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2022 Pinot Grigio trocken

Lother Sebastian


Elegante und kräftige Burgunderart.
 

Fränkischer Weinbauverband - Franken SilberPrämierung: Fränkische Weinprämierung Silber

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Weitere Informationen zur Rebsorte

Grauer Burgunder

Die Geschichte hinter der Verbreitung des Grauen Burgunders lässt sich wunderbar in Weinproben einflechten und zeigt, wie durch das Engagement einer einzelnen Person eine Rebsorte ihre Anbaubedeutung erlangen kann

Im Jahr 1711 entdeckte der Kaufmann Johann Ruland im pfälzischen Städtchen Speyer in einem verwilderten Garten die (ihm unbekannten) Burgunderreben und vermehrte sie weiter. Auf diese Weise begann eine wahre Erfolgsgeschichte, da sich die Sorte bei den Winzern schnell großer Beliebtheit erfreute. Die Sorte ist unter dem Namen "Ruländer" klassifiziert, auch „Grauer Burgunder" bzw."Grauburgunder" sind zulässige Synonyme für deutsche Weine dieser Sorte.

Weltweit wird die Sorte auf mahr als 50.000 Hektar angebaut. Nach Italien (24.500 Hektar) und den USA (8.500 Hektar) folgt Deutschland (6.400 Hektar) auf Platz 3 vor Australien und Frankreich mit 2.600 Hektar. In Frankreich wird die Sorte hauptsächlich im Elsass angebaut. Dort war bis zum Verbot des Zusatzes "Tokay" - wegen Verwechslungsgefahr mit dem ungarischen Tokajer - unter dem Namen Tokay Pinot Gris geläufig. Auf dem nächsten Platz folgt mit steigender Tendenz Neuseeland mit 2.400 Hektar. Ausgehend von seiner europäischen Herkunft (wahrscheinlich Frankreich) hat sich der Grauburgunder zum echten Weltenbürger entwickelt.

In Deutschland wird der Grauburgunder auf ca. 6.400 Hektar (6,2 % der gesamten Rebfläche) kultiviert.

.In Baden, wo er nach dem Müller-Thurgau als zweithäufigste weiße Sorte angebaut wird, gehört er nicht nur zu den traditionellen Sorten und prägt maßgeblich das Image des Gebietes mit, sondern liefert auch echte Spitzenweine. In Franken stellt er mit knapp 70 Hektar Anbaufläche eine Spezialität dar und ist, wie in den meisten anderen deutschen Anbaugebieten auch, „nur“ Ergänzungssorte. Dennoch ist sein Anbauwert unbedingt als hoch zu bezeichenen.

Der Graue Burgunder bietet je nach Jahrgang und Lesezeitpunkt ganz unterschiedliche Weine. Bei früher Lese sind die Weine eher leicht und spritzig (Typ Pinot Grigio, Kabinett trocken), bei hoher Reife der Trauben schwer und mitunter gar ölig (Typ Spätlese/Auslese trocken, Edelsüße Weine).

Die große Stärke der Sorte ist für unseren Geschmack ihre Vielseitigkeit in Bezug auf die Begleitung von Speisen. Man könnte den Grauburgunder gar als „kulinarische Allzweckwaffe“ bezeichnen.

Pinot Grigio

Pinot Grigio ist die italienische Bezeichnung des deutschen Grauburgunders und des französischen Pinot Gris.  -> Siehe auch Grauburgunder

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Datenblatt 2022 Pinot Grigio trocken

Weinart
Weißwein
Rebsorte
Grauburgunder
Jahrgang
2022
Geschmack
trocken
Empfohlene Trinktemperatur
10 - 12°
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Weinprämierung
Fränkische Weinprämierung Silber
Frankenwein aus
Wipfeld
Weingut / Anbieter / Abfüller
Lother Sebastian
Birkenstraße 3
D-97537 Wipfeld
Artikelnummer
FWL3576-2022
Lieferzeit
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Versand durch
Lother Sebastian
Preis/Liter
10.53 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Säuregehalt
6,2 g/L
Alkoholgehalt (vol.)
12,5%
Restzucker
2,9 g/L
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Lother Sebastian" stellt sich vor

Das Weingut Lother liegt am Beginn eines Seitentales, rechts des Mains im Landkreis Schweinfurt. Wipfeld ist die größte Winzergemeinde des Landkreises mit einer Rebfläche von ca. 90 ha. Die mittelalterliche Dorfstruktur Wipfelds prägt das Ortsbild heute noch durch einen reichhaltigen Bestand an Gebäuden der Renaissance und des Barock.

Seit Generationen ist das Weingut Lother bestrebt, die Weine je nach den Wünschen der Kunden halbtrocken bis trocken auszubauen. Durch die sorgsam pflegende Hand des gesamten Weingut Lother Teams ist es dem Betrieb gelungen, weit über 500 Auszeichnungen der Weine und Sekte auf Landes- und Bundesebene zu erreichen. Das Weingut ist Fränkischer Ehrenpreisträger 2017.

