Bildvorschau
1 x
61.00€*
(13.56€ /L)
-8%
66.00€ n. G.

Probierpaket "Mandelberg genießen"

Weingut Oesterlein


Das Weingut stellt einen Querschnitt aus seiner TOP-Lage zum Kennenlern-Preis vor.

Weitere Informationen zur Rebsorte

Chardonnay oder: „Gehören auch Sie zu den ABC-Trinkern?“

„Anything but Chardonnay“, dieser Slogan stammt aus den 1990er Jahren, als die Rebsorte Chardonnay vor allem in den USA groß in Mode war und viele alkoholreiche und deutlich vom Ausbau im neuen Barrique geprägte Weine produziert wurden.

Der hohe Alkoholgehalt (14,5 % vol. waren eher die Regel denn die Ausnahme) in Verbindung mit den oft penetranten, weinfremden Noten von Vanille, Butterscotch und Toffee machten nicht unbedingt Lust auf den zweiten Schluck. Viele Weintrinker sehnten sich nach feineren, eleganteren Aromen und trinkfreudigeren, schlankeren Weinen. So kam es, dass das immer größer werdende Heer der „Eleganztrinker“ beim Restaurantbesuch dem nahenden Sommelier ein einmütiges „Anything but Chardonnay“ vor die Kellnerschürze knallte.

Doch seitdem sind über 20 Jahre vergangen und alle noch von damals „traumatisierten“ „ABC-Trinker“ sollten angesichts der großen Auswahl eleganter, sogenannter „unoaked“ Chardonnays kuriert sein. Das war nämlich auch so ein Trend bzw. eine Gegenbewegung zu den barriqueausgebauten Wuchtbrummen. Immer mehr Winzer bauten ihren Chardonnay reduktiv im Stahltank aus und taten dies fröhlich auf dem Etikett kund: „Unoaked Chardonnay“. Der Mensch schwankt nun einmal gerne zwischen den Extremen. Im Burgund, der Urheimat der Sorte, welche die besten und auch teuersten Vertreter der Sorte hervorbringt, ist der Ausbau im Barrique, egal ob neues oder gebrauchtes, obligatorisch. Nur schmeckt man dort wenig bis gar nichts vom Holzeinsatz. Das liegt aber auch an der jahrhundertelangen Erfahrung mit der Sorte. Auch darf man nicht vergessen, dass der Chardonnay dort, bis auf ganz wenige, mengenmäßig zu vernachlässigende Ausnahmen, die einzige weiße Sorte ist.

Zusammen mit dem Riesling gilt der Chardonnay als eine der weltweit hochwertigsten weißen Rebsorten. Mit über 170.000 Hektar Anbaufläche rangiert er auf Platz 3 unter den weltweit am meisten angebauten weißen Sorten. In Deutschland ist er seit 1994 offiziell für den Anbau zugelassen und wird, mit steigender Tendenz, mittlerweile auf 1.600 Hektar angebaut. Allerdings entfallen hiervon gerade einmal 15 Hektar auf das Anbaugebiet Franken.

Sauvignon Blanc

Kaum eine Rebsorte verzeichnete in den letzten Jahren in Deutschland solche Zugewinne bei der Anbaufläche wie der Sauvignon Blanc.

Gleich nach dem Riesling rangiert er zur Zeit an zweiter Stelle der meistgepflanzten weißen Sorten in den Weinbergen deutscher Winzer.

Ursprünglich an der Loire in Frankreich beheimatet, setzte die Sorte von Neuseeland aus in den 1980er Jahren zu ihrem Siegeszug um die Welt an. Cloudy Bay wurde schnell zum Kultwein und zur Blaupause für expressive, mit tropischen Fruchtaromen beladene Neue Welt-Sauvignons.

Spätburgunder

Der Blaue Spätburgunder, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten roten Rebsorten weltweit. Von vielen Weinliebhabern und Experten wird die Sorte gar als Königin unter den roten Rebsorten bezeichnet. Als Spezialität und nahen Verwandten gibt es in Deutschland auch noch den Frühburgunder, welcher aber bundesweit nur auf ca. 260 Hektar angebaut wird.

Als Mutterland der Sorte gilt Frankreich, wo sie knapp 30.000 Hektar einnimmt und wahrscheinlich schon seit der Römerzeit kultiviert wird. In Deutschland ist der Spätburgunder mit knapp 11.800 Hektar (12 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute rote Rebsorte.

Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Baden und Ahr dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. In den letzten 30 Jahren haben Deutschlands (Spitzen-)Winzer große Anstrengungen unternommen, qualitativ dem großen, strahlenden Vorbild Burgund näherzukommen.

Die Pinot-Noir-Weine von der Côte d’Or genießen Weltruf und Lagen-Namen wie Musigny, Richebourg und Chambertin (um nur einige zu nennen) zaubern ein verklärtes Lächeln in die Gesichter sämtlicher Pinot Noir-Afficionados weltweit. Leider reißen sie aber auch ein tiefes Loch in die Geldbörse ihrer Anbeter. 200 bis 300 Euro – wohlgemerkt: pro Flasche – sind bei den berühmten Grand-Cru-Lagen eher die Regel denn die Ausnahme.

