2023 Thüngersheimer Grauer Burgunder trocken - VDP.ORTSWEIN
Juliusspital
Elegante Noten von gelber Birne und Grapefruit in der Nase. Am Gaumen druckvoll mit viel Schmelz und einer angenehmen Säurestruktur.
Speiseempfehlung: Harmoniert perfekt zu hellem Fleisch, Nudelgerichten und Lachs.
Bester Trinkgenuss: Dieser VDP.ORTSWEIN besitzt neben seiner präsenten Aromatik eine gute mineralische Struktur, die eine Entwicklung auf der Flasche zulässt. Der Wein verspricht frühzeitig nach der Füllung Genuss, der sich aber auch in den nächsten zwei Jahren noch steigern wird.
Weinrechtliche Angaben:
Zutaten: Trauben, Sacharose
Säureregulatoren: Weinsäure, Apfelsäure
Konservierunggsstoffe: Sulfite, L-Ascorbinsäure
Stabilisatoren: Carboxymetnylcellulose
Gase / Package: Kohlendioxid
Nährwert je 100 ml: | |
Brennwert: | 320kj / 75 kcal |
Alkohol: | 13,0% |
Kohlenhydrate | 0,2 g |
davon Zucker: | 0,2 g |
Säure: | |
Fett: | |
Ungesättigte Fettsäuren: | |
Eiweiß: | |
Salz: | |
Zutaten: | |
Allergene: | Sulfite |
Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz
Weitere Informationen zur Rebsorte
Grauer Burgunder
Die Geschichte hinter der Verbreitung des Grauen Burgunders lässt sich wunderbar in Weinproben einflechten und zeigt, wie durch das Engagement einer einzelnen Person eine Rebsorte ihre Anbaubedeutung erlangen kann
Im Jahr 1711 entdeckte der Kaufmann Johann Ruland im pfälzischen Städtchen Speyer in einem verwilderten Garten die (ihm unbekannten) Burgunderreben und vermehrte sie weiter. Auf diese Weise begann eine wahre Erfolgsgeschichte, da sich die Sorte bei den Winzern schnell großer Beliebtheit erfreute. Die Sorte ist unter dem Namen "Ruländer" klassifiziert, auch „Grauer Burgunder" bzw."Grauburgunder" sind zulässige Synonyme für deutsche Weine dieser Sorte.
Weltweit wird die Sorte auf mahr als 50.000 Hektar angebaut. Nach Italien (24.500 Hektar) und den USA (8.500 Hektar) folgt Deutschland (6.400 Hektar) auf Platz 3 vor Australien und Frankreich mit 2.600 Hektar. In Frankreich wird die Sorte hauptsächlich im Elsass angebaut. Dort war bis zum Verbot des Zusatzes "Tokay" - wegen Verwechslungsgefahr mit dem ungarischen Tokajer - unter dem Namen Tokay Pinot Gris geläufig. Auf dem nächsten Platz folgt mit steigender Tendenz Neuseeland mit 2.400 Hektar. Ausgehend von seiner europäischen Herkunft (wahrscheinlich Frankreich) hat sich der Grauburgunder zum echten Weltenbürger entwickelt.
In Deutschland wird der Grauburgunder auf ca. 6.400 Hektar (6,2 % der gesamten Rebfläche) kultiviert.
.In Baden, wo er nach dem Müller-Thurgau als zweithäufigste weiße Sorte angebaut wird, gehört er nicht nur zu den traditionellen Sorten und prägt maßgeblich das Image des Gebietes mit, sondern liefert auch echte Spitzenweine. In Franken stellt er mit knapp 70 Hektar Anbaufläche eine Spezialität dar und ist, wie in den meisten anderen deutschen Anbaugebieten auch, „nur“ Ergänzungssorte. Dennoch ist sein Anbauwert unbedingt als hoch zu bezeichenen.
Der Graue Burgunder bietet je nach Jahrgang und Lesezeitpunkt ganz unterschiedliche Weine. Bei früher Lese sind die Weine eher leicht und spritzig (Typ Pinot Grigio, Kabinett trocken), bei hoher Reife der Trauben schwer und mitunter gar ölig (Typ Spätlese/Auslese trocken, Edelsüße Weine).
Die große Stärke der Sorte ist für unseren Geschmack ihre Vielseitigkeit in Bezug auf die Begleitung von Speisen. Man könnte den Grauburgunder gar als „kulinarische Allzweckwaffe“ bezeichnen.