2022 Veitshöchheimer Spätburgunder Qualitätswein trocken - VDP.ORTSWEIN
Bürgerspital
VDP.ORTSWEIN
Gereift im großen Holzfass, Duft von dunklen Waldbeeren und Kirschen.
Entrappt und gemahlen, Maischegärung, bio. Säureabbau, Reife im Holzfass.
Speiseempfehlung: Dieser Veitshöchheimer Spätburgunder passt zu dunklem Fleisch aller Art, geschmortem Wildgeflügel und Weißschimmelkäse, wie Brie und Camembert.
Prämierung: Fränkische Weinprämierung Gold
Das Bürgerspital Weingut in Würzburg
ist ein über 700 Jahre junges VDP-Weingut in Franken. Auf 120 Hektar Rebfläche bauen sie Klassiker wie Silvaner, Riesling und Burgunder an und füllen die besten Weine in Bocksbeutel. Ihr wertvollster Schatz sind die einzigartigen Weinlagen, allen voran der Würzburger Stein, Stein-Berg und die Monopollage Würzburger Stein-Harfe. Für die Bürgerspitaler ist es die größte Motivation, aus diesen Spitzenlagen das Optimum herauszuholen: Weine, die ihre Handschrift tragen und unverwechselbar sind. Das Weingut ist Teil der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist, deren ursprünglicher Stiftungszweck, die Pflege von Bedürftigen, bis heute fortgeführt wird. Mit jeder verkauften Flasche Wein wird dieses soziale Engagement unterstützt.
Das Bürgerspital ist Gründungsmitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter. Im VDP vereinigen sich die besten Weinerzeuger Deutschlands. Zur Erkennung tragen alle klassifizierten Weine die Kapsel mit dem Traubenadler.
Weitere Informationen zur Rebsorte
Spätburgunder
Der Blaue Spätburgunder, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten roten Rebsorten weltweit. Von vielen Weinliebhabern und Experten wird die Sorte gar als Königin unter den roten Rebsorten bezeichnet. Als Spezialität und nahen Verwandten gibt es in Deutschland auch noch den Frühburgunder, welcher aber bundesweit nur auf ca. 260 Hektar angebaut wird.
Als Mutterland der Sorte gilt Frankreich, wo sie knapp 30.000 Hektar einnimmt und wahrscheinlich schon seit der Römerzeit kultiviert wird. In Deutschland ist der Spätburgunder mit knapp 11.800 Hektar (12 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute rote Rebsorte.
Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Baden und Ahr dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. In den letzten 30 Jahren haben Deutschlands (Spitzen-)Winzer große Anstrengungen unternommen, qualitativ dem großen, strahlenden Vorbild Burgund näherzukommen.
Die Pinot-Noir-Weine von der Côte d’Or genießen Weltruf und Lagen-Namen wie Musigny, Richebourg und Chambertin (um nur einige zu nennen) zaubern ein verklärtes Lächeln in die Gesichter sämtlicher Pinot Noir-Afficionados weltweit. Leider reißen sie aber auch ein tiefes Loch in die Geldbörse ihrer Anbeter. 200 bis 300 Euro – wohlgemerkt: pro Flasche – sind bei den berühmten Grand-Cru-Lagen eher die Regel denn die Ausnahme.
Qualitativ hat sich in deutschen Landen enorm viel getan und sowohl das Verständnis für den Anbau im Weinberg (Standort, Wahl des Klons und der Unterlage, Traubenteilung etc.) als auch die Besonderheiten beim Ausbau im Keller haben sprunghaft zugenommen. So haben die besten deutschen Spätburgunder mittlerweile qualitativ enorm aufgeholt und teilweise sogar zum großen Vorbild aufschließen können. Allerdings bewegen wir uns preislich mittlerweile bei den besten Pinots aus Deutschland auch im dreistelligen Bereich (Friedrich Becker, Bernhard Huber, August Kesseler).
Zusammen mit dem Cabernet Sauvignon und dem Merlot gilt der Spätburgunder als eine der hochwertigsten roten Rebsorten überhaupt. Weltweit steht Deutschland mit seinen 11.775 Hektar Anbaufläche für Spätburgunder (Pinot Noir) auf dem dritten Platz hinter Frankreich (29.700 Hektar) und den USA (16.770 Hektar). Rund jeder dritte Stock in deutschen Rotweinanlagen ist ein Spätburgunder. National dominiert Baden beim Spätburgunder klar und stellt laut den Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) aus dem Jahr 2014 mit 5.591 Hektar knapp die Hälfte der gesamten deutschen Anbaufläche für diese Rebsorte. Zweitgrößtes deutsches Anbaugebiet für die Sorte ist die Pfalz mit 1.636 Hektar vor Rheinhessen (1.439 Hektar) und Württemberg (1.300 Hektar). In Franken sind lediglich 266 Hektar mit Spätburgunder bestockt und man könnte mit Fug und Recht von einem gewissen Nischendasein sprechen.