Die Weine gedeihen in zwei verschiedenen Weinlagen, dem Wipfelder Zehntgraf und der Obereisenheimer Höll. Das Weinangebot lässt Ihnen die Auswahl an 15 verschiedenen Rebsorten - 5 Rotwein- und 10 Weißweinsorten.

Das große Angebot an Weinen umfasst Qualitätsweine, elegante Spät- und Auslesen, edelsüße Trockenbeerenauslesen sowie die Krönung - den Eiswein. Es wird durch einige Spezialitäten, wie Winzersekt, Destillate, Liköre und Weingelee ergänzt.

Nach einem ausgiebigen Rundgang durch den Altort und den Weinrundwanderweg können Sie den Tag in der Heckenwirtschaft der Lothers bei einem Schoppen und deftiger fränkischer Brotzeit ausklingen lassen.

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz 2022 Pinot Grigio trocken


 

Der Grauburgunder, in Frankreich auch bekannt als Pinot Gris, ist eine herausragende Rebsorte in Deutschland, die zu den wachstumsstärksten Sorten der vergangenen 25 Jahre zählt und mit etwas mehr als 8.000 Hektar den dritten Platz hinter „König“ Riesling (24.400 ha) und „Aschenputtel“ Müller-Thurgau (10.900 ha) bei den Weißweinen belegt.

Seit einigen Jahren ist es den deutschen Winzern erlaubt, auch die internationalen Rebsorten-Bezeichnungen auf das Etikett zu schreiben. Zum Beispiel Pinot Noir für Spätburgunder, Pinot Blanc für Weißburgunder oder eben Pinot Grigio für den Grauburgunder. Von dieser Regelung macht auch das Weingut Lother Gebrauch, dessen 2022er Pinot Grigio ich Ihnen heute vorstellen möchte.

Im Vergleich zum Pinot Grigio italienischer Provenienz weisen einheimische Sortenvertreter oftmals gewisse Vorzüge auf. Die deutschen Grauburgunder zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit und Komplexität aus. Ihr Anbau in den kühleren deutschen Klimazonen verleiht ihnen eine ausgeprägte Säure und Frische, die ihre Aromen von reifen Äpfeln und Birnen sowie die oftmals vorhandenen nussigen Anklänge betonen. Diese Weine bieten eine ausgezeichnete Balance zwischen Fruchtigkeit und Säure, was zu einem erfrischenden und dennoch komplexen Geschmackserlebnis führt.

Im Gegensatz dazu neigt der in Italien angebaute Pinot Grigio dazu, in wärmeren Klimazonen angebaut zu werden, was zu weniger Säure und manchmal auch zu einer gewissen Plumpheit führt. Während er auch fruchtige Noten aufweisen kann, neigt er dazu, weniger komplex zu sein als sein deutsches Pendant.

Insgesamt bietet der deutsche Grauburgunder eine breitere Aromenvielfalt und eine facettenreichere Geschmackspalette, die ihn zu einer faszinierenden Wahl für Weinliebhaber macht, die komplexe und erfrischende Weine schätzen.

Doch wie präsentiert sich in diesem Kontext nun unser „Wein der Woche“ aus Wipfeld? Hui, normalerweise sagt man ja dem Grauburgunder und seinen artverwandten Schwestersorten nach, dass sie in der Nase eher mit ihren Reizen geizen. In unserem konkreten Fall ist dem aber nicht so. Neben Noten von frischem Gebäck und Anklängen nach Aprikosentarte begeistert die Nase mit würzigen Untertönen, welche an Lavendel erinnern. Die hefigen Noten findet man ebenfalls in ganz vielen Grauburgunderweinen. Was in unserem Fall deutlich in den Hintergrund tritt, sind die ansonsten für die Sorte unheimlich typischen Honigtöne. Nachdem unser Wein der Woche mit durchaus kräftigen Argumenten in der Nase zu überzeugen weiß, fragt man sich zwangsläufig, ob er am Gaumen ebenfalls von kräftiger Statur ist.

Der Wein hat durchaus eine gewisse Fülle und entbehrt auch nicht einer kleinen Portion Schmelz, aber dennoch handelt es sich um einen eher mittelkräftigen Wein. Dafür spricht auch der Alkoholgehalt von 12,5 Volumenprozent. Die Säure von 6,2 g/l sorgt dafür, dass unser Pinot Grigio mit schöner Präzision über die Zunge fließt. Geschmacklich haben wir es mit einer Kombination von reifer Birne mit ein, zwei Spritzern Zitronensaft zu tun. Da der Wein mit 2,9 Gramm pro Liter Restzucker fränkisch trocken ist, eignet er sich auch hervorragend als universeller Speisenbegleiter. Vor allem einige Klassiker wie beispielsweise Ragout fin, geschmortes Kaninchen oder gebratene Süßwasserfische kommen mir in den Sinn. Sollten Sie eigene Ideen bereits im Kopf haben, umso besser. Der Fantasie sind eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Wie auch? Immerhin haben wir hier eine kulinarische Allzweckwaffe im Glas.

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