Anbaugebiete des Frankenweins

Wegen der oft strengen Winter und der Möglichkeit von Spätfrösten beschränkt sich das bewirtschaftete Gebiet im fränkischen Weinland auf geschützte Lagen entlang des Mains und an den Hängen des Steigerwalds. Von West nach Ost unterscheidet man folgende drei Bereiche mit unterschiedlichen Bodenformationen:

  • Untermain am Mainviereck: Der Untermain ist mit seinen Buntsandsteinböden und seinen klimatischen und geologischen Voraussetzungen ideal für den Anbau von Rotweinen, z.B. Frühburgunder oder Spätburgunder.
  • Maindreieck: Die Muschelkalkböden des Maindreiecks liefern optimale Voraussetzungen für Silvaner von Weltklasse!
  • Steigerwald: Die Keuperböden im Steigerwald bringen ebenfalls sehr mineralstoffreiche Weine (z.B. Silvaner) hervor.

Den Großteil der Rebfläche bewirtschaften Winzerbetriebe, die ihre eigenen Weinberge bestellen und den Weinbau im eigenen Betrieb mit eigener Kellertechnik und Vermarktung durchführen. Kleinere Winzerbetriebe, die den Weinbau z.T. im Nebenerwerb betreiben, haben sich zu lokalen Genossenschaften zusammengeschlossen. Die größte Genossenschaft ist die Gebietswinzergenossenschaft Franken (GWF). 

Die Charakteristik des Frankenweins lässt sich auf die Bodenbeschaffenheit und auf das milde Klima am Main zurückführen. So zeichnen sich die fränkischen Weine durch einen sehr mineralstoffhaltigen und würzigen Geschmack aus. Der Mineralstoffgehalt der Weine spielt bei der Qualitätsprüfung eine Rolle.

Zu den klassischen Lagen des Frankenweins gehöhren der "Eschendorfer Lump", der "Centgrafenberg" und der "Würzburger Stein" - die älteste Weinlage Deutschlands. Über seinen Lieblingstropfen, den Würzburger Stein,  soll bereits Johann Wolfgang Goethe begeistert gewesen sein: “Schicke mir doch einige Würzburger, denn kein anderer Wein will mir schmecken, und ich bin verdrüßlich, wenn mir mein gewohnter Lieblingstrank abgeht.”