Würzburger Riesling VDP.ORTSWEIN trocken
Juliusspital
Animierendes Aroma von Pfirsich und einem Hauch von Citrusfrüchten gepaart mit einer einladenden Säure. Feiner Schmelz im Abgang, sehr harmonisch.
Herkunft: Dieser Wein wächst auf dem klassischen Muschelkalk der Würzburger Weinlagen. Gemeinsam mit dem Einfluss des Mains prägen der Boden und das Kleinklima das Geschmacksprofil dieser Weine: geradlinig, filigran und mit typischen, leicht pfeffrigen Flintnoten.
Philosophie: Das Weingut Juliusspital legt größten Wert auf einen behutsamen Umgang mit der Natur - der Ertrag im Weinberg ist bewusst begrenzt, es wird auf ein optimales Bodenmanagement und auf ein intaktes Ökosystem geachtet. Güte geht immer vor Menge. Passend zur jeweiligen Weinbergsparzelle kultiviert das Weingut ausgesuchte, klassische Rebsorten. Das Ziel sind fränkische Weinpersönlichkeiten, mit Authentizität und Frische.
Der Ausbau: Auch im Keller steht die schonende Weinbereitung im Vordergrund. Die langsame, kühle Gärführung bei 16° - 18° C im Stahltank benötigt bis zu 30 Tage. Im Anschluss reift der Jungwein auf seiner Feinhefe im Edelstahl, bevor er schließlich seinen Weg in den Bocksbeutel findet.
Bester Trinkgenuss: Dieser VDP.Ortswein besitzt neben seiner präsenten Aromatik eine gute mineralische Struktur, die eine Entwicklung auf der Flasche zulässt. Der Wein verspricht frühzeitig nach der Füllung Genuss, der sich aber auch in den nächsten zwei Jahren noch steigern wird.
Speiseempfehlung: Passt hervorragend zu gebratenem Fisch und jeder Art von Meeresfrüchten
Prämierung: Fränkische Weinprämierung Gold, Savoir-Vivre: 90 Punkte
Weitere Informationen zur Rebsorte
Riesling
Der Weiße Riesling, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten weltweit.Von vielen Weinliebhabern und Experten wird er gar als König der weißen Rebsorten bezeichnet - nicht zu Unrecht; wie wir finden. Als Spezialität und vermuteten Ur-Riesling gibt es auch noch den Roten Riesling, welcher aber bundesweit nur auf ca. 30 Hektar angebaut wird.
In Deutschland ist der Riesling mit knapp über 23.000 Hektar (23,4 % der gesamten Rebfläche) die meistangebaute Rebsorte. Vor allem in seinen klassischen Anbauregionen Rheingau und Mosel dominiert er ganz klar die Anbaustatistik. Anfang des 20. Jahrhunderts besaßen Rieslingweine aus diesen beiden Regionen Weltgeltung und wurden teurer gehandelt als die berühmtesten Weine aus Bordeaux. In den letzten 15 Jahren haben Deutschlands Spitzenwinzer große Anstrengungen unternommen, an diese längst vergangenen Zeiten anzuknüpfen, und erste Erfolge zeichnen sich ab. Nie war die Qualität so hoch wie heute, die Preise steigen, die besten Großen Gewächse haben die 40-Euro-Marke geknackt, Deutscher Riesling ist hip in New York und anderen Metropolen der Welt.
In Franken besitzt er zwar eine durchaus lange Tradition, wird aber lediglich auf 5 % der Rebfläche angebaut. Da er hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, wird er hauptsächlich von qualitätsbewussten Winzern kultiviert. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften gehört eine ausgeprägte bis rassige Säure, welche in kühlen und spätreifenden Jahren durchaus einmal richtiggehend stahlig sein kann.