Wipfelder Zehntgraf Blauburger Qualitätswein trocken
Lother Sebastian
Rote Beeren mit einem Hauch von Kirsche. Der leichtere Rotweintyp. Auch leicht gekühlt zu genießen.
Steckbrief:
Was uns Familie Lother hier kredenzt, fällt, zumindest was die Verbreitung der Rebsorte anbelangt, in die Kategorie „rarest of the rare“.
Unser Exemplar dieser äußerst seltenen Sorte stammt aus dem eher kühlen, nicht von Hochreife geprägten Jahr 2013. Von daher mag die nicht ganz so tiefe, kirschrote Farbe des Weines auch nicht überraschen.
Die Sorte ist für mittlere Lagen geeignet und stellt geringe Ansprüche an den Boden.
Sie liefert in guten Jahren kräftige, dunkel gefärbte Rotweine mit an Beerenfrüchte erinnerndem Bukett. Unser Exemplar dieser äußerst seltenen Sorte stammt aus dem eher kühlen, nicht von Hochreife geprägten Jahr 2013. Von daher mag die nicht ganz so tiefe, kirschrote Farbe des Weines auch nicht überraschen. In der Nase fächert sich ein tolles beerig-fruchtiges Bukett auf mit Anklängen von Brombeere und Schattenmorelle. Die Komplexität wird aber noch gesteigert durch feine Gewürzassoziationen (Wacholder, Piment) und einen Hauch laktischer Noten.
Am Gaumen präsentiert er sich von mittlerer Statur. Die Tannine sind sehr sanftmütig und meinen es gut mit uns Weingenießern. Geschmacklich kommt die Säure wunderbar zum Tragen und verleiht Frische und Präzision im Trunk. Da ist nicht Breites oder gar Behäbiges, vielmehr wirkt der Blauburger von Familie Lother schlank und trinkig. Aber Sie kennen ja bereits meine Einstellung zu diesem Thema, falls Sie schon die eine oder andere Beschreibung von mir gelesen haben. Diese Art von frischen, leicht gekühlt zu servierenden Rotweinen eignet sich ganz ausgezeichnet als Speisenbegleiter, da sie nicht so schnell sättigen, sondern Lust auf den nächsten Bissen und dann wieder den nächsten Schluck machen und so fort.
Sehr gut kann ich mir bei diesem Wein die Kombination mit einem Freilandhuhn, nach mallorquinischer Art zubereitet, vorstellen.