
2021 Müller-Thurgau trocken
Meyer Frank
Dieser Müller-Thurgau ist sehr fruchtig mit Aromen von Apfel und Zitrone. Ein vielseitiger Speisenbegleiter.
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Müller-Thurgau
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Auch als "Rivaner" bekannt, da man ursprünglich vermutete, dass es sich beim Müller-Thurgau um eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner handelt. Heute weiß man jedoch, dass die Sorten Riesling und Madeleine Royale die Elternreben waren. Benannt ist die weiße Rebsorte, nach Prof. Dr. Hermann Müller aus Thurgau in der Schweiz, der 1882 die Traube züchtete. Müller-Thurgau ist eine der meist angebauten Rebsorte in Franken. Die Neuzüchtung ist aufgrund seiner geringen Säure mild, aber trotzdem fruchtig.
Die Qualitätsweine sollten noch relativ jung getrunken werden, da sie sonst bei zu langen Lagerzeiten ihr Muskataroma verlieren. Müller-Thurgau-Weine sind Zechweine. Sie passen gut zu leichten Speisen, wie z.B. zu Spargelgerichten.
Datenblatt 2021 Müller-Thurgau trocken
Das Weingut "Meyer Frank" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2021 Müller-Thurgau trocken
Sollten Sie hier regelmäßig mitlesen, so fragen Sie sich möglicherweise gerade, ob es denn schon wieder ein Müller-Thurgau sein muss, den ich hier und heute vorstelle. Es muss natürlich nicht, die Auswahl an Alternativen ist groß. Aber andererseits, so möchte ich zu bedenken geben: Der Müller-Thurgau ist nach wie vor die meistangebaute Sorte in Franken.
Abgesehen davon, dass der Wein natürlich gut ist, sonst würde ich ihn nur schwerlich hier vorstellen, sind es zwei Dinge, welche mich in meiner dieswöchigen Auswahl bestärkt haben. Erstens der überaus günstige Preis und zweitens der vergleichsweise niedrige Alkoholgehalt von 11% vol. Alkohol. Da musste man als Winzer in einem „Hitzejahr“ wie 2018 die Weinberge und die Traubenreife schon genau im Auge behalten und rechtzeitig, in diesem Fall wahrscheinlich sehr früh, lesen, um zu hohe Alkoholgrade zu verhindern. Und trotzdem weist der Wein keine grünen, unreifen Aromen auf.
Was mir darüber hinaus noch besonders gut an dem 2018er Müller-Thurgau aus der Literflasche gefällt, ist seine kompromisslos (fränkisch) trockene Art (2,8 g/l Restzucker).
Schon die hellgelbe Strohfarbe mit ihren leichten Grünreflexen deutet auf einen jugendlichen, eher leichten Wein hin.
In der Nase zeigt er eine wunderbar knackig frische Apfelfrucht mit frischen, zitrusfruchtigen Einsprengseln. Über all dem liegt eine feine, muskatartige Würze, wie man sie von einem typischen Müller durchaus erwartet.
Am Gaumen finden sich die apfeligen und zitronigen Komponenten aus der Nase auch im Geschmack wieder. Die Säure verleiht dem Wein Spiel und Frische, ohne aggressiv in Erscheinung zu treten. Durch seine absolut trockene Art und leicht phenolischen Komponenten wirkt er animierend und regt den Appetit ungemein an. Genau so stelle ich mir einen Brot-und-Butter-Wein vor. Da muss man nicht lange überlegen, ob man eine Flasche aus dem Keller holt, da nicht gleich ein Loch ins Portemonnaie gerissen wird. Es handelt sich um einen herrlich frischen Schoppenwein, der aber auch trefflich verschiedenste Speisen begleiten kann. So wäre er zur Vesperplatte oder zum Obazdn genauso wie zum Wiener Schnitzel oder gebratenem Fisch eine sichere Bank.