Bildvorschau
1 x
8.00€*
(10.66€ /L)

2021 Grauer Burgunder trocken

Keßler Winzerhof


Im Glas präsentiert er sich mit strohgelber Farbe. Die Nase ist klar und reintönig mit lediglich dezenten Fruchtanklängen von Birne und Bananenchips.

Speiseempfehlung: Spargel, leichte Küche und Nudelgerichte.

Weitere Informationen zur Rebsorte

Grauer Burgunder

Die Geschichte hinter der Verbreitung des Grauen Burgunders lässt sich wunderbar in Weinproben einflechten und zeigt, wie durch das Engagement einer einzelnen Person eine Rebsorte ihre Anbaubedeutung erlangen kann

Im Jahr 1711 entdeckte der Kaufmann Johann Ruland im pfälzischen Städtchen Speyer in einem verwilderten Garten die (ihm unbekannten) Burgunderreben und vermehrte sie weiter. Auf diese Weise begann eine wahre Erfolgsgeschichte, da sich die Sorte bei den Winzern schnell großer Beliebtheit erfreute. Die Sorte ist unter dem Namen "Ruländer" klassifiziert, auch „Grauer Burgunder" bzw."Grauburgunder" sind zulässige Synonyme für deutsche Weine dieser Sorte.

Weltweit wird die Sorte auf mahr als 50.000 Hektar angebaut. Nach Italien (24.500 Hektar) und den USA (8.500 Hektar) folgt Deutschland (6.400 Hektar) auf Platz 3 vor Australien und Frankreich mit 2.600 Hektar. In Frankreich wird die Sorte hauptsächlich im Elsass angebaut. Dort war bis zum Verbot des Zusatzes "Tokay" - wegen Verwechslungsgefahr mit dem ungarischen Tokajer - unter dem Namen Tokay Pinot Gris geläufig. Auf dem nächsten Platz folgt mit steigender Tendenz Neuseeland mit 2.400 Hektar. Ausgehend von seiner europäischen Herkunft (wahrscheinlich Frankreich) hat sich der Grauburgunder zum echten Weltenbürger entwickelt.

In Deutschland wird der Grauburgunder auf ca. 6.400 Hektar (6,2 % der gesamten Rebfläche) kultiviert.

.In Baden, wo er nach dem Müller-Thurgau als zweithäufigste weiße Sorte angebaut wird, gehört er nicht nur zu den traditionellen Sorten und prägt maßgeblich das Image des Gebietes mit, sondern liefert auch echte Spitzenweine. In Franken stellt er mit knapp 70 Hektar Anbaufläche eine Spezialität dar und ist, wie in den meisten anderen deutschen Anbaugebieten auch, „nur“ Ergänzungssorte. Dennoch ist sein Anbauwert unbedingt als hoch zu bezeichenen.

Der Graue Burgunder bietet je nach Jahrgang und Lesezeitpunkt ganz unterschiedliche Weine. Bei früher Lese sind die Weine eher leicht und spritzig (Typ Pinot Grigio, Kabinett trocken), bei hoher Reife der Trauben schwer und mitunter gar ölig (Typ Spätlese/Auslese trocken, Edelsüße Weine).

Die große Stärke der Sorte ist für unseren Geschmack ihre Vielseitigkeit in Bezug auf die Begleitung von Speisen. Man könnte den Grauburgunder gar als „kulinarische Allzweckwaffe“ bezeichnen.

Ab 12 Flaschen von diesem Versender erhalten Sie dessen Lieferung versandkostenfrei innerhalb Deutschland!
Lieferzeit: ca. 3-5 Werktage

Datenblatt 2021 Grauer Burgunder trocken

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Grauburgunder
Jahrgang
2021
Geschmack
trocken
Empfohlene Trinktemperatur
8 - 10°
Qualitätsstufe
Deutscher Wein
Frankenwein aus
Prichsenstadt
Weingut / Anbieter / Abfüller
Keßler Winzerhof
Luitpoldstraße 1-2
D-97357 Prichsenstadt
Artikelnummer
FWL10469
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Keßler Winzerhof
Preis/Liter
10.66 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
6,1 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
11,5%
Restzucker
5,5 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Keßler Winzerhof" stellt sich vor

Familie Keßler betreibt seit vier Generationen Weinbau in der wahrlich pittoresken Ortschaft Prichsenstadt. Auf einer Gesamtfläche von knapp sechs Hektar werden neben den Frankenklassikern Silvaner, Bacchus, Müller-Thurgau und Riesling auch Spezialitäten wie Weißburgunder und Rieslaner angebaut. Spätburgunder, Regent und Schwarzriesling runden das Sortiment bei den roten Sorten ab.

