Eiswein wird aus gefrorenen Trauben hergestellt. Die Trauben für diese erlesenen Weine bleiben teilweise bis in den späten Winter am Rebstock, bevor sie geerntet werden. Die Lese von Eisweinen muß mindestens bei minus 7°C erfolgen. Der Eiswein gehört zur Wein-Qualitätsstufe der Prädikatsweine und steht nach dem deutschen Weingesetz auf einer Stufe mit dem Prädikat Beerenauslese.
Bei der Bereitung von Eiswein zählt Qualität vor Quantität. Der Erfolg hängt hierbei vom Engagenement des Winzers und den winterlichen Temperaturen ab: Da das Risiko eines Ernteverlusts aufgrund von Klimaschwankungen und zu milden Temperaturen sehr hoch ist, ist der Anteil der Weinreben, die für den Eiswein eingesetzt werden, sehr gering. Daher gelten deutsche Eisweine - insbesondere die Rebsorte Riesling - unter Weinkritikern und Weinexperten als echte Süßweinspezialität und Rarität. Aufgrund des aufwändigen Prozesses der Weinherstellung und der geringen Erntemenge pro Hektar (i.d.R. 300 - 500l) hat Eiswein einen höheren Preis. Trotz der oft stolzen Preise sind die wenigen Flaschen stets heißbegehrt und rufen Sammler auf den Plan. So schauen Eiswein-Fans aus aller Welt ab dem Lesebeginn im Januar/Februar immer wieder auf die Temperaturen hoffen auf den Kälteeinbruch.
Bei der Eisweinbereitung zählt Qualität vor Quantität, da Eiswein kein Zufallsprodukt ist. Striktes Engagement des Winzers, ein straffes Qualitätsmanagement im Weinberg sowie spezielle Kultivierungsmaßnahmen während des ganzen Weinbaujahres sind für einen guten Eiswein Voraussetzung: Ertragsreduzierender Rebschnitt im Frühjahr und eine strenge Selektion der Trauben vor der Lese sind dabei Mindeststandard.
Eiswein ist im Vergleich zu anderen Weinen dickflüssig und extrem süß. Bei einer idealen Trinktemperatur von 6°-10° C sind Eisweine vor allem für süße Nachspeisen, fruchtige Desserts, Eis oder Sorbets ein perfekter Speisebegleiter. Sie passen aber auch sehr gut zu salzigen bis leicht bitteren Noten intensiver Käsesorten wie Blauschimmelkäse, Stiton oder Gorgonzola.