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2022 Silvaner Spätlese halbtrocken

Knoblach Dieter


Eine ungewöhnliche Silvaner Spätlese, die halbtrocken ausgebaut wurde.

Speiseempfehlung: Die ideale Begleitung zu Käse. Aber auch zu Fleisch, Spargel und Fisch passt dieser Wein gut und bereitet als Solist große Freude.

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Silvaner

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Der Silvaner ist einer der ältesten weißen Rebsorten und stammt aus Österreich. Er ist eine Zufallskreuzung aus Österreichisch Weiß und Traminer. Der blassgelbe, helle Weißwein ist mild und eher neutral. Er war die Grundlage von zahlreichen Neuzüchtungen, wie zum Beispiel Bacchus, Müller-Thurgau oder Scheurebe. Bis in die 70er Jahre war der Silvaner noch die meist angebaute Rebsorte, bis sie schließlich vom Müller-Thurgau abgelöst wurde. Der Silvaner gilt als Allrounder für fast jeden Anlass. Er passt gut zur kräftigen, regionalen Küche, zu Fischgerichten, Nachtisch oder auch als Aperitif.  Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland.

  • Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
  • Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
  • In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.

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Datenblatt 2022 Silvaner Spätlese halbtrocken

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Silvaner
Jahrgang
2022
Geschmack
halbtrocken
Terroir
Muschelkalk
Empfohlene Trinktemperatur
10°
Qualitätsstufe
Prädikatswein: Spätlese
Frankenwein aus
Nordheim am Main
Weingut / Anbieter / Gutsabfüllung Franken
Knoblach Dieter
Raiffeisenstraße 13
D-97334 Nordheim am Main
Artikelnummer
FWL7228-2213A-2022
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Versand durch
Knoblach Dieter
Preis/Liter
11.73 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
4,9 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
13,0%
Restzucker
13,0 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Knoblach Dieter" stellt sich vor

Die Knoblachs zählen zu den alteingesessenen Winzergeschlechtern der Weinbaugemeinde Nordheim am Main. Hier, auf einer "Wein-Insel" des Maindreiecks an der "Volkacher Mainschleife", in der größten weinbautreibenden Gemeinde Unterfrankens, ist der Familienname Knoblach schon seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert nachweisbar.

Die Vorfahren des Weingutes Knoblach pflegten über drei Jahrhunderte in Nordheim den heimischen Weinbau, waren hier als angesehene Gastwirte "Zur Sonne" tätig und wirkten durch Generationen immer wieder in wichtigen Gemeindeämtern. Durch bemerkenswerte Stiftungen und beachtliche, mit dem Familienwappen gekennzeichnete Privatbauten bestimmten sie Nordheims historisches Ortsbild mit. Von den unmittelbaren Vorfahren stammt der 1707 geschaffene "Ölberg" mit seinen lebensgroßen Figuren an der altehrwürdigen Pfarrkirche St. Laurentius.

Auf dem Dorfplatz unmittelbar vor der Kirche steht die spätbarocke "Mariensäule" von 1775: ein Säulenobelisk mit einer doppelseitig gearbeiteten Statue der Madonna, ebenfalls von den Knoblachs gestiftet. Mariensäule und stattliche alte Bürgerhäuser tragen das "sprechende" Knoblach-Wappen, im Schild Küferwerkzeug, auf dem Helm eine Knoblauchzwiebel.

Das Hauswappen, nachgewiesen durch ein Ölporträt aus dem Jahre 1729, das im Besitz des Johann Martin Knoblach war, wird traditionsgemäß durch den jetzigen Inhaber Winzermeister Dieter Knoblach in Ehren gehalten, der als Jungwinzer im Jahre 1998 seine Prüfung als Winzermeister ablegte. Dieses Ereignis wurde zum Anlass genommen einen Meister-Schoppen zu kreieren.

Heute ist das Familienzeichen nicht zuletzt ein Kennzeichen besonderer Qualitätsweine der Mainschleife. Zugleich hat das Weingut Knoblach-Nordheim im vergangenen Jahrhundert sein breites Weinangebot um ausgezeichnete Brennereierzeugnisse erfolgreich ergänzt. Durch Produkte aus heimischen Sonderkulturen wie Obstbau, wurde die Palette noch breiter gefächert.

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2022 Silvaner Spätlese halbtrocken

Heute haben wir wieder einmal einen Exoten im Glas. Möglicherweise fragen Sie sich jetzt: Warum einen Exoten? Der Silvaner ist doch weit verbreitet in Franken. Natürlich haben Sie damit zunächst einmal grundsätzlich recht. Er ist sogar die meistangebaute Rebsorte im gesamten Anbaugebiet. Aber wir haben es in dem Sinne mit einem Exoten zu tun, da es sich um einen halbtrockenen Silvaner handelt. Normalerweise sind Silvaner-Weine zu 99 % entweder trocken oder süß beziehungsweise edelsüß. Halbtrockene Silvaner sind so selten wie eine blaue Mauritius. Naja, vielleicht nicht ganz, aber annähernd.

Farblich präsentiert sich unser Exot mit einem sehr schönen, glänzenden Strohgelb. So weit so normal. Besonders wird es dann in der Nase. Dies liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass wir es nicht mit einer trockenen Spätlese zu tun haben, sondern mit einem halbtrockenen Vertreter. Wir haben zwar Aromen, welche für eine Silvaner Spätlese durchaus typisch sind, aber es geht schon ein klein wenig in Richtung edelsüßer Gewächse. Da ist ganz viel reife Birne, ziemlich eindeutig Williams Christ, wenn ich mich festlegen müsste. Und zwar von der ganz reifen Sorte. Auch etwas candy store in Form von Gelee-Bananen ist vorhanden. Süßlich-vanillige Düfte nach Puderdose sind auch da. Der ansonsten beliebte Kartoffelkeller oder der nasse Ton/Lehm fehlen dieses Mal. Was aber nicht heißt, dass würzige Noten komplett abwesend sind. Diese sind in Form von rauchig-mineralischen Noten vorhanden.

Am Gaumen ist man förmlich hin- und hergerissen. Ist das wirklich nur ein halbtrockener Wein? Durch die Fülle und den Körper von 13 % Alkohol in Verbindung mit der relativ niedrigen Säure wirkt der Wein möglicherweise ein klein wenig „süßer“ als er analytisch ist mit seinen 13 g/l Restsüße. Aber andererseits zeigt er dann wiederum eine feine Adstringenz in Form phenolischer Noten, welche für Grip und Struktur am Gaumen sorgen. Die Frucht kommt natürlich auch nicht zu kurz. Hier kommt wiederum die Birne, welche uns bereits in der Nase begegnet ist, zum Tragen. Der Wein endet lang auf mineralischen und sogar zart kräutrigen Noten.

Diesen besonderen und ungewöhnlichen Silvaner trinkt man am besten solo oder, wenn man etwas dazu essen möchte, idealerweise zu einer gemischten Käseplatte. Es wurde schon des Öfteren hier erwähnt, aber ich werde nicht müde, es immer wieder anzubringen. In den meisten Fällen passt ein halbtrockener Weißwein viel besser zu einer Vielzahl von Käsesorten als der klischeebehaftete „Rotwein zum Käse“.

ausverkauft

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