Für den Ausbau der Weine, welche zum Gutteil aus der Hauslage „Prichsenstädter Krone“ stammen, ist die Tochter des Hauses Ina Keßler verantwortlich. Besonders wichtig sind der gelernten Weinbautechnikerin und Kellermeisterin die Erhaltung der Jahrgangscharakteristik sowie des sortentypischen Charakters ihrer Weine.

Zum Winzerhof gehört unter anderem eine gemütliche Pension mit drei Einzelzimmern und sechs Doppelzimmern. Das reichhaltige und abwechslungsreiche Frühstücksbuffet wird von den Gästen besonders geschätzt. Ein Erlebnis in beeindruckender Atmosphäre ist jederzeit auch die abwechslungsreich gestaltete, mit vielen Informationen und Geschichten gespickte Weinprobe im 600 Jahre alten Gewölbekeller.

Silvaner Weingut Platz 6 2023

Top-Winzerin des Jahres Ina Keßler / selection - das Genussmagazin

selktion-winzerin

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2021 Grauer Burgunder trocken

Bezogen auf Deutschland ist die Hauptverbreitungsregion der Rebsorte Grauburgunder eindeutig das Anbaugebiet Baden. Laut neuesten Zahlen des DWI (Deutsches Weininstitut) stehen von 7.356 Hektar Gesamtfläche 2.254 in Baden. Beeindruckend ist aber vor allem der Megatrend der letzten 25 Jahre in allen 13 deutschen Anbaugebieten. Zwischen 1995 und 2020 hat sich die Anbaufläche der Sorte nahezu verdreifacht.

Diese Tendenz ist auch im Frankenland zu beobachten. Hier stieg die bestockte Grauburgunderfläche in den letzten zehn Jahren um fast 70 % von 62 auf 104 Hektar. Eine echte Erfolgsstory, möchte ich meinen. Weshalb die Sorte sich zunehmender Popularität erfreut, versuchen wir heute mit unserem „Wein der Woche“ von Kellermeisterin Ina Kessler aus Prichsenstadt zu ergründen.

Beim 2021er Grauburgunder vom Weingut Kessler handelt es sich um einen trockenen Qualitätswein. Mit seinen moderaten 11,5 % Vol. Alkohol eignet er sich im Zweifelsfall sogar als Sommerwein, auch wenn er nicht wie die meisten Vertreter dieses Typus sehr fruchtbetont ausfällt. Aber bei weitem nicht jeder Weinliebhaber steht auf ausgeprägte Frucht im Wein. Und somit sind wir dann wieder genau richtig an Ort und Stelle. Was Winzerin Ina Kessler hier auf Flasche gezogen hat, entspricht ziemlich genau meiner Vorstellung eines trockenen, mineralischen Grauburgunders.

Im Glas präsentiert er sich mit strohgelber Farbe. Die Nase ist klar und reintönig mit lediglich dezenten Fruchtanklängen von Birne und Bananenchips. Dies überrascht insofern nicht als die Sorte genau dafür bekannt ist, eine zurückhaltende Fruchtausprägung an den Tag zu legen. Nicht umsonst wird sie zu den sogenannten „neutralen“ Sorten gezählt. Im Vordergrund stehen viel mehr mineralisch-hefige und nussig-würzige Noten. Hier sind in erster Linie Assoziationen von Backhefe, Haselnuss und sogar eine leicht salzige, an Austernschale und Jod erinnernde Note zu nennen.

Am Gaumen haben wir es dann mit einem eher schlanken, sehr fokussierten Wein zu tun. Er präsentiert sich straight ohne jegliche Schnörkel. Die Säure sorgt für Frische und bringt den Focus in den Wein. Die „schlanken“ 11,5 % Alkohol sorgen für den mittleren Körper. Geschmacklich dominiert zum Gaumenauftakt hin eine ausgeprägte Zitrusfrucht. Dieser sensorische Eindruck wird alsbald von hefigen und nussigen Noten abgelöst und führt direkt in den mittellangen Abgang.

Wozu serviert man diesen Tropfen nun? Für einen Menübegleiter ist er ein Tick zu leicht für meinen Geschmack. Aber leichte, sommerliche Gerichte wie einen Salatteller mit gebratenen Streifen von was auch immer oder ein paar Scampi begleitet er sicherlich vortrefflich. Zu einem halben Dutzend Austern mir einem Spritzer Zitrone könnte ich ihn mir ebenfalls gut vorstellen. Dann aber besonders gut gekühlt.

 

ausverkauft

Diese Weine könnten Sie auch interessieren