2021 Müller-Thurgau feinfruchtig (DER JUNGE KNABE)
Winzerhof Lang
In der Nase dominieren sowohl exotische Aromen wie Aprikose, Mango und Eisbonbon, als auch Aromen heimischer gelber Früchte.
Durch seine knackige, frische Säure und der schmeichelnden, natürlichen Restsüße ist er ein perfekter Wein für jeden Anlass, der einfach Spaß macht.
DER JUNGE KNABE Müller-Thurgau steht für den Sohn Valentin, der die Familie Lang jeden Tag aufs Neue zum Strahlen und Lachen bringt.
Kurz gesagt: So fröhlich, frech und voller Überraschungen der junge Knabe Valentin ist, so unkompliziert, spritzig und fruchtig ist auch dieser Müller-Thurgau.
Speiseempfehlung: Passt perfekt zu leichten Gerichten (z. B. knackigen Salatvariationen) und zu einem fränkischen Vesper. Fleisch- und Fischgerichte sind auch zu empfehlen.
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Auch als "Rivaner" bekannt, da man ursprünglich vermutete, dass es sich beim Müller-Thurgau um eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner handelt. Heute weiß man jedoch, dass die Sorten Riesling und Madeleine Royale die Elternreben waren. Benannt ist die weiße Rebsorte, nach Prof. Dr. Hermann Müller aus Thurgau in der Schweiz, der 1882 die Traube züchtete. Müller-Thurgau ist eine der meist angebauten Rebsorte in Franken. Die Neuzüchtung ist aufgrund seiner geringen Säure mild, aber trotzdem fruchtig.
Die Qualitätsweine sollten noch relativ jung getrunken werden, da sie sonst bei zu langen Lagerzeiten ihr Muskataroma verlieren. Müller-Thurgau-Weine sind Zechweine. Sie passen gut zu leichten Speisen, wie z.B. zu Spargelgerichten.
Datenblatt 2021 Müller-Thurgau feinfruchtig (DER JUNGE KNABE)
Das Weingut "Winzerhof Lang" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2021 Müller-Thurgau feinfruchtig (DER JUNGE KNABE)
Zumindest gefühlt (ich habe nicht nachgesehen) dürfte es eine Weile her sein, dass hier der letzte Müller-Thurgau präsentiert wurde. Je mehr die Anbaufläche zurückgeht, desto besser scheinen die Weine zu werden. Das mag unter Umständen auch daran liegen, dass überwiegend nur noch diejenigen Winzer an der Sorte festhalten, welche es auch gut mit ihr meinen und uns Konsumenten einen wirklich guten Müller präsentieren möchten.
Das Weingut Lang aus Theilheim offeriert uns mit „Der Junge Knabe“ einen Wein, der ähnliche Eigenschaften wie sein Vorbild aus dem realen Leben haben soll.
Er soll so fröhlich, frech und voller Überraschungen rüberkommen wie Valentin, der Junior des Hauses. Dann wollen wir uns den „Jungen Knaben“ mal näher ansehen und prüfen, ob er dem Vergleich standhält. Wenn ich am Glas rieche, steigt mir ein herrlicher, beschwingter Mix aus exotisch angehauchter Frucht entgegen. Ein Touch Ananas geht Hand in Hand mit Anklängen von Mango und gelber Steinfrucht (Aprikose). Was überrascht, ist, dass nicht die typische Muskatnote des Müller-Thurgau zum Zuge kommt, sondern eine würzig-blumige Note, welche mich an Orchidee oder Hyazinthe erinnert. Für eine jugendlich frische Anmutung sorgt eine zarte Eisbonbon-Note.
Am Gaumen erwartet uns dann Spaß und pure Lebensfreude. Unser Müller hat eine sehr schöne, knackige Säure, die in Verbindung mit den gerade einmal 10,3 g/l Restsüße wahre Freudentänze aufführt. So stelle ich mir einen saftigen, modernen Müller-Thurgau vor. Nicht ganz trocken, reintönige Frucht, lebendige Säure, saftig und animierend am Gaumen. Beeindruckt hat mich vor allem die tolle Struktur. Wenn die Ananas-Frucht, welche vorbildlich vom Süße-Säure-Spiel getragen wird, nachlässt, tritt eine phenolische Note in den Vordergrund, welche für Spannung sorgt und zum langen Nachhall beiträgt.
Wieder einmal haben wir so einen herrlichen Müller moderner Machart im Glas, welcher bestens geeignet ist, die Vorurteile gegenüber der Sorte Lügen zu strafen. Die kecke Säure und die fruchtig frische Art kann man durchaus als „frech“ bezeichnen. Voller Überraschungen ist der Wein auch. Die blumige Orchideennote erwartet man nicht unbedingt. Genauso wenig wie die phenolische Struktur und den „zupackenden“ Grip am Gaumen. Und last but not least haben wir es dank der saftigen, fruchtbetonten und trinkanimierenden Art mit einem fröhlichen Tropfen zu tun. Und wenn nur der Konsument nach dem zweiten Schoppen fröhlich ist. Wundern Sie sich nicht, falls Sie demnächst schon wieder einen Müller-Thurgau an dieser Stelle finden. Die Sorte hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.