2022 JULIUSSPITAL Rieslaner Auslese edelsüß
Juliusspital
Feine Blüten gepaart mit klaren, brillanten Fruchtaromen aus konzentrierter Ananas und vollreifer Aprikose. Süße trifft auf animierende Saftigkeit.
Speiseempfehlung: Schmeckt ausgezeichnet zu fruchtigen und cremigen Desserts, sowie zu Marillenknödeln oder Apfelstrudel.
Prämierung: Fränkische Weinprämierung Gold
Herkunft
Das Juliusspital besitzt Weinberge über das gesamte fränkische Weinanbaugebiet verteilt. Für diesen Wein wählen sie Jahrgang für Jahrgang diejenigen Trauben aus, welche für die Rebsorte typische Weine mit einer fruchtig frischen Stilistik liefern können.
Philosophie
Das Juliusspital legt größten Wert auf einen behutsamen Umgang mit der Natur – der Ertrag im Weinberg ist bewusst begrenzt, sie achten auf ein optimales Bodenmanagement und auf ein intaktes Ökosystem. Güte geht ihnen immer vor Menge. Passend zur jeweiligen Weinbergsparzelle kultiviert das Weingut ausgesuchte, klassische Rebsorten. Ihr Ziel sind fränkische Weinpersönlichkeiten, mit Authentizität und Frische.
Der Ausbau
Auch im Keller steht die schonende Weinbereitung im Vordergrund. Die langsame, kühle Gärführung bei 16°-18° C im Stahltank, benötigt bis zu 30 Tage. Im Anschluss reift der Jungwein mehrere Monate auf seiner Feinhefe, bevor er schließlich seinen Weg in den Bocksbeutel findet.
Bester Trinkgenuss
Die Auslesen bestechen in einem sehr jungen Stadium mit ihrer Frische und Lebendigkeit, aber natürlich sind edelsüße Weine auch ideal für Sammler geeignet. Je nach Qualitätsstufe haben diese Weine ein hohes Lagerpotential über mehrere Jahrzehnte.
Weitere Informationen zur Rebsorte
Rieslaner
In ganz Deutschland beansprucht sie gerade einmal gut 80 Hektar Rebfläche. Hiervon entfällt knapp die Hälfte auf ihre fränkische Heimat, wo die Sorte 1921 von Oekonomierat Dr. August Ziegler (1885-1937) an der Bayerischen Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Veitshöchheim aus Silvaner x Riesling gekreuzt wurde.
Als August Ziegler 1937 mit lediglich 51 Jahren verstarb, sah alles danach aus, dass der von ihm mit der Zuchtnummer NI 11-17 versehene Sämling aussterben würde. Zum Glück veranlasste August Ziegler damals, dass seine Neuzüchtung nicht nur auf den Versuchsflächen der Landesanstalt in Veitshöchheim in der Lage „Roßberg“ gepflanzt wurde, sondern auch 400 Reben in einer Parzelle der Lage „Randersackerer Sonnenstuhl“ des Winzers Bruno Schmitt. Die Trauben wurden allerdings über die Jahre hinweg immer mit der Ernte einer angrenzenden Riesling-Parzelle zusammen gekeltert. Erst ab 1952 wurde der Ernteertrag der Rieslaner-Stöcke auf Wunsch eines Kellermeisters des Staatlichen Hofkellers in Würzburg separat ausgebaut. Damals hieß die Sorte, welche 1957 ihre offizielle Zulassung erhielt, übrigens noch Mainriesling.
Gleich der erste sortenrein vinifizierte Mainriesling sorgte für großes Aufsehen, als er im Jahr 1954 bei der Deutschen Weinprämierung in Mainz Bundessieger wurde, und lenkte die Aufmerksamkeit der Winzerschaft auf die Qualitätssorte.