2021 Secco Rosé
Weingut Daniel Then
Absolut erfrischende und belebende Note nach Himbeerbrausestäbchen sorgt für einen fulminanten Auftakt am Gaumen.
Los-Nr. L-1-2022
Deutscher Perlwein mit zugesetzter Kohlensäure
Abgefüllt in D - 97334 Sommerach
Weitere Informationen zur Rebsorte
Spätburgunder
Der Blaue Spätburgunder, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten roten Rebsorten weltweit. Von vielen Weinliebhabern und Experten wird die Sorte gar als Königin unter den roten Rebsorten bezeichnet. Als Spezialität und nahen Verwandten gibt es in Deutschland auch noch den Frühburgunder, welcher aber bundesweit nur auf ca. 260 Hektar angebaut wird.
Als Mutterland der Sorte gilt Frankreich, wo sie knapp 30.000 Hektar einnimmt und wahrscheinlich schon seit der Römerzeit kultiviert wird. In Deutschland ist der Spätburgunder mit knapp 11.800 Hektar (12 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute rote Rebsorte.
Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Baden und Ahr dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. In den letzten 30 Jahren haben Deutschlands (Spitzen-)Winzer große Anstrengungen unternommen, qualitativ dem großen, strahlenden Vorbild Burgund näherzukommen.
Die Pinot-Noir-Weine von der Côte d’Or genießen Weltruf und Lagen-Namen wie Musigny, Richebourg und Chambertin (um nur einige zu nennen) zaubern ein verklärtes Lächeln in die Gesichter sämtlicher Pinot Noir-Afficionados weltweit. Leider reißen sie aber auch ein tiefes Loch in die Geldbörse ihrer Anbeter. 200 bis 300 Euro – wohlgemerkt: pro Flasche – sind bei den berühmten Grand-Cru-Lagen eher die Regel denn die Ausnahme.
Qualitativ hat sich in deutschen Landen enorm viel getan und sowohl das Verständnis für den Anbau im Weinberg (Standort, Wahl des Klons und der Unterlage, Traubenteilung etc.) als auch die Besonderheiten beim Ausbau im Keller haben sprunghaft zugenommen. So haben die besten deutschen Spätburgunder mittlerweile qualitativ enorm aufgeholt und teilweise sogar zum großen Vorbild aufschließen können. Allerdings bewegen wir uns preislich mittlerweile bei den besten Pinots aus Deutschland auch im dreistelligen Bereich (Friedrich Becker, Bernhard Huber, August Kesseler).
Zusammen mit dem Cabernet Sauvignon und dem Merlot gilt der Spätburgunder als eine der hochwertigsten roten Rebsorten überhaupt. Weltweit steht Deutschland mit seinen 11.775 Hektar Anbaufläche für Spätburgunder (Pinot Noir) auf dem dritten Platz hinter Frankreich (29.700 Hektar) und den USA (16.770 Hektar). Rund jeder dritte Stock in deutschen Rotweinanlagen ist ein Spätburgunder. National dominiert Baden beim Spätburgunder klar und stellt laut den Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) aus dem Jahr 2014 mit 5.591 Hektar knapp die Hälfte der gesamten deutschen Anbaufläche für diese Rebsorte. Zweitgrößtes deutsches Anbaugebiet für die Sorte ist die Pfalz mit 1.636 Hektar vor Rheinhessen (1.439 Hektar) und Württemberg (1.300 Hektar). In Franken sind lediglich 266 Hektar mit Spätburgunder bestockt und man könnte mit Fug und Recht von einem gewissen Nischendasein sprechen.
Datenblatt 2021 Secco Rosé
Das Weingut "Weingut Daniel Then" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2021 Secco Rosé
Ende Januar/Anfang Februar sind wir mittendrin in der Jahreszeit, welche den meisten von uns am wenigsten behagt. Ungemütliche Temperaturen, trübes, mitunter nasskaltes Wetter, wolkenverhangener Himmel. Manchmal auch tonnenweise Schnee so wie zuletzt. Da hilft nur die Einführung einer neuen Weinkategorie als probates Gegenmittel, um den „Winterblues“ zu bekämpfen oder im besten Falle sogar zu vertreiben. Wir kennen den Terrassen-Wein, den Kamin-Wein oder auch den Menü-Wein. Heute möchte ich gerne den Durchhalte-Wein vorstellen. Was zeichnet diesen aus? Er hilft uns, die Ungemach der winterlichen Witterung auszublenden, und spendet uns Trost und Zuversicht, weil er die Sonne ins Glas zaubert und uns ein Lächeln aufs Gesicht. Mit ihm können wir besser durchhalten und auf das ersehnte Frühlingserwachen warten.
Kurzum: Er stellt ein vinologisches Antidepressivum in Form eines frischen, fruchtbetonten Weines dar, welcher die Sonne ins Glas zu zaubern und Assoziationen an warme Sonnentage zu wecken vermag.
Bonjour Tristesse!
Um genau einen solchen Wein handelt es sich bei dem trockenen Secco Rosé von Winzer Daniel Then aus Sommerach. Sollte bei dem Namen Then bei Ihnen etwas klingeln, dann haben Sie sich nicht getäuscht. Vor mittlerweile auch schon wieder 20 Jahren kam die Deutsche Weinkönigin aus Sommerach. Und ihr Nachname ist, Sie werden es wahrscheinlich schon erraten haben, ebenfalls Then. Mit Vornamen Nicole.
Doch nun zu unserem konservierten Sonnenschein im Glas. Ich kann mir keinen besseren Tropfen vorstellen, um trübe Gedanken zu vertreiben und die Stimmung zu steigern. Bereits die kräftige, strahlende Rosé-Farbe macht Laune. Für das nächste Highlight sorgt dann die unglaublich intensive und reintönige Frucht in der Nase. Das ist der pure Wahnsinn. Eine Walderdbeernote zum Niederknien paart sich mit zart kräutrigen Noten, welche an südländische Gewächse wie Rosmarin und Thymian denken lassen. Im Prinzip typisch Spätburgunder. Und genau aus dieser Sorte ist unser Secco auch gekeltert. Das ist wirklich nobel, aus der Edelrebe Pinot Noir einen Secco zu keltern.
Falls sie meinen, hiermit ist das Pulver schon verschossen, dann kann ich nur sagen, falsch gedacht. Denn am Gaumen geht dann nochmal so richtig die Post ab. Vor allem eine tolle, absolut erfrischende und belebende Note nach Himbeerbrausestäbchen sorgt für einen fulminanten Auftakt am Gaumen. Auch die Erdbeere aus der Nase ist da, aber ergänzt um einen Klecks griechischen Joghurt. Sogar mineralische Anklänge melden sich zu Wort. Die Restsüße ist fantastisch eingebunden und dürfte bei weitem nicht die Obergrenze der zulässigen 35 g/l für die Geschmacksbezeichnung trocken beim Secco erreichen. Es macht einfach nur Spaß, diesen wohlgelungenen Perlwein zu trinken. Ein wahrer Vin de Plaisir.
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