2020 Spätburgunder "Weißherbst" trocken
Sauer Manuel
Ein kleines bisschen frech, daneben auch frisch und fruchtig.
Weitere Informationen zur Rebsorte
Weißherbst
Kennen Sie den Unterschied zwischen Rosé und Weißherbst?
Ganz grundsätzlich dürfen Rosé-Weine nur aus roten Trauben gekeltert werden. Allerdings steht es dem Winzer frei, mehrere Rotwein-Sorten zu verwenden. Der Weißherbst ist im Prinzip auch ein Rosé-Wein, für welchen aber jeweils nur eine Rebsorte zugelassen ist, das heißt, er muss sortenrein gekeltert werden. Außerdem handelt es sich immer mindestens um einen Qualitätswein. Rosé-Weine können auch der Kategorie der Tafelweine angehören. Besonders gerne verwenden deutsche Winzer für ihre Weißherbst-Weine die edle Sorte Spätburgunder.
Datenblatt 2020 Spätburgunder "Weißherbst" trocken
Das Weingut "Sauer Manuel" stellt sich vor
Verkostungsnotiz 2020 Spätburgunder "Weißherbst" trocken
Ein WEISSHERBST im FRÜHLING.
Sensationell! Entspannte 20° lassen dieses gut gekühlte Tröpfchen quasi ganz von selbst ins Glas fließen.
Aber vielleicht erkläre ich an der Stelle erst einmal was es mit diesem „geheimnisvollen“ WEISSHERBST eigentlich auf sich hat.
Im Grunde ist es recht einfach. Der WEISSHERBST ist ein ROSÉ.
Ach so - er wird ausschließlich aus nur einer einzigen Rebsorte gekeltert. In diesem Falle ein SPÄTBURGUNDER.
Ach so – er kommt ausschließlich im deutschsprachigen Raum vor.
Hauptsächlich aber in Deutschland.
Ach so – er muss aus einem einzigen Anbaugebiet kommen.
In diesem Fall aus Nordheim am Main, also Franken.
Ach so ja – er muss mindestens ein Qualitätswein sein.
Also wie gesagt, ganz einfach ein ROSÉ.
Die Farbe des Weines ist in dem Fall ein herrliches, helles, lachsfarbenes Ziegelrot, welches natürlich der Rebsorte ein wenig geschuldet ist. SPÄTBURGUNDER an sich sind stets von Natur aus eher von hellem Rot - was Bordeaux-Liebhaber natürlich gar nicht so recht verstehen können. Der Duft erinnert an Erdbeermarmelade und frische Himbeere.
Genau diese beiden Früchte breiten sich auch folgerichtig im ersten Anlauf direkt auf der Zunge aus. Ein wenig im Munde gesellen sich dann auch noch Anklänge von Lindenblütenhonig und balsamischen Tönen dazu.
Der Wein hat wunderbare 11 % vol. Alkohol, was natürlich die frische, junge Linie des Weinguts grundsätzlich damit verbindet. Der Weißherbst kommt lebendig und auch ein wenig frech daher, was ich persönlich immer mit Säure in Verbindung mit einem bisschen Restsüße darunter verstehe. „Unsere jungen Wilden“, so steht es auf dem Etikett - spritzig und frech ... na also, passt doch!
Als Essensbegleiter ist er natürlich auch geeignet - wobei ich den Wein eher auf der Terrasse, im Ice Cooler am Main mit den Füßen im Wasser umringt von Freunden und Hunden oder am Ende einer Wanderung bei Sonnenschein sehe! Mein Tipp trotzdem: Probieren Sie doch mal Kurzgebratenes, rotes Fleisch mit grobem Meersalz und einem Frühlingssalat mit Erdbeervinaigrette.
Mein vegetarischer/veganer Tipp: Fleisch weglassen und stattdessen Champignons oder Steinpilze in die Pfanne oder auf den Grill legen. Da bitte nie vergessen: Die Pilze stets mit ganz wenig Öl - oder noch besser mit gar keinem Öl - in die Pfanne geben und immer auch ein bisschen frischen Kümmel mit dazu (das hilft bei der Verdauung).
Ach ja – den Wein könnte ich mir allerdings auch in Kombination mit frischer Minze, Crushed Ice, Tonic Water (FEVERTREE) und Zesten von der Bio-Limette vorstellen.
Wie nennen wir das Kunstwerk ...? Entscheidet selbst!
Vinophile Grüße, Ihr/Euer Marco Weber.