Basisdaten
Sommeracher Engelsberg
Sommeracher Rosenberg
Sommerach
Die erste urkundliche Erwähnung Sommerachs stammt aus dem Jahr 1075. Damals schenkte der Bamberger Bischof Hermann I. dem Münsterschwarzacher Abt Egbert einige Güter und Weinberge in der „villa Sumerah“. Das Kloster Münsterschwarzach übte dann ab dem Jahr 1295 auch sämtliche Hoheitsrechte aus.
Die Gemeinde Sommerach hat etwas mehr als 1.300 Einwohner und liegt im Landkreis Kitzingen, knapp 30 km in nordöstlicher Richtung von Würzburg entfernt.
Mit Volkach, Dettelbach und Nordheim sind weitere bedeutende Weinbauorte Nachbargemeinden.
Besonders erwähnenswert ist die geographische Lage auf der sogenannten „Maininsel“ zusammen mit Nordheim und dem Volkacher Ortsteil Hallburg. Die Insel liegt zwischen der 12 km langen Flussschleife des Mains, welche südlich von Volkach verläuft, und dem diese abkürzenden sechs Kilometer langen Mainkanal als Durchstich zwischen Volkach und Gerlachshausen.
Schenkt man dem Urteil der Juroren des staatlichen Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ glauben, so verbirgt sich hinter der teilweise erhaltenen, historischen Stadtmauer eines der schönsten Dörfer Deutschlands. Tausende Touristen folgen jedes Jahr diesem Lockruf und erliegen dem Zauber der kunstvoll verzierten Fachwerkhäuser und der stattlichen Barockbauten.
In Sommerach angekommen, wird dem Besucher schnell klar, dass der Weinbau hier einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Es gibt 24 selbstvermarktende Weingüter und der 1901 gegründete Winzerkeller Sommerach ist die älteste Winzergenossenschaft Frankens.
Die gut 270 Hektar Rebfläche verteilen sich auf die drei Lagen „Sommeracher Katzenkopf“, „Sommeracher Rosenberg“ und „Sommeracher Engelsberg“. Charakteristisch ist, vergleichbar mit den Lagen der Nachbargemeinde Nordheim, die bis zu 50 cm hohe Sandauflage, welche die hiesigen Muschelkalkböden teilweise besitzen. Neben dem Weinbau eignen sich die sandigen Böden in Sommerach auch ganz besonders für den Spargelanbau.
Die Erzeugnisse der 24 selbstvermarktenden Weingüter und der örtlichen Genossenschaft können in der Info-Vinothek am Kirchplatz verkostet werden. Nur wenige Meter von hier entfernt befindet sich der historische „Gasthof zum Schwan“ aus dem Jahr 1700 – ein echtes Schmuckstück und wahres Kleinod fränkischer Gastronomie-Kultur.
Neben zahlreichen, eigenen Hoffesten der Winzerbetriebe sind die „Weingala“ der InfoVinothek am 01. Mai, das „Sommeracher Weinfest“ um den Dorfbrunnen herum (Mitte Juli) sowie der „Tag der offenen Höfe“ Anfang September als besonders lohnenswerte Veranstaltungen im Festkalender zu nennen.
Mit dem Rebsortenlehrpfad, dem beliebten Maintal-Radwanderweg und dem verkehrsberuhigten Altmain als Kanustrecke bieten sich zahlreiche Aktivitäten für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung an.