2018 Müller-Thurgau Kabinett feinfruchtig (DER JUNGE KNABE)
Winzerhof Lang
In der Nase dominieren sowohl exotische Aromen, wie Aprikose, Mango und Eisbonbon, als auch Aromen heimischer gelber Früchte.
Durch seine knackige, frische Säure und seine schmeichelnde, natürliche Restsüße ist er ein perfekter Wein für jeden Anlass, der einfach Spaß macht.
DER JUNGE KNABE Müller-Thurgau steht für den Sohn Valentin, der Familie Lang jeden Tag aufs Neue zum Strahlen und Lachen bringt.
Kurz gesagt: So fröhlich, frech und voller Überraschungen der junge Knabe Valentin ist, so unkompliziert, spritzig und fruchtig ist auch dieser Müller-Thurgau.
Speiseempfehlung: Passt perfekt zu leichten Gerichten (z. B. knackigen Salatvariationen) und zu einem fränkischen Vesper. Fleisch- und Fischgerichte sind auch zu empfehlen.
Weitere Informationen zur Rebsorte
Müller-Thurgau
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Auch als "Rivaner" bekannt, da man ursprünglich vermutete, dass es sich beim Müller-Thurgau um eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner handelt. Heute weiß man jedoch, dass die Sorten Riesling und Madeleine Royale die Elternreben waren. Benannt ist die weiße Rebsorte, nach Prof. Dr. Hermann Müller aus Thurgau in der Schweiz, der 1882 die Traube züchtete. Müller-Thurgau ist eine der meist angebauten Rebsorte in Franken. Die Neuzüchtung ist aufgrund seiner geringen Säure mild, aber trotzdem fruchtig.
Die Qualitätsweine sollten noch relativ jung getrunken werden, da sie sonst bei zu langen Lagerzeiten ihr Muskataroma verlieren. Müller-Thurgau-Weine sind Zechweine. Sie passen gut zu leichten Speisen, wie z.B. zu Spargelgerichten.
Datenblatt 2018 Müller-Thurgau Kabinett feinfruchtig (DER JUNGE KNABE)
Das Weingut "Winzerhof Lang" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2018 Müller-Thurgau Kabinett feinfruchtig (DER JUNGE KNABE)
Mit einer gewissen Erleichterung habe ich nach dem ersten Verkosten dieses Weines festgestellt, dass Leichtigkeit und Frische auch in einem „Hitzejahr“ wie 2018 möglich sind. Bei vielen verkosteten 2018er Weinen von aromatischen Sorten wie Bacchus, Scheurebe oder auch Müller-Thurgau haben mir genau diese Eigenschaften ein wenig gefehlt. Die frische, knackige Frucht war dann oftmals doch etwas zu reif und üppig geraten. Not my cup of tea. Zumindest im trockenen und halbtrockenen Bereich. Bei edelsüßen Tropfen sieht dies naturgemäß anders aus.
„Der Junge Knabe“ vom Weingut Lange aus Theilheim besitzt genau das richtige Maß an Keckheit und erfrischend frecher Art, welches ich mir von einem gelungenen Müller erwarte bzw. erhoffe. Die Frucht ist wunderbar klar und würzig. Meine Nase nimmt gelbe Frucht-Aromen wahr, welche mich an Melone, noch leicht grüne Mango und Mirabelle denken lässt. Für die nötige Frische sorgt eine gebirgsbachklare Eisbonbon-Note. Auch die müllertypische, muskatartige Würze nebst einer erdigen Komponente tritt in Erscheinung. Das Nasenbild ist von reifer – aber eben nicht überreifer – Frucht geprägt. Sehr schön das Ganze.
Am Gaumen wirkt der Wein feingliedrig und gleitet leicht und elegant über die Zunge. Was mir besonders gut gefällt, ist seine strukturierte Art. Die Säure verleiht Frische, eine leicht phenolige, aufrauhende Komponente gibt Struktur und sorgt für Länge im Nachhall. Die zarte Restsüße unterstreicht die Frucht, welche am Gaumen – im Gegensatz zur Nase – hinter die Würze und Mineralität zurücktritt. Diese Mischung aus phenolischem Grip, Säure und geschmacklicher Würze macht den 2018er Müller von Familie Lang unheimlich spannend und sorgt für einen erstaunlichen Trinkfluss. Wieder einmal ein herrlicher Müller, welcher bestens geeignet ist, die Vorurteile gegenüber dieser Sorte Lügen zu