Qualitativ hat sich in deutschen Landen enorm viel getan und sowohl das Verständnis für den Anbau im Weinberg (Standort, Wahl des Klons und der Unterlage, Traubenteilung etc.) als auch die Besonderheiten beim Ausbau im Keller haben sprunghaft zugenommen. So haben die besten deutschen Spätburgunder mittlerweile qualitativ enorm aufgeholt und teilweise sogar zum großen Vorbild aufschließen können. Allerdings bewegen wir uns preislich mittlerweile bei den besten Pinots aus Deutschland auch im dreistelligen Bereich (Friedrich Becker, Bernhard Huber, August Kesseler).

Zusammen mit dem Cabernet Sauvignon und dem Merlot gilt der Spätburgunder als eine der hochwertigsten roten Rebsorten überhaupt. Weltweit steht Deutschland mit seinen 11.775 Hektar Anbaufläche für Spätburgunder (Pinot Noir) auf dem dritten Platz hinter Frankreich (29.700 Hektar) und den USA (16.770 Hektar). Rund jeder dritte Stock in deutschen Rotweinanlagen ist ein Spätburgunder. National dominiert Baden beim Spätburgunder klar und stellt laut den Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) aus dem Jahr 2014 mit 5.591 Hektar knapp die Hälfte der gesamten deutschen Anbaufläche für diese Rebsorte. Zweitgrößtes deutsches Anbaugebiet für die Sorte ist die Pfalz mit 1.636 Hektar vor Rheinhessen (1.439 Hektar) und Württemberg (1.300 Hektar). In Franken sind lediglich 266 Hektar mit Spätburgunder bestockt und man könnte mit Fug und Recht von einem gewissen Nischendasein sprechen.

Grauer Burgunder

Die Geschichte hinter der Verbreitung des Grauen Burgunders lässt sich wunderbar in Weinproben einflechten und zeigt, wie durch das Engagement einer einzelnen Person eine Rebsorte ihre Anbaubedeutung erlangen kann

Im Jahr 1711 entdeckte der Kaufmann Johann Ruland im pfälzischen Städtchen Speyer in einem verwilderten Garten die (ihm unbekannten) Burgunderreben und vermehrte sie weiter. Auf diese Weise begann eine wahre Erfolgsgeschichte, da sich die Sorte bei den Winzern schnell großer Beliebtheit erfreute. Die Sorte ist unter dem Namen "Ruländer" klassifiziert, auch „Grauer Burgunder" bzw."Grauburgunder" sind zulässige Synonyme für deutsche Weine dieser Sorte.

Weltweit wird die Sorte auf mahr als 50.000 Hektar angebaut. Nach Italien (24.500 Hektar) und den USA (8.500 Hektar) folgt Deutschland (6.400 Hektar) auf Platz 3 vor Australien und Frankreich mit 2.600 Hektar. In Frankreich wird die Sorte hauptsächlich im Elsass angebaut. Dort war bis zum Verbot des Zusatzes "Tokay" - wegen Verwechslungsgefahr mit dem ungarischen Tokajer - unter dem Namen Tokay Pinot Gris geläufig. Auf dem nächsten Platz folgt mit steigender Tendenz Neuseeland mit 2.400 Hektar. Ausgehend von seiner europäischen Herkunft (wahrscheinlich Frankreich) hat sich der Grauburgunder zum echten Weltenbürger entwickelt.

In Deutschland wird der Grauburgunder auf ca. 6.400 Hektar (6,2 % der gesamten Rebfläche) kultiviert.

.In Baden, wo er nach dem Müller-Thurgau als zweithäufigste weiße Sorte angebaut wird, gehört er nicht nur zu den traditionellen Sorten und prägt maßgeblich das Image des Gebietes mit, sondern liefert auch echte Spitzenweine. In Franken stellt er mit knapp 70 Hektar Anbaufläche eine Spezialität dar und ist, wie in den meisten anderen deutschen Anbaugebieten auch, „nur“ Ergänzungssorte. Dennoch ist sein Anbauwert unbedingt als hoch zu bezeichenen.

Der Graue Burgunder bietet je nach Jahrgang und Lesezeitpunkt ganz unterschiedliche Weine. Bei früher Lese sind die Weine eher leicht und spritzig (Typ Pinot Grigio, Kabinett trocken), bei hoher Reife der Trauben schwer und mitunter gar ölig (Typ Spätlese/Auslese trocken, Edelsüße Weine).

Die große Stärke der Sorte ist für unseren Geschmack ihre Vielseitigkeit in Bezug auf die Begleitung von Speisen. Man könnte den Grauburgunder gar als „kulinarische Allzweckwaffe“ bezeichnen.

