund, was natürlich der Name schon eindeutig erahnen lässt. Zu dieser doch recht bekannten „Adelsfamilie“ gehören auch der Grauburgunder und sein roter Vertreter, der Spätburgunder, der zugleich auch den Kopf der Familie darstellt (entsprang doch der WEISSBURGUNDER aus einer Mutation des eben erwähnten SPÄTBURGUNDERS).
Gerade in Europa zählt der WEISSBURGUNDER zu den beliebtesten und recht häufig ausgebauten Rebsorten.
Jetzt aber schenken wir doch einmal diesem fränkischen Vertreter etwas intensivere Aufmerksamkeit.
In der Nase finden wir recht typische Düfte wie Aprikose, unreifer Apfel, Mirabelle und ein klein wenig grüne Banane. Auch leicht grasige und an Tee erinnernde Nuancen umströmen das Riechorgan. Gerade richtig für den Jahreszeitenwechsel.
Am Gaumen schmeckt man dann ebenfalls typische Aromen von Pfirsich, Williams Christbirne und Reflexe von Zitronenschalen. Schmeckt man länger hin, gesellt sich noch ein ganz klein wenig Marzipan oder besser gesagt, rohe Mandel hinzu.
Meine Rede – ein klasse Klassiker eben!
Der Trinkfluss ist enorm für einen noch sehr jungen Wein und animiert sofort den nächsten Schluck zu genießen. So darf das ruhig weitergehen. Der dazu passende, niedrige Alkoholgehalt mit 12,5 % vol. steht da auch nicht im Wege.
Mein TIPP: Sellerie-Birnen-Sahnesuppe (vegan bitte schön!) mit gerösteten Mandeln ... hmm ... lecker - könnte ich mir gerade im Herbst sehr gut zu diesem Wein vorstellen.
Danach vielleicht ein herzhafter Flammkuchen (vielleicht zur Abwechslung mal ohne Speck und dafür mit Steinpilzen oder leicht angeröstetem Kürbis).
Huch, das Glas ist ja schon wieder leer – so was aber auch. Nur gut, dass noch eine zweite Flasche im Weinkühler steht.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Kochen und mit dem Wein.
Und denkt immer daran:
„Ich koche sehr gerne mit Wein, manchmal landet sogar ein Schlückchen im Essen!“
Vinophile Grüße, euer/ihr
Marco Weber