Gewürztraminer

Der Gewürztraminer gehört zu den hochwertigsten und ältesten Weinsorten der Welt. Aus der Rebsorte entstehen edle und schwere Weißweine, die durch ihr unvergleichliches Aroma sowohl Kenner als auch Gelegenheitsgenießer zu begeistern wissen

Typische Gewürztraminer haben je nach Qualitätsstufe eine strohgelbe bis goldgelbe Farbe und verströmen, mal dezent, mal üppig, einen Duft, der an abblühende Rosen erinnert.
Der Name Gewürztraminer bezieht sich sowohl auf die intensiven Aromen und die Würze des Weines als auch vermutlich auf den Ort Tramin in Südtirol, wo nachgewiesenermaßen bereits im 15. Jahrhundert Traminer-Wein hergestellt wurde.

Merlot

Bei aller Bodenständigkeit, welche man uns Franken gerne nachsagt, sind wir doch auch Neuem und kleinen Experimenten gegenüber stets aufgeschlossen.

Christian Büttner, unserem Weinfachberater, ist es immer wieder ein Anliegen, beim Thema Merlot auf den unterhaltsamen und stellenweise schreiend komischen Wein-Film „Sideways“ hinzuweisen. Einer der beiden Hauptdarsteller ist Miles, seines Zeichens eingefleischter Pinot-Noir-Liebhaber und Merlot-Verächter. Auf dem Weg zu einem Vierer-Date mit einer Sommelière und einer Weinverkäuferin in einem kalifornischen Restaurant sagt er zu seinem Buddy Jack: "Wenn jemand Merlot bestellt, werde ich gehen! Ich werde nicht einen Tropfen von diesem verdammten Merlot trinken!".

Die Absolutheit und Vehemenz dieser Aussage würde er so natürlich nicht unterstützen wollen, denn bekanntlich ist nichts erfolgreicher als der Erfolg. Und mit knapp 270.000 Hektar Anbaufläche weltweit steht der Global-Player Merlot an zweiter Stelle im Ranking der meistangebauten Sorten. Den ersten Platz belegt übrigens Cabernet Sauvignon mit 290.000 Hektar Anbaufläche. Beide Sorten stammen aus Frankreich und gehen traditionell in den allermeisten Bordeauxweinen, mit variierenden Anteilen in der Cuvée, eine glückliche Ehe ein. Nur am rechten Ufer (die Bezeichnung bezieht sich auf die Weine, die rechts des Beckens der Gironde oder rechts der Dordogne erzeugt werden), hier speziell im Anbaugebiet Pomerol, gibt es einige wenige 100%-Merlot-Weine.

Ab 12 Flaschen von diesem Versender erhalten Sie dessen Lieferung versandkostenfrei innerhalb Deutschland!
Lieferzeit: ca. 3-5 Werktage

Datenblatt Probierpaket "Mandelberg genießen"

Weinart
Weißwein, Rotwein
Rebsorte
Chardonnay, Grauburgunder, Merlot, Sauvignon Blanc, Spätburgunder, Traminer
Jahrgang
2020, 2021, 2022
Geschmack
trocken, süß
Lage
Dertinger Mandelberg
Qualitätsstufe
Deutscher Qualitätswein (QbA)
Frankenwein aus
Dertingen
Weingut / Anbieter / Gutsabfüllung Franken
Weingut Oesterlein
Am Oberen Tor 9
D-97877 Wertheim
Artikelnummer
FWL7569-2021
Lieferzeit
ca. 3-5 Werktage
Versand durch
Weingut Oesterlein
Preis/Liter
13.56 €/Liter 
Inhalt pro Flasche
750ml
Alkoholgehalt (vol.)
7,5 - 14,0%
Allergene
enthält Sulfite

Das Weingut "Weingut Oesterlein" stellt sich vor

Im Aalbachtal, von einer reizvollen Landschaft umgeben, liegt der Weinort Dertingen im badischen Frankenland.

Am Rande des Weinortes Dertingen, dem Treffpunkt am Mandelberg, liegt das familiäre Weingut Oesterlein und ist dort kaum mehr wegzudenken.

Anfang der 60er Jahre gründete Walter Oesterlein des Weingut. Mit einer Größe von 0,18 ha begann er mit den beiden Rebsorten Müller-Thurgau und Gutedel seine Trauben selbst zu keltern und zu Wein auszubauen. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich die Rebfläche und somit auch der Rebsortenspiegel.

Lothar Klüpfel übernahm zusammen mit seiner Frau Marina im Jahre 2000 den Betrieb seines Schwiegervaters. Als Familienbetrieb freuen sie sich, Ihnen Weine anbieten zu können, die sich besonders durch Sortenreinheit und feinen Geschmack auszeichnen. Denn alle Weine, die Familie Klüpfel anbietet, hat sie in den eigenen Weinbergen nach naturnahen und umweltschonenden Gesichtspunkten angebaut, geerntet und im Keller sorgfältig reifen lassen.

zum Weingutsportrait

Verkostungsnotiz Probierpaket "Mandelberg genießen"

in die Weinkiste ...

Diese Weine könnten Sie auch interessieren